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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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Arsch gerettet, also muss Bryce ihn dafür mögen.«
    »J. T. hat gestern viele Leute gerettet«, stellte Daisy fest.
    »Ein verdammter Held«, stimmte Lucy zu und versuchte, die Wärme aus ihrer Stimme herauszuhalten. Gott sei Dank war Gloom im Augenblick zu beschäftigt, um ihr mit Bonnie-Tyler-Gesumme auf die Nerven zu gehen. Themawechsel . Sie wies mit dem Kinn zu der langen, geraden Straße vor ihnen hinüber, die in den Savannah-Wildpark führte und jetzt von Darstellern und Filmtechnikern bevölkert war – einer von ihnen versorgte Finnegan mit Informationen. »Toller Drehort. Keine Bäume, die den Helikopter aufspießen könnten, und wir müssen nichts bezahlen, um sie für den Verkehr sperren zu lassen.«
    »Tja«, meinte Daisy, »toller Ort für J. T., um aus einem Helikopter zu fallen.«
    »Na ja, wenigstens hält ihn das von Bars fern«, erwiderte Lucy. »Mir gefällt das gar nicht, wie es zu dieser Schlägerei gekommen ist.«
    Daisy zuckte die Schultern. »Ein paar alte Jungs, die auch mal harte Jungs sein und einen berühmten Schauspieler verprügeln wollten.«
    »So berühmt ist Bryce auch wieder nicht. Außerdem ist er Komiker. Das ist, als würde man einen Clown in den Hintern treten.«
    »Sehr verlockend«, versetzte Daisy.
    Lucy grinste sie an. »Dir geht’s wirklich wieder besser.«
    »Ja«, seufzte Daisy. »Hör mal, ich habe gestern vielleicht ein bisschen überreagiert, mit diesem Weinkrampf …«
    »Nur weil deine Kleine in einem Sumpf voll Alligatoren verloren gegangen ist?« Lucy schüttelte den Kopf. »Ich würde sagen, das war absolut nicht verwunderlich.«
    »Ich hab Crafty nicht gefunden«, verkündete Pepper hinter ihnen. Lucy drehte sich um und erblickte sie, wie sie frustriert in ihrer mit blauen und weißen Sternen besetzten Unterwäsche angelaufen kam, den Feldstecher um den Hals gehängt. »Ich wollte dir Äpfel holen und dann nach meinem Geist Ausschau halten, aber ich finde Crafty nicht.«
    »Da drüben, Schatz.« Lucy wies mit dem Kinn hinüber zu dem Fast-Food-Büfett, das abseits von den Kameras aufgebaut war.
    »Super«, rief Pepper aus und machte sich dorthin auf den Weg.
    »Keine Süßigkeiten«, rief Daisy ihr hinterher. »Nur Obst.« Kopfschüttelnd setzte sie sich in Bewegung, hinter ihrer Tochter her. Noch lächelnd drehte Lucy sich wieder um und fand sich Connor gegenüber.
    »Ist sie in Ordnung?«, fragte er mit einer Geste zu Pepper. In seinem Gesicht stand echte Sorge. »Ich habe heute Morgen erfahren …«
    »Wo warst du gestern Abend?«, fragte Lucy und hätte ihn am liebsten geohrfeigt. Er hatte Daisy mit Drogen versorgt, der verdammte Mistkerl.
    »Proben mit Karen«, antwortete er, aus der Fassung gebracht. »Du weißt doch, die Helikopterpilotin.«
    »Ich weiß«, blaffte Lucy.
    Nash blickte sie stirnrunzelnd an. »Verdammt, Lucy, wenn ich eine Ahnung gehabt hätte, dass Pepper in Schwierigkeiten steckte …«
    »Was hast du geprobt?«
    »Na, diesen Stunt.« Er grinste sie an. »Hey, wenn du wissen willst, was ich tue, dann musst du eben dichter an mir dranbleiben.«
    Er mochte ja mit Karen zusammen gewesen sein, aber er hatte nicht geprobt, dachte Lucy. Deswegen war Stephanie auch in derart mörderischer Laune. Sie blickte an ihm vorbei zu Wilder, der in jeder Hinsicht das reine Gegenteil von Connor war. »So viel will ich gar nicht von dir wissen«, sagte sie und ließ ihn stehen. Verblüfft blickte er ihr nach.
     
    Wilder hatte einen nervenzermürbenden Nachmittag hinter sich. Erstens war da Bryce’ Schusswaffe. Es war eine Stunt-Waffe, und dennoch machte die Art, wie Bryce sie hielt, Wilder nervös. Zweitens Wilders Kleidung: Er war aufs Haar genauso gekleidet wie Bryce, in diesem dämlichen Tigerstreifen-Tarnanzug, mit dem Gewebegurt und der originalgetreuen Kopie dieses verdammten Messers quer über der Brust, und kam sich vor wie ein Idiot. Und drittens war da Armstrong auf der anderen Straßenseite, die mit Daisy sprach und fast wie Wonder Woman aussah, abgesehen von diesem langen, dunklen Haarzopf, der ihr über den Rücken herabhing. Wenn er jemals nah genug an sie herankam, würde er ihr Haar aus diesem Zopf befreien …
    »Wie soll ich dieses Ding denn halten?«, fragte Bryce und betrachtete seine Schusswaffe stirnrunzelnd.
    Wilder seufzte. »Passen Sie auf.« Er streckte eine Hand nach der Maschinenpistole aus. Bryce gab die Waffe zögernd ab, und Wilder nahm die MP-5 mit beiden Händen. Es war eine deutsche Waffe, die Waffe der Wahl für alle

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