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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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…«
    »Keiner von uns hat sie gesehen«, versetzte Wilder. »Herrjemine, beruhigen Sie sich.«
    Lucy musste lachen und blinzelte die Tränen fort. »Herrjemine?«
    »Sie haben das sehr gut gemacht da draußen«, fuhr Wilder angestrengt fort. »Sie haben mir den Rücken gedeckt, Sie sind uns im richtigen Augenblick zu Hilfe gekommen, und Sie haben Ihre Aufgabe bei der ganzen Aktion bis zum Abschluss perfekt erfüllt.«
    »Oh.« Lucy wischte ihre Tränen mit den Fingerspitzen fort. Sie wollte um keinen Preis, dass er sich ihretwegen unbehaglich fühlte. »Tja, ich bin eben ein guter Soldat.« Na, wenn das nichts war?
    »Nein«, entgegnete Wilder verwirrt. »Ich habe nicht gemeint … ich wollte sagen, Sie sind ein guter Flügelspieler. Jemand, auf den man sich verlassen kann.«
    »Ach so.« Sie nickte schniefend und versuchte, fröhlicher zu wirken. »Flügelspieler. Das ist doch gut, oder? Vielen Dank.« Lass den armen Kerl in Ruhe, bevor er anfängt, dich zu hassen, weil du so eine Heulsuse bist . Sie zog sich einen Schritt zurück, ohne dass sie eigentlich von ihm lassen wollte; sie wünschte sich, ihn nach den Dreharbeiten wiederzusehen. »Äh, hören Sie, wir veranstalten morgen Abend eine Wonder-Woman -Party für Pepper. Und Pepper würde sich wirklich freuen, wenn Sie auch kämen.« Ich würde mich wirklich freuen, wenn Sie kämen, und ich schwöre, ich werde nicht weinen .
    »Ich werde kommen«, versprach Wilder.
    Lucy nickte zur Antwort, bis sie sich wie diese idiotische Wonder-Woman -Puppe mit dem Wackelkopf vorkam. Dann machte sie mit dem Daumen eine Geste zum Lager hin. »Ich muss wieder. Sie wissen ja. Pepper.«
    »Mhmm.« Wilder machte eine Kopfbewegung zum Wald hin. »Ich auch.«
    »Mhmm.« Lucy machte einen weiteren Schritt rückwärts und stolperte, und Wilders Hände schossen vorwärts und packten sie, brachten sie wieder ins Gleichgewicht. Es gefiel ihr besser, als sie sich selbst erlaubte. »Herrjemine«, zitierte sie ihn mit heller Stimme, als er sie wieder losließ. »Baumwurzeln.«
    »Na ja, wir sind ja auch am Waldrand«, meinte Wilder weise.
    »Tja, das stimmt«, entgegnete sie und dachte: Jetzt könntest du mich mit einem nassen Lappen erschlagen . »Tja, also …«
    »Bis zur Party morgen«, sagte Wilder verabschiedend.
    »Und die Stunts«, erinnerte Lucy, schon fröhlicher. »Sie wissen doch, Sie fallen an einem Seil aus einem Helikopter.«
    »Kein Problem.« Er verschwand langsam zwischen den Bäumen, und Lucy fühlte sich wieder wie zwölf, als sie mit den Zehen im Schlamm wühlte, einen Jungen aus der sechsten Klasse beobachtete, wie er nach Hause ging, und sich wünschte, er würde noch bleiben.
    »Jaa«, sprach sie zu sich selbst. »Kein Problem.«
    Sie wandte sich ab und ging zu Gloom zurück. Sie fühlte sich ausgelaugt und dumm und glücklich, was überhaupt keinen Sinn ergab. Ihr Leben war eine einzige Katastrophe, Himmel noch mal.
    »Hey« , rief Gloom, als sie wieder erschien. »Was soll ich denn für diese Party morgen noch besorgen?«
    »Einen Wonder-Woman -Kuchen«, antwortete Lucy, und ihr Blick wanderte zum Wald zurück. »Und eine Wonder-Woman -Barbie.« Sie sah ihn an. »Hast du Zeit dafür?«
    »Ich nehme mir die Zeit«, erwiderte Gloom, und sein langes Gesicht drückte Entschlossenheit aus. »Das Kind kriegt seine Party.«
    »Warum bist du nur andersrum?«, meinte Lucy und legte ihre Arme um seine Taille. »Ich könnte für den Rest meines Lebens glücklich mit dir zusammenleben.«
    »Nein, könntest du nicht«, sprach Gloom in ihr Haar, während er sie fest an sich gedrückt hielt. »Du brauchst jemanden, der es mit dir aufnehmen kann und der mit dir schläft. Und damit kommt Captain Wilder, der verdammte Held, wieder ins Spiel. Ich finde, du solltest aufhören, Ausschau zu halten.«
    Lucy löste sich von ihm, bevor sie sich ein weiteres Mal verraten konnte. »Wir müssen wieder an die Arbeit. Aber verlängere die zweite Abendessenspause doch bitte noch um eine halbe Stunde. So viel Zeit haben wir, und ich brauche diese halbe Stunde jetzt sofort.«
    »Daisy?«, fragte Gloom.
    »Ja«, antwortete Lucy.
    »Gut, die Familie kommt an erster Stelle«, stimmte Gloom zu. »Aber vergiss den Helden bitte nicht, ja?«
    »Wie könnte ich?«, gab Lucy zurück und eilte auf ihr Wohnmobil zu.
     
    Im Wald begann Wilder, sein Gedächtnis zu durchforschen. Er hatte dieses Plopp-Geräusch schon gehört, irgendwann und irgendwo, aber er kam nicht darauf, was es sein konnte. Zu viele

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