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Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition)

Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Masello
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ich für zu Hause. Stahlummantelte Hülsen.«
    Greer fragte nicht nach, wofür er die brauchte. Sadowski gehörte irgendeiner geheimen Miliz an, die sich selbst bewaffnete, um für das Armageddon bereit zu sein, doch wann immer er versuchte, Greer etwas darüber zu erzählen oder ihn anzuwerben, nickte Greer nur und ging wieder zur Tagesordnung über.
    So wie jetzt.
    »Und, was ist so eilig? Du sagtest, du hättest was?«
    Sadowski nahm einen Schluck von seinem Bier und schob den Waffenkatalog zur Seite. Darunter kamen ein paar zusammengefaltete Papiere zum Vorschein.
    »Der Besitzer bricht morgen früh auf und bleibt den ganzen Tag weg«, sagte er, faltete die Blätter auseinander und zeigte Greer die Farbkopie eines Hauses im Kolonialstil hinter einer roten Steinmauer.
    »Himmel, du hättest mir ruhig eher Bescheid geben können.«
    »Ich habe es erst heute herausgefunden.«
    Müde griff Greer nach den Papieren und drehte sie um, um besser sehen zu können. Unter dem Foto lag eine Grundrissskizze, auf der mehrere Stellen mit roten Kreisen markiert waren.
    »Muss ich irgendwas auffräsen?«
    »Nein, ich kann dir die Codes geben, wenn du willst.«
    »Wäre das nicht ein bisschen zu offensichtlich?«
    »Es gibt einen Hintereingang, der noch nicht verdrahtet ist. Er gehört zu einem Anbau, der gerade erst fertig geworden ist. Du kannst es auf dem Bild erkennen.«
    Greer studierte die Unterlagen. Seit über einem Jahr betrieben Sadowski und er jetzt dieses nette kleine Geschäft nebenbei. Silver Bear wies seine Kunden an, der Firma mitzuteilen, wenn sie länger als vierundzwanzig Stunden fortblieben. Sadowski gab die Information an Greer weiter, der daraufhin in die unbeaufsichtigten Häuser einbrach. Sadowski bekam fünfundzwanzig Prozent Finderlohn von dem, was die abgestaubten Gegenstände einbrachten.
    »Irgendeine Idee, was ich da drin finde?«, fragte Greer und spülte zwei Vicodin herunter. Er wusste gerne, wonach er suchen sollte und was möglicherweise auf ihn zukäme. Er arbeitete allein, und er hatte nicht vor, Großbildfernseher oder Computer wegzukarren. Er interessierte sich nur für kleine und tragbare Dinge. Bargeld, Schmuck, vielleicht einen Laptop, wenn es sich anbot.
    »Der Typ ist Arzt«, sagte Sadowski, wenig hilfreich. »Die tragen doch gerne ’ne Rolex.«
    »Dann wird er sie wahrscheinlich auch tragen, wenn er unterwegs ist.«
    Sadowski grübelte darüber nach, dann hellte sich seine Miene auf. »Aber solche Typen haben immer mehr als eine Uhr.«
    Seufzend faltete Greer die Papiere zusammen und stopfte sie in seine Tasche. »Ist er verheiratet?«
    »Nein.«
    Dann würde er vermutlich auch nicht viel Schmuck finden. Es sei denn … »Ist er schwul?«
    »Keine Ahnung. Soll ich mich mal umhören?«
    »Um Himmels willen, nein. Ich will nicht, dass du rumfragst.«
    Sadowski sah ihn begriffsstutzig an, was nichts Ungewöhnliches war. »Und, was ist? Gehst du rein oder nicht?«
    »Ich werde es mir überlegen.«
    »Weil er ja nur einen …«
    »Ich sagte, ich werde es mir überlegen«, wiederholte Greer, wobei er sich weit vorbeugte. Dann schob er sich von der Bank, ehe Sadowski ihn zu einem Treffen der Bürgermiliz oder der Freunde der Weißen Rasse einladen konnte, oder für wen auch immer er seine Munition hortete.

3. Kapitel
    In der Gruppe waren etwa fünfundzwanzig Kinder, alles Sechstklässler von einer Schule aus der Stadt, und die Dozentin hatte einen schlechten ersten Tag. Sie war vom Museum sorgfältig vorbereitet und am Ende ausführlich geprüft worden, um sicherzugehen, dass sie den Stoff beherrschte. Aber sie war noch nie ganz allein für eine ganze Gruppe verantwortlich gewesen und mit so vielen Fragen bombardiert worden.
    »Wo sind die Dinosaurier?«
    Das war noch einfach gewesen. »Es gibt keine. Die Fossilien aus den Teergruben stammen aus der Eiszeit, und da waren die Dinosaurier bereits ausgestorben.«
    »Was ist mit den Säbelzahntigern?«
    »Eigentlich sind es gar keine Tiger. Wir nennen sie Säbelzahnkatzen, und ja, davon haben wir viele gefunden.«
    »Wie groß waren die? Waren sie so groß wie Dinosaurier?«
    »Nein, sie waren etwa so groß wie die heutigen Löwen.« Sie wusste, dass sie die Gruppe weiterscheuchen musste, aber ein paar Nachzügler konnten sich nicht von der lebensgroßen Nachbildung des gigantischen Faultiers oder der Glasglocke trennen, unter der die im Teer versunkenen Stoßzähne lagen. »Wenn ihr hier mit entlangkommt«, sagte sie und hielt vergeblich nach

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