Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kleine Einblicke

Kleine Einblicke

Titel: Kleine Einblicke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
Vom Netzwerk:
machte ihn verrückt, dass er nicht wusste, was hier vor sich ging, denn sonst war er im Allgemeinen Derjenige, der über alles und Jeden Bescheid wusste. Nick und Linda mussten wirklich alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, damit er nicht misstrauisch wurde, denn ihm war bis vorhin nicht aufgefallen, dass etwas im Busch war. Von David ganz zu schweigen, der sich auch wie immer verhalten hatte.
    Er seufzte und warf einen Blick aus dem Fenster, nachdem Ben auf seinen nachdenklichen Blick hin nur gelacht hatte, und stutzte im nächsten Moment, als er begriff, wohin Ben ihn gebracht hatte. Das war die Rennbahn, auf der er David zum ersten Mal getroffen hatte. Was hatte sein Ehemann bloß vor? Adrian wurde noch neugieriger, als Ben den Wagen, eine schwarze Limousine übrigens, direkt vor jenem Hangar parkte, in dem er damals nach dem Rennen auf David gewartet hatte. Er konnte sich noch sehr gut an Davids finsteren Blick in seine Richtung erinnern. Wie wütend David gewesen war und wie sehr er sich gleichzeitig von ihm angezogen gefühlt hatte, was David zu dem Zeitpunkt nie freiwillig zugegeben hätte.
    „Okay, du gehst rein, weil da drin etwas auf dich wartet. Danach geht’s weiter“, erklärte Ben amüsiert und stieg aus, um ihm sogar die Tür zu öffnen.
    Adrian konnte nicht anders als lachen, was von Ben wie erwartet mit einem frechen Grinsen kommentiert wurde, bevor der sich an die Limousine lehnte und ihn auffordernd ansah. Da Adrian keine Lust auf ein weiteres, „Kein Kommentar.“ hatte, ging er zur Hangartür und zog sie ein Stück auf. Er musste einige Sekunden warten, bis sich seine Augen an die Dunkelheit im Inneren gewöhnt hatten, dann trat er ein. Ihm blieb der Mund offenstehen, als er erkannte, was David hier gemacht hatte. Ein Herz aus brennenden Teelichtern in deren Mitte sich ein Tisch befand, auf dem eine Vase mit einer einzelnen dunkelroten Rose stand. Eine Karte lehnte an der Vase.
    „Trey, du bist verrückt“, murmelte er belustigt. So langsam fing das Ganze an richtig Spaß zu machen. Adrian ging zum Tisch hinüber und nahm die Karte.

    'Du warst so arrogant und gleichzeitig so schön. Ich hätte dir am liebsten die Augen ausgekratzt.'

    Adrian lachte und drehte die Karte um.

    'Ben kennt den Weg. Und er hat noch etwas für dich.'

    Adrian grinste, nahm die Rose aus der Vase und machte kehrt, um zum Wagen zurückzukehren. Ben lehnte immer noch grinsend an der Beifahrertür und hielt ein Päckchen in der Hand. „Ich erspare uns die Frage, was das ist.“
    Ben lachte nur und gab ihm das Päckchen, bevor er die Hintertür öffnete. „Einsteigen. Du hast ein Flugzeug zu kriegen.“
    „Ein Flugzeug?“
    „Kein Kommentar“, kam frech zurück und Adrian gab seufzend auf. Stattdessen öffnete er das Päckchen und schaute irritiert auf eine Statur in Miniaturgröße, die das Empire State Building zeigte.
    „So langsam...“
    „Kein Kommentar.“
    „Ben!“ Adrian stöhnte frustriert auf, als der erneut lachte und dabei auf den Wagen deutete. „Ich steige ja schon ein.“

    Einige Stunden später war Adrian immer noch nicht schlauer. Ganz im Gegenteil. Ben hatte ihm am Flughafen die Rose abgenommen, weil er sie schlecht mit ins Flugzeug hatten nehmen können, und ihm als Ersatz einen Koffer in die Hände gedrückt. Seinen eigenen Koffer wohlgemerkt. Seinen verblüfften Blick hatte Ben mit einem Grinsen kommentiert und ihm dann ein einfaches Flugticket gereicht, dessen Ziel der J.F.K-Airport in New York City war.
    Und da war Adrian jetzt auch. Frisch gelandet im Big Apple, ohne eine Ahnung, wie es vom Flughafen aus weitergehen sollte, denn Ben hatte kein Sterbenswörtchen zu ihm gesagt. Adrian blieb also keine andere Wahl, als sich auf David zu verlassen, beziehungsweise auf das, was sein verrückter Ehemann ausgeheckt hatte. Adrian konnte nicht anders als grinsen, als ihm in der Eingangshalle schließlich ein wartender Chauffeur auffiel. Nicht, dass das hier unüblich war oder ein fremdes Bild, aber da sein Name auf dem Schild stand, das der junge Mann hochhielt, war klar, dass seine Reise hier nicht zu Ende war. Adrian hielt vor dem Mann an, der ihn kurz musterte und dann grinste.
    „Ich bin Matt und ich schätze, du weißt, warum ich hier bin.“
    Adrian lachte leise. „Ich ahne es und ich vermute, du wirst mir auch nicht verraten, was das hier werden soll.“
    Matt zwinkerte ihm zu. „Kein Kommentar.“
    Adrian stöhnte nur, was mit erneutem Gelächter beantwortet wurde und noch bevor

Weitere Kostenlose Bücher