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Klex in der Landschaft

Klex in der Landschaft

Titel: Klex in der Landschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Sharpe
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Lebensmittelvergiftung stirbt, werden Sie der Polizei erzählen, ich sei verantwortlich, nehme ich an.«
    Hoskins sagte, seiner Meinung nach sei das nicht fair. »Fair«, schrie Dundridge, »fair? Nun hören Sie sich mal gut an, was ich mir alles habe gefallen lassen müssen, seit ich hier bin. Ich bin bedroht worden. Man hat mir Drogen in die Drinks gekippt. Ich bin ... Nun, lassen wir das. Ich bin beschossen worden. Man hat mich beleidigt und beschimpft. Man hat mir die Autoreifen zerstochen. Ich bin eines Mordes beschuldigt worden, und da haben Sie die Frechheit, sich hinzustellen und mir was von Fairness zu erzählen! Mein Gott, bis jetzt hab’ ich anständig gekämpft, aber damit ist es nun vorbei. Von jetzt an ist alles erlaubt, und als erstes erlaube ich mir, Sie rauszuschmeißen. Verschwinden Sie und kommen Sie nie wieder.«
    »Da gibt’s noch eine Neuigkeit, die Sie unbedingt wissen sollten«, sagte Hoskins und zog sich in Richtung Tür zurück. »Sie haben ein neues Problem am Hals. Lady Maud Lynchwood eröffnet am Sonntag auf dem Handymanschen Grundstück einen Großwildpark.«
    Dundridge setzte sich langsam und glotzte ihn an. »Sie macht was?«
    Hoskins schob sich wieder ins Büro. »Eröffnet einen Großwildpark. Sie hat das gesamte Anwesen einzäunen lassen und sich Löwen, Nashörner und ...«
    »Aber das darf sie nicht. Sie hat einen Zwangsenteignungsbescheid zugestellt bekommen«, stellte Dundridge fest, von dieser neusten Widerstandsaktion völlig baff.
    »Sie hat’s trotzdem getan«, sagte Hoskins. »An der Straße nach Ottertown stehen Hinweisschilder, und im Anzeigenblättchen von Worford stand gestern abend eine Anzeige. Ich habe ein Exemplar da.« Er ging in sein Büro und hatte, als er zurückkam, eine ganzseitige Anzeige in der Hand, in der von einem Tag der offenen Tür im Großwildpark Haus Handyman die Rede war. »Was wollen Sie dagegen unternehmen?«
    Dundridge griff zum Telefon. »Ich werde die Rechtsabteilung einschalten und den Leuten dort sagen, sie sollen eine einstweilige Verfügung beantragen«, sagte er. »Inzwischen sorgen Sie dafür, daß die Arbeiten in der Schlucht unverzüglich wiederaufgenommen werden.«
    »Sollten wir nicht eine ein- oder zweitägige Pause einlegen und warten, bis sich der Wirbel um das Haus der Bullett-Finches und Guildstead Carbonell ein wenig gelegt hat?« wollte Hoskins wissen.
    »Auf keinen Fall«, antwortete Dundridge. »Wenn die Polizei es vorzieht, die ganze Angelegenheit als Bagatelle zu betrachten, sehe ich keinen Grund, warum wir uns dem nicht anschließen sollten. Die Arbeit geht weiter wie bisher. Höchstens noch schneller.«

Kapitel 24
    Im Wohnzimmer von Haus Handyman traf sich der Rest des Rettet-die-Schlucht-Komitees, betrauerte das Ableben von Mr. Bullett-Finch und überlegte, wie man sich sein Opfer zunutze machen könnte.
    »Diese Geschichte ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit«, sagte Oberst Chapman. »Einen friedfertigeren Menschen als den armen alten Bertie konnte man sich gar nicht vorstellen. Nie kam ein böses Wort über seine Lippen.« Lady Maud konnte sich an mehrere böse Worte aus Mr. Bullett-Finchs Mund erinnern, als sie sich nämlich erlaubt hatte, seinen Rasen zu betreten, doch sie behielt ihre Gedanken für sich. Ganz gleich, welche Fehler er als Lebender aufwies, der tote Mr. Bullett-Finch war heiliggesprochen. General Burnett faßte ihre Gedanken in Worte.
    »Schreckliche Art, sich zu verabschieden«, sagte er, »wenn man von einer elend großen Eisenkugel einfach so zerschmettert wird. Fast wie von einer riesigen Kanonenkugel.«
    »Wahrscheinlich hat er nichts gespürt«, meinte Oberst Chapman. »Es war spätnachts, und er lag im Bett ...«
    »Das stimmt übrigens nicht. Man fand ihn im Bademantel. Hat es wohl kommen hören.«
    »Mitten in dem Leben sind wir ...«, fing Miss Percival an, wurde jedoch von Lady Maud unterbrochen. »Es hat keinen Zweck, in der Vergangenheit zu verweilen«, sagte sie. »Wir müssen unsere Überlegungen auf die Zukunft richten. Ich habe Ivy eingeladen, hier zu wohnen.«
    »Ich bezweifle, daß sie dieses Angebot annimmt«, sagte Oberst Chapman und schaute unruhig aus dem Fenster. »Ihr Nervenkostüm war nie das allerbeste und ist durch diesen Schock auch nicht gerade solider geworden, und dann diese Löwen ...«
    »Dummes Zeug«, widersprach Lady Maud energisch. »Völlig harmlose Tierchen, vorausgesetzt, man kann mit ihnen umgehen. Man muß ihnen zeigen, daß man keine Angst vor

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