Klonk!
ihn Hier Namen Einfügen nen…«
»Ich dachte, du wärst das Ding losgeworden, Herr«, sagte Angua, als Mumm den Deckel schloss. »Ich dachte, es wäre einem… Unfall zum Opfer gefallen.«
»Ha!«, kam eine gedämpfte Stimme aus dem Kasten.
»Sybil besorgt mir immer einen neuen.« Mumm verzog das Gesicht. »Einen
besseren.
Aber ich
weiß,
dass dieses Modell ausgeschaltet war.«
Der Deckel fuhr wieder nach oben.
»Ich erwache, wenn ich an etwas erinnern muss!«, kreischte der Kobold.
»Zehn Doppelpunkt fünfundvierzig,
›
Für das verdammte Porträt sitzen
‹
!«
Mumm stöhnte. Das Porträt mit Sir Joshua. Dafür drohte ihm Ärger. Er hatte bereits zwei Termine versäumt. Aber diese Zwergensache war… wichtig.
»Das kann ich unmöglich schaffen«, murmelte er.
»Möchtest du den praktischen Integrierten Bluenose™-Nachrichtendienst benutzen?«
»Was macht der?«, fragte Mumm misstrauisch. Den verschiedenen Disorganizern in seinem Besitz war es recht gut gelungen, fast alle Probleme zu lösen, die sich durch ihren Besitz ergaben.
Ȁh, eigentlich laufe ich
sehr schnell
mit einer Nachricht zum nächsten Klackerturm«, sagte der Kobold hoffnungsvoll.
»Und kehrst du zurück?«, fragte Mumm, in dem ebenfalls Hoffnung keimte.
»Natürlich.«
»Danke, nein«, sagte Mumm.
»Wie wäre es mit einer Partie Splong™, speziell für das Modell Fünf entwickelt?«, flehte der Kobold. »Ich habe die Schläger hier. Nein? Vielleicht ist dir das stets beliebte ›Schätz mein Gewicht in Schweinen‹ lieber. Ich könnte auch eine deiner Lieblingsmelodien pfeifen. Meine iSUMM™-Funktionen geben mir die Möglichkeit, mich an tausendfünfhundert deiner…«
»Du könntest versuchen zu lernen, ihn richtig zu gebrauchen, Herr«, sagte Angua, als Mumm erneut den Deckel schloss. Ein protestierendes Quieken drang aus dem Kasten.
»Ich habe ein Modell benutzt«, sagte Mumm.
»Ja, als Türstopper«, polterte Detritus hinter ihm.
»Ich komme mit Technomantie einfach nicht zurecht«, erwiderte Mumm. »Ende der Diskussion. Haddock, lauf mal schnell zum Mondteichweg. Entschuldige mich bei Lady Sybil, die in Sir Joshuas Atelier sein wird. Sag ihr, dass es mir sehr Leid tut, aber diese Sache hat sich ergeben und erfordert große Vorsicht.«
Das stimmt, dachte er, als sie den Weg fortsetzten. Wahrscheinlich erfordert sie mehr Vorsicht, als mir möglich ist. Ach, zur Hölle damit. Wäre ja noch schöner, wenn man bei der Feststellung, ob überhaupt ein Mord geschehen ist, vorsichtig sein muss.
D ie Sirupstraße war typisch für das Siedlungsgebiet der Zwerge: am
Rand
der weniger angenehmen Viertel der Stadt, aber nicht ganz Teil davon. Man bemerkte die Außenposten der Zwerge: Ein Flickwerk aus Fenstern verriet ein zweistöckiges Haus, das in ein dreistöckiges verwandelt worden war, ohne an Höhe zuzunehmen. Auffallend viele Ponys, die kleine Karren zogen, und natürlich recht kleine Leute mit Bärten und Helmen boten ebenfalls gute Hinweise.
Zwerge gruben sich auch in den Boden. Es war eine typische Zwergensache. Hier oben, fern vom Fluss, erreichten sie vermutlich das Kellergeschossniveau, ohne bis zum Hals im Wasser zu stehen.
An diesem Morgen waren ziemlich viele Zwerge unterwegs. Sie schienen nicht besonders zornig zu sein, soweit Mumm das feststellen konnte – der zur Mimik fähige Bereich zwischen Augenbrauen und Bart beschränkte sich auf wenige Quadratzoll –, doch es war ungewöhnlich, dass so viele Zwerge einfach nur herumstanden. Meistens arbeiteten sie hart, normalerweise füreinander. Nein, sie waren nicht zornig, aber
b
e
sorgt.
Man brauchte nicht viele Gesichter zu sehen, um das zu spüren. Die Zwerge als Ganzes hielten nicht viel von Zeitungen; solche Nachrichten betrachteten sie in etwa so wie Liebhaber erlesener Weintrauben Rosinen. Sie bezogen ihre Neuigkeiten von anderen Zwergen, um sicher zu sein, dass sie frisch und voller Persönlichkeit waren, und zweifellos erhielten sie beim Erzählen viele Extras. Diese Menge wartete unsicher auf die Nachricht, dass sie sich in einen Aufruhr verwandelte.
Noch wichen die Zwerge beiseite, um sie passieren zu lassen. Die Präsenz von Detritus rief Gemurmel hervor, das der Troll klugerweise überhörte.
»Fühlst du das?«, fragte Angua, als sie über die Straße gingen. »Durch die Fußsohlen?«
»Ich habe nicht deine empfindlichen Sinne, Feldwebel«, sagte Mumm.
»Es pocht ständig unter uns«, sagte Angua. »Ich fühle die Straße zittern. Ich
Weitere Kostenlose Bücher