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Klickpfiff

Titel: Klickpfiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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hatte das Bild schon eine halbe S e kunde vorher aufgefangen; Kirby bemerkte die Ve r zögerung nicht. Seine Exzellenz erkannte die winzigen schwarzen Augen sofort. Die Fülle des Mannes schien den gesamten kleinen Schreibtisc h monitor Seiner Exzellenz zu verstopfen.
    Keiner der beiden verschwendete Zeit für Höflichkeit s floskeln. Rathgall sprach zuerst. „ Was ist los? “
    Kirby schüttelte den Kopf. „ Er hat nein gesagt. “
    Rathgall nickte. „ Warum? “
    Kirby zuckte die Achseln. „ Weiß ich nicht. Er hat einen besseren Verstand als die übrigen; ich kann es nicht sagen. Subtil, verstehen Sie? Völlig uncharakteristisch für diese Rasse. “
    Rathgall runzelte die Stirn. „ Glauben Sie, daß er vielleicht einer von ihnen ist? “
    Kirby schob die Frage als lächerlich beiseite. „ Natürlich nicht. Aber er könnte trotzdem gefährlich sein. Was ist mit Pearson? “
    „ Ich glaube nicht, daß er ein besonderes Problem sein wird. Er sieht so aus, als hätte er bald wieder einen Zusa m menbruch. Es wäre auf jeden Fall nicht viel nötig, um ihn in diese Richtung zu stoßen. “
    „ Glauben Sie, daß sie Kontakt mit ihm aufnehmen kön n ten? “
    Rathgall schüttelte den Kopf. „ Nein. Wenn sie es kön n ten, dann hätten sie es schon getan. Ich glaube, sie haben es während seiner Forschungsarbeit versucht, aber es ist ihnen nicht gelungen. “
    „ Trotzdem. Ich mag das nicht, wenn er bei ihnen ist. Wie lange können Sie noch verhindern, daß er Forschungstiere bekommt? “
    „ Er hat schon welche “ , antwortete Rathgall kurz. Er schien Kirbys Reaktion zu ahnen.
    „ Verdammt noch mal, wie hat er die denn gekriegt? Ich dachte, der Transport sei verhindert worden. “
    „ Schon richtig, das Flugzeug ist abgestürzt. Ein paar F i scher haben sie hier gefangen. Einer von seinen Assistenten hat sie in Empfang genommen, bevor ich etwas dagegen unternehmen konnte. “
    „ Das gefällt mir gar nicht. Der Zufall ist zu groß. “
    Rathgall nickte zustimmend. „ Das ist wahr. Wahrschei n lich ist das ein Versuch, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Was wollen Sie machen? “
    Kirby schürzte die Lippen. Seine einstudierte Pause ve r längerte sich zu echter Überlegung. Endlich sprach er. „ Bringen Sie ihn um. “
    Rathgall lächelte leicht. Die Spitzen seiner Zähne glitze r ten direkt unter seinen Lippen. „ Wann? “
    „ So bald wie möglich. “ Er machte eine Pause und dachte an Seine Exzellenz. „ Machen Sie einen Unfall daraus. “
    Rathgall nickte feierlich. „ Morgen wird er vermutlich lange schlafen. Er arbeitet gewöhnlich noch spät bis in die Nacht. So um die Mittagszeit herum werde ich ihn wah r scheinlich hier erwischen.
    Bis dahin dürften meine Haie wieder Hunger haben. “ Er lächelte breit, als sei ihm eine Idee gekommen. „ Natürlich! “ sagte er. „ Eine Einladung zum Essen! “ Er lachte. Kirby war nicht amüsiert. Seine Exzellenz war es ebenfalls nicht.
    „ Verschwenden Sie keine Zeit. Ich bekomme Schwieri g keiten, wenn ich zu lange auf den richtigen Augenblick wa r ten muß. “
    Rathgall runzelte die Stirn. „ Können Sie das Schiff nicht ohne ihn in Bewegung setzen? Das Meer ist groß. Es wäre sicherlich schwer zu finden. “
    Kirby schüttelte den Kopf. „ Selbst er kann es jetzt nicht mehr bewegen. Das kann nur noch Seine Exzellenz. “
    „ Vielleicht wären wir besser dran ohne ihn. “
    Kirby schüttelte den Kopf. „ Nein, wenn Seine Exzellenz tot ist, brauchen wir Hooker, damit er den Befehl erteilt. “
    Rathgall nickte verstehend. „ Wann? “
    Kirby zuckte die Achseln. „ Wenn die Sache mit Pearson klargeht, brauchen wir uns nicht zu beeilen. “
    Rathgall nickte. „ Ich rufe Sie dann morgen mit der traur i gen Nachricht über Pearson an. “
    Keiner von den beiden verabschiedete sich. Der Schirm Seiner Exzellenz wurde eine Sekunde nach Kirbys Schirm leer, und er schaltete zu dem Gang vor dem Kommunikat i onsraum um. Als Kirby herauskam, war Hooker nirgends zu sehen. Seine Exzellenz verfolgte seinen höchsten Siche r heitsbeamten mit seinem Monitor auf seinem ganzen Weg bis zu seinem Zimmer. Als er sich davon überzeugt hatte, daß Kirby schlief, schaltete er den Monitor ab und lehnte sich zurück. Wenn er zornig war, so zeigte sich davon selbst in dem leeren Zimmer nicht die geringste Spur auf seinem Gesicht.

27
     
    Pearson wartete, bis das Bild sich in ihm formte. Als es vol l ständig war, fühlte er, wie er selbst sich in dem Bild formte. Der

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