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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Das war eine so große Sache, dass daran etwas faul sein musste. Und dann starb Lawton, und die meisten kündigten, aber ich kann nicht fort, ich brauche das Geld, und …« Sie streckte ihre zitternde Hand aus. »Ich war so. Deswegen hat Connor mir etwas zur Beruhigung besorgt.«
    »Ich bringe ihn um«, erklärte Lucy, fast dankbar, endlich eine konkrete Zielscheibe zu finden.
    »Nein, nein, er war so gut zu mir «, rief Daisy flehentlich. »Er hat mir doch geholfen. Sag ihm bitte nichts, ich brauche das Geld wirklich dringend.« Sie beugte sich vor. »Lucy, mit hunderttausend könnten Pepper und ich jahrelang leben. Und ich kann aufs College und Lehrerin werden. Ich bin eine gute Lehrerin, Pepper hat viel bei mir gelernt.«
    »Ich weiß«, erwiderte Lucy und dachte: Herrgott, alles, was sie will, ist eine Ausbildung zur Lehrerin? »Sieh mal, dabei kann ich dir doch auch helfen …«
    »Ich möchte es aber aus eigener Kraft schaffen«, entgegnete Daisy. »Mich nicht immer von meiner großen Schwester durchfüttern lassen. All das Geld, das du mir die Jahre über geschickt hast, das kann ich dir doch nie zurückzahlen … «
    »Das waren keine Kredite«, fuhr Lucy erschrocken auf. »Ich will nicht, dass du …«
    »Ich will es aber alleine schaffen«, beharrte Daisy und wurde laut. »Ich will auch stark sein. Ich will, dass Pepper mich genauso sieht wie dich. Sie hält dich wirklich für Wonder Woman .«
    Lucy winkte ab. »Das ist doch nur, weil ich die Tante bin. Sie kennt mich nicht genug, um zu verstehen, dass ich wie alle anderen bin. Herrje, wenn du mich vor einer Viertelstunde hättest sehen können …«
    »Du bist nicht wie alle anderen«, widersprach Daisy mit elender Stimme. »Du bist Wonder Woman . Das warst du schon immer.«
    »Daisy …«
    »Ich möchte für Pepper das sein, was du für mich warst«, erklärte Daisy. »Und wenn ich aufs College gehe und dann eine Arbeit kriege, eine richtige Anstellung, nicht irgendeinen Job beim Film, und ein richtiges Zuhause für Pepper, nicht mehr dieses Herumzigeunern, dann wird sie schon sehen …«
    »Das schaffen wir schon«, unterbrach Lucy sie. »Wir schaffen das gemeinsam, so wie früher, weißt du noch? Wir haben doch immer wie Pech und Schwefel zusammengehalten.«
    »Nicht, wenn ich im Kittchen sitze«, jammerte Daisy.
    »Schon gut.« Lucy tätschelte ihr die Hand. »Du kommst nicht ins Kittchen. Ich werde mir einfach einen überzeugenden Grund ausdenken, um diese Dreharbeiten am Donnerstag abzublasen. Dann kann nichts passieren, was immer die auch vorhaben.«
    »Das werden sie nicht zulassen «, entgegnete Daisy weinerlich. »Connor zieht das auf alle Fälle durch. Und ich glaube, Finnegan wäre zu allem fähig. Die sind zu allem entschlossen, Lucy. Da geht’s um viel, viel Geld. Um Millionen .«
    »Aha«, machte Lucy und dachte schnell nach. »Gut, also, wir haben noch morgen den ganzen Tag und den größten Teil des Donnerstags, um etwas zu unternehmen. Am Donnerstag drehen wir erst nach dem Dunkelwerden. Das kriege ich schon noch in Ordnung.«
    »Wie denn?« , weinte Daisy. »Wenn ich ins Kittchen muss, kümmerst du dich um Pepper?«
    »Nein«, erwiderte Lucy, »denn du gehst nur über meine Leiche ins Kittchen. Aber Gloom wird sie zu sich nehmen. Dann können sie zusammen High Noon ansehen und ›Us Amazonians‹ singen.«
    »Das ist kein Spaß , Lucy«, mahnte Daisy durch ihre Tränen hindurch. »Diesmal kriegst du das nicht hin. Diese Kerle sind Profis, die haben Schießeisen, gegen die kommst du nicht an.«
    »Von wegen, ich komme nicht gegen sie an.« Na ja, Schießeisen. Das könnte eine Nummer zu groß für sie sein. »Also gut, vielleicht schaffe ich das nicht alleine, aber ich habe eine Geheimwaffe.« Lucy bemühte sich um einen leichten Tonfall. »Er ist eine Nervensäge, aber mit Schießeisen kennt er sich aus.«
    Daisy setzte sich auf und zwinkerte ihre Tränen fort. »Du darfst Wilder nichts sagen. Connor ist schon jetzt stinkwütend auf ihn. Er hat Angst, dass er herumschnüffelt und herausfindet, was da vor sich geht.«
    »Ach, da verlasse ich mich ganz auf mein Gefühl«, erwiderte Lucy.
    »Lucy, du darfst nicht «, beschwor Daisy sie.
    »Bitte sag mir nicht, wie ich dich da rausholen soll, sondern vertraue mir einfach, dass ich es schaffe, ja?« Lucy beugte sich hinunter und blickte ihrer Schwester ins Gesicht. »Habe ich dir je zu viel versprochen?«
    Daisy schüttelte den Kopf, und die Tränen rollten ihr wieder über die

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