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Kleine Sünden erhalten die Liebe

Kleine Sünden erhalten die Liebe

Titel: Kleine Sünden erhalten die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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die Mischung, um verzauberten Menschen das Bellen abzugewöhnen.«
    »Danke«, erwiderte Glo. »Aber damit habe ich eigentlich kein Problem.«
    Nina warf einen Blick auf Glos Besen. »Hat sich seine Laune durch den Extrakt von glücklichen Kühen gebessert?«
    »Vielleicht ein klein wenig.«
    »Nun, falls er zu bellen anfängt, habe ich genau das richtige Mittel.«
    Nach fünf Minuten mit Glo und Nina im Raritätenkabinett war ich kurz davor, laut aufzuheulen. Es war schon schlimm genug, dass ich mich mit Diesel und dieser ganzen Sache mit den übernatürlichen Fähigkeiten herumschlagen musste. Nun trieben mich Glo und Nina völlig in den Wahnsinn.
    »Ich würde gern mit Ihnen über das Sonettenbuch von Lovey sprechen«, wandte ich mich an Nina.
    »Sie sind bereits die dritte Person, die mich seit dem Tod des Professors danach fragt«, erwiderte sie.
    »Wir wollen alles darüber wissen«, warf Glo ein. »Wir ermitteln in diesem Fall, und möglicherweise können wir die Menschheit vor einem Armageddon retten.«
    »Das wäre ausgezeichnet«, meinte Nina. »Lassen Sie mich wissen, wenn ich dabei helfen kann. Ich habe ein paar Zauber vorrätig, die ich mir für eine besondere Gelegenheit aufbewahre … wie den Tag des Jüngsten Gerichts.«
    »War Gilbert Reedy ein Stammkunde?«, fragte ich Nina.
    »Nein. Er kam an meinem Laden vorbei und sah das Buch im Schaufenster. Er war richtig aufgeregt. Offensichtlich kannte er die ganze Geschichte darüber. Er sagte, das Buch würde seine Sammlung ergänzen.«
    »Wer kam sonst noch, um sich nach dem Buch zu erkundigen?«
    »Ein Vampir. Er war ungewöhnlich attraktiv. Er hatte schulterlanges schwarzes Haar und einen sehr blassen Teint. Er kam an dem Tag, an dem der Professor getötet wurde, und wollte wissen, ob ich den Schlüssel zusammen mit dem Buch verkauft hätte. Und einen Tag später kam eine Frau in den Laden und stellte die gleiche Frage.«
    »Wissen Sie den Namen der Frau?«
    »Nein. Sie wartete bereits vor der Tür, als ich den Laden aufsperrte. Sie lief auf und ab und rauchte dabei. Und ist sich dabei ständig mit den Händen durchs Haar gefahren.«
    »Kurzes schwarzes Haar?«, fragte ich.
    »Ja.«
    »War sie in meinem Alter?«
    »Vielleicht ein wenig älter.«
    »Hübsch?«
    »Zickig. Sie schnauzte mich an und behauptete, ich sei zehn Minuten zu spät dran. Und dann herrschte sie mich an, dass ich ihr sofort sagen solle, wo der kleine Schlüssel zu dem Buch ist. Können Sie sich das vorstellen?«
    »Haben Sie es ihr gesagt?«
    »Ich sagte ihr, dass ich ihn zusammen mit dem Buch verkauft hätte. Und dann bot ich ihr eine Zuzu-Waffel an, weil sie so aufgebracht war. Ich dachte, das würde sie beruhigen. Sie sind sehr schmackhaft und riechen herrlich. Nach Zimt und Rosen. Man macht sie aus ganz dünn ausgerolltem Mürbeteig, in den man die Essenz von zerstoßenen Zuzu-Beeren gibt.«
    »Und diese Kekse machen glücklich?«, fragte Glo.
    »Nein«, erwiderte Nina. »Sie verursachen Durchfall. Zuzu ist ein übles Zeug.«
    »Hat sich sonst noch jemand nach dem Buch oder dem Schlüssel erkundigt?«, wollte ich von Nina wissen.
    »Bisher noch nicht.«
    »Haben Sie noch weitere Bücher von Lovey?«
    »Nein. Ich hatte nur das eine. Ich weiß nicht einmal mehr, wann ich es gekauft habe. Ich habe eines der oberen Regale abgestaubt, als es mir plötzlich in die Hände fiel. Die Prägung auf dem Einband gefiel mir, also stellte ich es ins Schaufenster und stellte ein paar Nachforschungen darüber an.«
    »Ich wette, Sie haben dazu Das große Buch über verzauberte Gegenstände von Ryan benutzt«, meinte Glo.
    Nina rückte einige Glasgefäße mit eingelegten Augäpfeln zurecht. »Nein, ich habe danach gegoogelt. Sie wissen schon, im Internet. Allerdings habe ich nicht viel darüber gefunden … Nur, dass seine Sonette angeblich Lust erwecken und dass irgendeine Frau deswegen der Hexerei beschuldigt worden war. Ich glaube, sie wurde aber nie verurteilt.«
    Wir verließen Nina und gingen in eine nahe gelegene Kneipe. Glo und ich bestellten uns Cheeseburger und Bier. Der Besen schien nichts haben zu wollen.
    »Er isst nie etwas, wenn man ihm dabei zuschaut«, erklärte Glo.
    »Er ist ein Besen«, stellte ich klar. »Besen essen nicht.«
    »Natürlich nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er ein verzauberter Besen ist. Und manchmal, wenn ich morgens aufstehe, fehlt etwas von meinen Lebensmitteln. Einmal lag ein zur Hälfte gegessener Bagel auf meiner Arbeitsplatte, und ich weiß

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