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Knochenbett: Kay Scarpettas 20. Fall (German Edition)

Knochenbett: Kay Scarpettas 20. Fall (German Edition)

Titel: Knochenbett: Kay Scarpettas 20. Fall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Cornwell
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Brechstange –, »wurde die Alarmanlage zuletzt am 29 . April deaktiviert, und zwar an einem Sonntag um 23  Uhr 50 . Jemand war etwa eine Stunde lang im Haus und hat die Alarmanlage dann wieder eingeschaltet. Diese Person ist offenbar gegangen und nie zurückgekehrt. Seitdem wurden keine Aktivitäten der Alarmanlage mehr verzeichnet. Bis heute Abend, wie ich schon sagte.«
    »Nicht einmal ein falscher Alarm?«
    »Sie hat nur Türkontakte. Keine Bewegungsmelder oder Glassensoren. Also nichts von dem üblichen Mist, der ständig losgeht.«
    »Und vor dem 29 . April?«
    »Am Freitag davor, das heißt am 27 .«, erwidert er. »Ein paarmal rein und raus. Dann, gegen 18  Uhr, ist jemand gegangen und hat die Alarmanlage wieder aktiviert. Erst am Sonntag, dem 29 ., wurde sie, wie gesagt, wieder ausgeschaltet. Kurz vor Mitternacht.«
    »Am Freitagabend war es vermutlich sie selbst. Sie hat das Haus verlassen und ist irgendwohin gefahren, möglicherweise mit dem Auto. Und die Person, die Sonntagnacht zurückkam, war jemand anders.«
    »Bis jetzt stimme ich Ihnen zu.«
    »Haben Sie zufällig bemerkt, ob etwas in den Mülltonnen war?«, erkundige ich mich.
    »Leer«, erwidert er.
    »Die Müllabfuhr kommt immer montags«, antworte ich. »Ich frage mich, ob unser Unbekannter die verderblichen Lebensmittel aus dem Kühlschrank geräumt, den Müll rausgebracht und die Tonne an die Straße gestellt hat.«
    »Und dann hat er sie zurück unter die seitliche Veranda geschoben?«
    »Ja. Wahrscheinlich, als er sowieso schon hier war, um ihren Briefkasten zu leeren und die Zeitung abzubestellen.«
    »Wer macht denn so was? Doch nicht irgendein Fremder.«
    »Vielleicht war sie keine Fremde für ihn, was allerdings nicht heißt, dass sie ihn ihrerseits kannte. Ich will nicht behaupten, dass ihre Wege sich nie gekreuzt haben. Doch das muss nicht bedeuten, dass sie eine persönliche Beziehung zu ihm hatte oder ihn überhaupt bewusst zur Kenntnis genommen hat.« Ich lasse mir Bentons Beschreibung des möglichen Täters durch den Kopf gehen. »Ich würde das Auto gern gleich morgen früh auf Spuren und latente Fingerabdrücke untersuchen lassen. In anderen Worten, eine Überprüfung mit allen Schikanen. Nicht nur einen Blick auf den Tacho oder das Navi, sondern ein gründlicher Check. Können Sie dabei sein?«
    »Mit Vergnügen.«
    »Und könnten Sie schauen, ob Sie Unterlagen wie zum Beispiel einen Bericht des Tierarztes oder seine Rechnungen finden? Etwas, auf dem der Name der Katze steht?«
    »Vielleicht ist sie gechipt.«
    »Ich lasse sie beim Tierarzt scannen«, erwidere ich. »Bryce könnte sie ja morgen hinbringen. Dann werden wir wissen, ob sie eine Identifikationsnummer hat, die wir mit dem landesweiten Haustierregister abgleichen können.«
    Ich beende das Telefonat und biege an der White Street rechts ab. Es beschäftigt mich nach wie vor, dass ich nicht weiß, wie ich sie ansprechen soll.
    »Tut mir echt leid, aber ich kann dich ja schlecht
Katze
nennen«, sage ich zu ihr, woraufhin sie laut schnurrt. »Wenn du sprechen könntest, würdest du mir bestimmt auch erzählen, wer dich aus dem Haus geworfen hat. Das war sicher ein schlechter Mensch, jemand, der nicht nur einfach nicht nett, sondern richtig böse ist. Du hattest große Angst vor ihm, weil du das gespürt hast. Er ist ein absolut unauffälliger Mann, aber grausam. Und du hast das bemerkt, richtig, als er in dein Haus gekommen ist? Du hast dich erst in seine Nähe gewagt, als er dich mit den Leckerchen aus der Küche angelockt hat.«
    Ich streichle ihren Kopf mit den flachen Ohren. Sie reibt das Gesicht an meiner Handfläche.
    »Oder du bist zur Tür hinausgelaufen? Geflohen. Ich kaufe dir eine neue Tüte Leckerchen. Greenies mit Lachsgeschmack, weil du die immer von deiner Mutter gekriegt hast. Im Schrank waren Unmengen davon. Und außerdem getreidefreies Katzenfutter mit Truthahn und Lachs, davon habe ich in der Küche auch ganz viel gesehen. Sie hat dich gut gefüttert und darauf geachtet, dass du dich gesund ernährst, richtig? Flöhe hast du offenbar keine, aber ich werde dich trotzdem baden und ein bisschen säubern. Also wirst du sicher sauer auf mich sein.«
    Es ist kurz vor Mitternacht, als ich auf den Parkplatz von Shaw’s Supermarket fahre. Er wird von Laternen auf hohen Masten beleuchtet und von kahlen Bäumen gesäumt, die sich im inzwischen erheblich schwächeren Wind wiegen.
    »Ich könnte dich ja Shaw nennen, da das hier unser erster gemeinsamer Ausflug

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