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Knigge fuer Individualisten

Knigge fuer Individualisten

Titel: Knigge fuer Individualisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Bonneau
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lieber stehen bleiben und eine zweite
     Serviette unter den Döner halten.
    MIEZ &
     MOPS UND SIE ALS HALTER: KNIGGE
     TIERISCH
    Kommen Sie mit Fremden schwer ins Gespräch? Kaufen
     Sie sich einen Hund! Wenn Fifi und Eddi, Mäxle und Rex auf der
     Hundewiese tollen, haben Sie mit anderen Hundehaltern schnell Kontakt.
     Doch nicht jeder, dem Ihr Vierbeiner über den Weg läuft, ist von
     dieser Begegnung begeistert. Manche haben Angst vor Tieren, andere
     Allergien. Nehmen Sie beides ernst.
Wenn Frauchen Männchen macht
    Da Ihr Hund selbst nicht unbedingt für Benimmtipps zu
     haben ist, denken Sie am besten für ihn und die Umwelt mit
     und
nehmen ihn – auch wenn Sie gern
     bestimmen, was läuft – nicht in einen Haushalt mit, ohne die
     Hausherren vorher zu fragen,
bringen ihn nur dann in ein
     Restaurant mit, wenn dies dort ausdrücklich gestattet ist und er
     sich unter Ihrem Tisch aufhalten kann – und wird,
leinen ihn auf Bürgersteigen und
     Parkwegen sowie in Gebäuden an,
sind besonders vorsichtig, wenn sich
     Kinder, Jogger, Radfahrer, Pferde und andere Hunde
     nähern,
entsorgen sein
     »Geschäft«.
    Treffen Sie selbst auf Bekannte mit Hund? Lassen Sie
     Vorsicht walten, wenn Sie gern den lockeren Stil an den Tag legen:
     Nicht jeder Hund toleriert ohne Weiteres, dass Sie ihm den Kopf
     streicheln und sein Frauchen umarmen. Verzichten Sie darauf – nicht
     der Etikette wegen; hier geht es um Ihre Sicherheit!
Benimm für Katzen? Da muss wohl Herrchen
     ran
    Katzen sind schwer erziehbar und von Nachbars
     Grundstück ohne dessen Selbsthilfe nicht fernzuhalten. Sprechen Sie
     daher mit den Nachbarn, bevor Ihr Mikesch deren Lavendelbeet zum
     Katzenklo umfunktioniert. Und verurteilen Sie als Naturmensch nicht
     jeden, der sich für eine Kreatur Gottes nicht erwärmen kann. Ihr
     Weltbild in Ehren, doch: Auch wer Tiere nicht mag, kann ein guter
     Mensch sein.
    Vertreter der alten
     Schule sind sicher erfreut, dass Hut & Handschuhe wieder in
     Mode kommen. Richtig gehandhabt werden sie so: Ein Herr zieht zum Gruß den
     Hut, die Mütze – eher zum Natürlichen passend – darf auf dem Kopf bleiben. Frauen, Männer, Kinder ziehen ihren
     rechten Handschuh für den Handschlag aus: Haut fühlt sich persönlicher an
     als Leder. Die alte Regel, dass (nur) Damen den Handschuh anbehalten dürfen,
     ist passé.
Auf engstem Raum mit Fremden
    Umsicht kostet nichts. Es passt zu jedem Stil, wenn
     Sie im Bus allen, die schlecht stehen können, Ihren Sitz anbieten: Alten,
     Kranken, Müttern und Vätern mit Kind. Da niemand gern einer Person auf den
     Rücken schaut, wenden Sie im Lift oder wenn Sie im Kino oder Theater durch
     eine Reihe gehen, den anderen Ihr Gesicht zu. Theater- und Konzertbesucher
     denken beim Kunstgenuss oft nicht an das übrige Publikum. Und doch: Handy
     aus, nicht in der Handtasche kramen, nur in die Armbeuge husten (wirklich!),
     weder Kommentare noch Zwischenapplaus, Buhrufe und Pfiffe.
    IM HOTEL: STERNE FÜR IHRE RÜCKSICHT
    Im Hotel sind Sie zugleich zu Hause und zu Gast.
     Zimmerwände sind oft dünn; denken Sie daran, wenn Sie Kind und Hund
     dabeihaben oder ein wenig feiern wollen. Sonst dürfen Sie sich beim
     Frühstück über giftige Blicke anderer Gäste nicht wundern. Grüßen Sie
     Gäste und Mitarbeiter. Kleiden Sie sich situationsgerecht: In
     triefender Badehose neben Anzugträgern an der Rezeption zu stehen, das
     tun Sie sich lieber nicht an. Übrigens: Die Gehälter in den Hotels
     sind weiterhin knapp kalkuliert, weil oder damit Sie Trinkgeld
     geben.
Kommt gar nicht in die
     Tüte – oder doch? Einkaufen
    Fürs Shopping empfiehlt die Etikette: Halten Sie für
     den folgenden Besucher die Ladentür auf, respektieren Sie an der Kasse den
     Diskretionsabstand, behandeln Sie Verkäuferinnen und Verkäufer so, wie Sie
     von ihnen behandelt werden möchten.
    Empathisch handelnden
     Personen sind diese Empfehlungen Balsam für die Seele. Als traditionell denkende Dame tun
     Sie sich damit möglicherweise schwer. Wollen Sie respektvolles Verhalten
     anderer einfordern? Geben Sie den Takt vor: An einer Tür den Schritt
     verlangsamen, um dem Ihnen folgenden – auch unbekannten – Herrn Gelegenheit
     zu geben, diese für Sie, die Dame, zu öffnen – das hat schon was. Spielen
     Sie ruhig die Dame. Doch spielen Sie sie perfekt.
    Sind Sie dynamisch
     veranlagt, kommen Sie nicht auf solche Ideen: Zeit ist Geld.
     Verkäufer verdienen ihr Geld übrigens unter anderem damit, Kunden

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