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Knochenfunde

Knochenfunde

Titel: Knochenfunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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nicht, mich her-auszureden. Ich schicke zwei Agenten, um Sie abzuholen und – «
    »Zu spät. Sie haben es vermasselt.« Sie legte auf. »Es tut ihm Leid. Er bringt es fertig und sagt, es tut ihm Leid! Meine Mutter und Jane wären um ein Haar in die Luft gesprengt worden, und er – «
    »Langsam. Er ist schon in Ordnung. Was soll er denn sonst sa-
    gen?« Joes Lippen spannten sich. »Andererseits würde ich ihm am liebsten selbst in den Hintern treten. Er hätte – « Sein Handy klingelte. Joe ließ Galen erst gar nicht zu Wort kommen. »Wir fahren zu-rück nach Atlanta. Keine Diskussion, Galen. Sehen Sie einfach zu, wie Sie uns zurückbringen.« Er nahm einen Stift aus der Tasche und notierte sich einen Namen und eine Telefonnummer. »Okay, wir
    sehen uns in Georgia.« Joe legte auf und wandte sich an Eve. »Er meint, er hatte damit gerechnet, dass es so weit kommen würde. Er hat mir die Telefonnummer eines Philip Jordan gegeben. Wir sollen ihn anrufen, dann bringt er uns zu einem Privatflugplatz in Metairie, Louisiana.«
    »Hauptsache, es geht schnell.«
    »Sie fahren nach Atlanta?«, fragte Nathan.
    »Ja.«
    »Ich möchte mitkommen.«
    »Welch eine Überraschung«, sagte Joe. »Das hat wohl nicht zu-
    fällig etwas damit zu tun, dass Hebert dort sein könnte? Er könnte genauso gut auf dem Weg hierher sein, wissen Sie.«
    Er schüttelte den Kopf. »Nicht, wenn er hört, dass die uns in Galens Haus nicht erwischt haben. Jules Hebert ist nicht dumm. Nehmen Sie mich mit.«
    »Sie sind uns ein Klotz am Bein, Mann.«
    Nathan wandte sich an Eve. »Ich möchte mitkommen. Wir ste-
    cken gemeinsam in der Sache drin.«
    Eve sah ihn einen Moment lang an, dann nickte sie.
    »Hatte ich’s mir doch gedacht.« Joe begann, die Nummer zu
    wählen. »Ich sage Jordan, dass er drei Passagiere zu befördern hat.«
    Das Flugzeug landete im Morgengrauen auf einem Flugplatz
    nördlich von Gainesville, Georgia. Galen begrüßte sie, als die Maschine vor dem Hangar hielt. »Willkommen zu Hause.« Er hob die Brauen, als er Nathan erblickte. »Wie ich sehe, haben Sie Ihren Leibwächter mitgebracht.«
    »Halten Sie den Mund, Galen.« Eve ging auf den Wagen zu. »Ich bin auch so schon wütend genug auf Sie, weil Sie mir nichts von Ihrer Vermutung erzählt haben, dass Hebert es auf Jane abgesehen hatte.«
    »Undankbarkeit, dein Name ist Frau.«
    »Ich bin Ihnen dankbar. Ich wünschte nur, ich hätte gewusst…«
    Sie drehte sich zu ihm um. »Das war gemein von mir. Sie haben den beiden das Leben gerettet. Ich werde bis ans Ende meines Lebens in Ihrer Schuld stehen.«
    »Klingt schon besser.« Galen schaute Joe an. »Haben Sie mir
    auch etwas zu sagen?«
    »Ja.« Er drückte ihm Eves Lederkoffer in die Hand. »Hören Sie auf, dumm rumzuquatschen und packen Sie Bently in den Kofferraum.«
    »Ich quatsche nicht dumm herum. Ich versuche nur zu bekom-
    men, was mir zusteht.« Er betrachtete den Koffer. »Ist es wirklich Bently?«
    Eve nickte. »Nathan ist sich ganz sicher, aber ich muss noch die notwendigen Vergleiche mit Fotos und Videoaufnahmen durchführen. Das mache ich, sobald wir eine Unterkunft gefunden haben.«
    Sie stieg in den Wagen. »Wo ist Jane?«
    »Jane und ihre Großmutter befinden sich in einem sicheren Haus in Gwinnett.«
    »Ich möchte zu ihnen fahren.«
    »Wer hätte das gedacht?« Er wandte sich an Joe. »Ich habe Si-
    cherheitsleute um Ihr Haus am See postieren lassen. Ich dachte, Sie würden am liebsten dorthin fahren. Bill Jackson und seine Männer bewachen das Haus und die nähere Umgebung. Er hat schon öfter für mich gearbeitet, und er ist sehr gut.«
    Joe sah Eve an.
    Sie nickte müde. »Ich möchte Jane nach Hause bringen. Sie ist genug hin und her geschubst worden.«
    »Das wird ihr nicht gefallen«, sagte Galen. »Sie wollte, dass Sie in Ihrem Versteck bleiben. Ich soll Ihnen von ihr ausrichten, Sie sollen nicht so blöd sein und nach Hause kommen.«
    Eve lächelte. »Jane wie sie leibt und lebt.«
    »Aber auf sie hören wollen Sie nicht.« Galen stellte den Koffer mit dem Schädel in den Wagen. »Ich kann Ihnen für das Haus und die direkte Umgebung Sicherheit garantieren, aber nicht für die Hü-
    gel und den See. Ihr Grundstück ist verdammt groß. Was bedeutet, Sie dürfen das Haus nicht verlassen, und Tag und Nacht mit diesem Hund eingesperrt zu sein könnte sich als schlimmer erweisen als Hebert zu begegnen.«
    »Mit dem Problem setzen wir uns auseinander, wenn wir an Ort
    und Stelle sind.«
    »Darf ich

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