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Kleines Herz in Not

Titel: Kleines Herz in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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geplant", erwiderte Allie schnell.
    Aber da hatte sie die Rechnung ohne Zane gemacht. "Wir können es Vern und Edie ruhig sagen. Die Hochzeit findet am Montag statt."
    Allie glaubte, sich verhört zu haben. Das konnte doch nicht wahr sein! Die Dinge gerieten langsam, aber sicher außer Kontrolle. Sie hatte nur Zeit gewinnen wollen, damit Zane sich überlegen konnte, wie er mit seinen ehemaligen Schwiegereltern fertig werden konnte. Aber ihn wirklich heiraten? Das war ja wohl lächerlich!
    "Wieso diese plötzliche Eile?" Edie Taylor sah ihre Felle davonschwimmen. "Ist sie etwa auch schwanger?"
    "Wir sind wahnsinnig ineinander verliebt." Zane strahlte übers ganze Gesicht.
    Am liebsten hätte sie, Allie, ihn gleich an Ort und Stelle erwürgt.
    "Es soll nur eine Hochzeit im kleinen Rahmen werden. Ihr seid natürlich herzlich eingeladen. Ich rufe euch an, sobald Allie und ich die Einzelheiten festgelegt haben."
    Sie war immer noch sprachlos. Was war los mit Zane? Hatte er das letzte bisschen Verstand verloren, das er noch besaß? Wenn sie übermorgen nicht heiraten würden, dann würde ihr Schwindel doch auffliegen, und die Taylors hätten ein Argument mehr im Kampf um das Sorgerecht.
    "Montag haben wir keine Zeit", sagte Edie Taylor schließlich kurz angebunden. "Komm, Vern, wir gehen."
    Das laute Knallen der ins Schloss fallenden Tür ließ Allie zusammenzucken. Und das rücksichtslose Verhalten der Taylors ließ sie einen Augenblick lang ihre eigenen Probleme vergessen. "Was, zum Teufel, sind das eigentlich für Großeltern? Sie haben sich noch nicht einmal von Hannah verabschiedet. Nur ein Richter, der seine sieben Sinne nicht beisammen hat, würde ihnen das Sorgerecht zusprechen. Und wenn ich schon bei den sieben Sinnen bin: Was sollte der Unsinn mit der Heirat am Montag? Du weißt doch ganz genau…"
    "Wir werden jetzt erst einmal etwas essen", unterbrach Zane sie. "Ruth hat für uns alle gekocht. Und dann werde ich Hannah ins Bett bringen. Unsere Unterhaltung muss eben so lange warten." Er ließ sie einfach stehen und verließ das Zimmer. Ihr blieb nichts anderes übrig, als ihm in die Küche zu folgen.
    Allie ging die Treppe hinunter, setzte sich im Wohnzimmer aufs Sofa und streichelte Moonie, der seinen Kopf auf ihren Schoß gelegt hatte. Hannah hatte darauf bestanden, dass sie mit nach oben kam und ihr noch einen Gutenachtkuss gab, und jetzt las Zane ihr eine Geschichte vor.
    Nachdenklich blickte Allie sich im Zimmer um. Zu ihrer großen Überraschung hatte sich in den letzten fünf Jahren nichts verändert. Es hingen immer noch die gleichen Bilder an den Wänden, und auch die Möbel waren dieselben. Kim Taylor hatte zwar eine Tochter geboren und ihre, Allies, und Zanes Zukunftspläne zerstört, hier im Haus jedoch anscheinend keine Spuren hinterlassen.
    "Ich möchte dir dafür danken, dass du noch mit uns nach oben gekommen bist. Das hat Hannah viel bedeutet." Zane hatte das Zimmer betreten und sich in einen der Sessel gesetzt. "Es tut mir Leid, dass sie beim Abendessen so unausstehlich war."
    "Ihr tat der Arm weh, und sie war müde."
    "Ich versuche ja, sie nicht zu verziehen, aber ich bin wahrscheinlich nicht streng genug. Edie hat Recht. Sie braucht eine Mutter."
    "Nein."
    "Jedes Kind braucht eine."
    "Ich werde dich am Montag nicht heiraten. Und wenn du ein Dutzend mutterlose Kinder großziehen müsstest, wäre es mir auch egal."
    Zane deutete auf Moonie. "Und was ist mit ihm? So wie ich dich kenne, sollte er bestimmt eingeschläfert werden, und du hast ihn gerettet. Was war er? Zu langsam oder zu alt?"
    "Zu langsam. Aber du lenkst vom Thema ab. Ich werde dich nicht heiraten, Zane Peters, da kannst du dich auf den Kopf stellen. Ich habe diesen Vorschlag nur gemacht, damit du Zeit gewinnst. Vielleicht kannst du den hinterhältigen Plan deiner ehemaligen Schwiegereltern ja irgendwie vereiteln. Du hast doch genau gewusst, dass mein Angebot nicht ernst gemeint war."
    "Du hast dich noch nie geweigert, jemandem in Not zu helfen."
    Er sah erschöpft aus, aber das war ihr egal. "Hannah ist nicht in Not. Sie hat ja dich", erklärte Allie energisch.
    "Ich werde mit allen Mitteln um sie kämpfen."
    "Was, in aller Welt, wollen die Taylors überhaupt mit Hannah? Ihr Wohl scheint ihnen ja nicht besonders am Herzen zu liegen, auch wenn sie das Gegenteil behaupten."
    "Hannah ist ihnen ganz egal. Sie sind nur hinter meinem Geld her. Als Kim und ich geheiratet haben, war es für sie wie ein Sechser im Lotto. Sie haben Kim

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