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Klonk!

Klonk!

Titel: Klonk! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Er scheint näher zu sein…«
    Mumm fand den betreffenden Berg in der Zeichnung. »Und der kleine dort drüben? Mit den beiden Gipfeln?«
    »Den Namen kenne ich nicht, Herr, aber ich sehe ihn.«
    »Sie sind zu klein und zu nahe beisammen…«, murmelte Mumm.
    »Dann geh auf sie zu, Herr. Achte darauf, wohin du trittst. Setz den Fuß nur auf nackten Fels. Meide vermoderndes Holz. Der Grag hat Recht. Vielleicht liegt es über einem alten Ponor, und du könntest in die Tiefe stürzen.«
    »Na schön. Etwa halb zwischen ihnen ist ein komisch geformter Vorsprung. Ich halte genau darauf zu.
Du
achtest auf das, was vor meinen Füßen liegt.«
    Mumm wanderte durch das einsame Tal. Er versuchte, das Papier ruhig zu halten, stolperte über Felsen und platschte durch eisige Bäche…
    »Mist und verdammt!«
    »Herr!«
    Mumm blickte über den Rand des Papiers. »Ich habe den König verloren. Der große Kamm aus Felsblöcken dort ist im Weg. Warte… Ich sehe den Berg, in dessen Seite ein Stück fehlt…«
    Es schien so einfach zu sein. Es
wäre
einfach gewesen, wenn das Koomtal flach gewesen wäre und nicht ausgesehen hätte wie eine Bowlingbahn der Götter. An manchen Stellen mussten sie umkehren, weil ein Wall aus ineinander verkeiltem, stinkendem und voller Mücken steckendem Holz den Weg versperrte. Oder die Barriere bestand aus Felsen so lang wie eine Straße. Oder einem großen, mit Dunst gefüllten Kessel aus tosendem Wasser, der woanders Teufelskessel geheißen hätte, hier aber keinen Namen trug, weil dies das Koomtal war, und für das Koomtal gab es nicht genug Teufel, und sie hatten nicht genug Kessel.
    Und die Mücken stachen, und die Sonne brannte vom Himmel, und das verfaulende Holz, die feuchte Luft, die Windstille schufen ein klebriges, sumpfartiges Miasma, das die Muskeln zu schwächen schien. Kein Wunder, dass die Zwerge und Trolle am anderen Ende des Tals gekämpft hatten, dachte Mumm. Dort gab es frische Luft und Wind. Wenigstens hatte man es dort etwas bequemer.
    Manchmal gelangten sie in einen offenen Bereich, der wie die von Methodia Schlingel gemalte Szene aussah, aber die nahen Berge passten nicht ganz, und dann kehrten sie zurück in das Durcheinander. Sie mussten Umwege machen, und gelegentlich waren Umwege für die Umwege nötig.
    Schließlich setzte sich Mumm auf einen weichen, ausgebleichten Baumstamm und legte die Zeichnung beiseite.
    »Wir müssen die Stelle übersehen haben«, sagte er. »Oder Schlingel hat die Berge nicht ganz richtig hinbekommen. Oder vielleicht hat ein Berg während der letzten hundert Jahre ein großes Stück verloren. Das ist nicht auszuschließen. Wir könnten nur ein paar Meter von der richtigen Stelle entfernt sein und sie nicht erkennen.« Er schlug eine Mücke von seiner Hand.
    »Kopf hoch, Herr, ich glaube, wir sind dem Ziel recht nahe«, sagte Grinsi.
    »Wie kommst du darauf?«, fragte Mumm und wischte sich die Stirn ab.
    »Weil ich glaube, dass du vielleicht auf dem Gemälde sitzt, Herr. Es ist sehr schmutzig, aber es sieht ganz nach zusammengerollter Leinwand aus.«
    Mumm stand schnell auf und untersuchte den vermeintlichen Baumstamm. Als er eine Ecke von dem hob, was er bisher für gelbgraue Rinde gehalten hatte, kam auf der anderen Seite Farbe zum Vorschein.
    »Und das dort…«, begann Grinsi, unterbrach sich aber, als Mumm den Zeigefinger an die Lippen hob.
    Einige Kiefernschösslinge lagen in der Nähe, alle Zweige waren entfernt. Ohne das zusammengerollte Gemälde hätten sie sie vermutlich gar nicht bemerkt.
    Sie haben getan, was auch wir getan haben, dachte Mumm. Vielleicht war es für sie einfacher, wenn genug Zwerge das Bild hielten. Die Berge sind nicht nur Bleistiftstriche, sondern haben die richtige Farbe, und die Darstellungen des Gemäldes sind genauer. Und sie konnten sich Zeit lassen. Sie dachten, dass sie mir weit voraus sind. Ihre Sorge galt allein dem verdammten mystischen Symbol.
    Mumm zog sein Schwert und bedeutete Grinsi, ihm zu folgen.
    Hier geht es nicht nur um ein paar Tiefener, dachte er, als er um einige nahe Felsen herumschlich. Die hätten hier nicht im hellen Sonnenschein gestanden. Mal sehen, wie viele als Wächter zurückgeblieben sind…
    Nicht ein Einziger, wie sich herausstellte. Es war gewissermaßen eine Enttäuschung. Hinter den Felsen lag die Stelle, die mit einem X markiert gewesen wäre, wenn es ein X gegeben hätte.
    Sie müssen sich ihrer Sache sehr sicher sein, dachte Mumm. Offenbar hatten sie Tonnen von Felsen und Holz

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