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Kleines Herz in Not

Titel: Kleines Herz in Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeanne Allan
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Er liebte sie, und er wollte mit ihr schlafen. Noch waren sie allerdings nicht verheiratet. Hannahs Erscheinen zuvor hatte zwar den Ausschlag für Allies Meinungsumschwung gegeben, aber sie konnte es sich immer noch anders überlegen. Deswegen hatte er den frühestmöglichen Termin für die Hochzeit ausgewählt. Ihr würde nicht viel Zeit zum Nachdenken bleiben.
    Er war noch nie in seinem Leben so glücklich gewesen.
    Endlich würde er Allie Lassiter dahin bringen, wohin sie gehörte: in sein Haus und in sein Bett. Und sie würden glücklich werden, da war er sich sicher. Der Gedanke daran, Allie ein zweites Mal zu verlieren, war ihm unerträglich.
    Greeley klopfte kurz und öffnete dann die Tür zu Allies Zimmer. "Mom lässt dir ausrichten, dass unten alles fertig ist. Wir warten nur noch auf dich."
    "Ihr könnt die Hochzeit abblasen."
    Verblüfft blickte Greeley auf das Tohuwabohu. Cheyennes Hochzeitskleid hing über einem Stuhl, Strümpfe und weiße Schuhe lagen achtlos hingeworfen vor Allies Bett. "Ich sage Mom Bescheid."
    Allie sank auf das Bett und blickte sich in ihrem Zimmer um. Es kam ihr vor, als würde sie sich in einem völlig fremden Raum befinden. Galten all diese Hochzeitsvorbereitungen wirklich ihr? Sie konnte es immer noch nicht glauben.
    Bis jetzt hatte sie keine Zeit gehabt, sich zu fragen, worauf sie sich da eigentlich eingelassen hatte. Sogar an diesem Morgen, als Zane sie abgeholt und sie zum Standesamt gefahren waren, hätte sie noch geglaubt, dass alles nur ein Traum sei, aus dem sie gleich wieder erwachen würde.
    Sie sollte tatsächlich Zanes Frau werden! Merkte denn keiner, wie lächerlich diese Vorstellung war? Zanes Schwester hatte nicht kommen können, aber sie hatte angerufen und sie mit einem Schwall von Glückwünschen überhäuft. Seine Eltern waren von Texas hergeflogen und warteten jetzt zusammen mit den anderen Gästen unten im Wohnzimmer auf die Braut. Ihre Mutter hatte sogar an Cheyenne und Thomas, die gerade an einem fernen Ort in welchem Land auch immer fütterten, ein Telegramm geschickt.
    Für sie, Allie, und Zane würde es keine Flitterwochen geben. Ein leises Klopfen ertönte, und Mary Lassiter kam herein.
    "Greeley hat mir berichtet, dass du es dir anders überlegt hast. Willst du mir nicht sagen, warum?"
    "Ich will ihn einfach nicht heiraten." Sie, Allie, hatte es sich nicht anders überlegt, sie war nur zur Vernunft gekommen. "Schick bitte alle nach Hause."
    "Den Bräutigam auch?"
    "Ganz besonders den." Allie legte sich auf den Bauch und barg das Gesicht im Kissen.
    Ihre Mutter setzte sich auf die Bettkante und strich ihr beruhigend übers Haar. "Möchtest du darüber sprechen?"
    Allie schüttelte nur den Kopf.
    Es klopfte wieder. "Kann ich reinkommen?" fragte Worth, wartete aber nicht auf eine Antwort. Er betrat das Zimmer und schloss die Tür. "Du willst also tatsächlich kneifen?"
    "Jetzt wirst du mir wahrscheinlich vorhalten, dass Dolly und Buck Peters den weiten Weg von Texas hierher gemacht haben, der Friedensrichter da ist, Mom einen Kuchen gebacken hat und es deswegen zu spät ist, einen Rückzieher zu machen", brachte Allie hervor.
    "Wie kommst du denn darauf? Ich habe nur überlegt, ob ich mir jetzt endlich ein Stück von der Hochzeitstorte abschneiden kann. Da du ja sowieso nicht heiratest, spricht wohl nichts dagegen, oder? Du weißt doch, Schokoladenkuchen ist für mich das Größte."
    "Worth", rief seine Mutter amüsiert und tadelnd zugleich.
    Allie drehte sich um und blickte ihren Bruder empört an. Doch als sie seinen besorgten Gesichtsausdruck sah, konnte sie ihm einfach nicht böse sein. "Wie haben die Gäste es aufgenommen?" fragte sie schließlich.
    "Wir haben es ihnen noch nicht verraten. Zane meinte, wir sollten vorher noch einmal mit dir sprechen."
    "Ich werde meine Meinung nicht ändern."
    "Wir stehen alle hinter dir, Allie. Keiner wird dich zwingen, ihn zu heiraten." Er setzte sich auf die andere Seite des Betts.
    "Dann ist ja gut."
    Mary Lassiter stand auf. "Ich werde nach unten gehen und die anderen informieren."
    Als ihre Mutter außer Hörweite war, sagte Allie: "Nun, Worth? Willst du mir nicht eine von deinen berühmten Standpauken halten? ,Tu deine Pflicht, Alberta.' ,Denk immer daran, wer du bist, Alberta.' ,Fühlst du dich besser, wenn du einfach den Kopf in den Sand steckst, Alberta?'."
    "Wie kommst du darauf, dass ich das will?"
    "Dazu kenne ich dich zu gut."
    Worth nahm ihre Hand. "Eine Hochzeit ist nichts, was man auf die leichte

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