Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition)

Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Knochengrube: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Masello
Vom Netzwerk:
ich will keine Limo.«
    Sadowski, der immer noch entschlossen war, so zu tun, als sei alles in bester Ordnung, ließ sich ihm gegenüber auf das Sofa plumpsen. Das Polster auf der anderen Seite wölbte sich nach oben.
    »Erklär mir doch bitte mal, wie das passieren konnte«, sagte Greer.
    Sadowski nippte an seiner Sprite. »Wie was passieren konnte?«
    »Warum war da eine Hundesitterin im Haus? Warum war ihr Freund in dem Haus? Und vor allem, warum wusste ich nicht, dass da Leute in dem Haus sein würden?«
    »Das weiß ich doch nicht«, protestierte Sadowski. »Dieser Arzt hat nichts davon angegeben, ich habe seine Akte überprüft.«
    »Du hast es überprüft? Wann? Nachdem ich den Jungen fast ersäuft hätte?«
    »Er kommt wieder in Ordnung. Wir haben den vollständigen Bericht von den Bullen bekommen.«
    Greer schraubte und wollte gerade weiterreden, als der Kerl hinter dem Tresen, der Greers Ausweis überprüft hatte, hereingewatschelt kam. Er war fett und mit Flip-Flops und Shorts angezogen wie für den Strand. Er schloss einen der Münzautomaten auf, nahm ein paar Schokoriegel heraus und stopfte sie in die Seitentaschen seines Hawaiihemds.
    Sadowski stürzte sich auf ihn, als wäre er sein Lebensretter. »Hey, Burt, das ist der Typ, den du unbedingt kennenlernen solltest. Captain Greer, mein alter Offizier im Irak.«
    Der fette Mann kam herüber und streckte die Hand aus. »Burt Pitt«, sagte er und fügte hinzu: »Nicht verwandt mit Brad Pitt, falls Sie sich über die Ähnlichkeit wundern.«
    Sadowski lachte und blickte von Greer zu Pitt, um sich zu vergewissern, dass sie sich gut verstanden. »Burt gehört der Laden hier«, sagte er.
    »Das habe ich mir schon gedacht, als er die Schokoriegel gestohlen hat«, erwiderte Greer.
    »Stan hat mir ’ne Menge über Sie erzählt.«
    Ach ja, dachte Greer. Obwohl er ihn nie benutzte, hatte Sadowski tatsächlich einen Vornamen.
    »Er meint, Sie wären der beste Offizier, den er im Irak gehabt hatte.« Er wickelte ein Twix aus und biss davon ab. »Er hat auch gesagt, dass es Sie da drüben erwischt hat. Steht Ihr linkes Bein deswegen so steif ab?«
    Greer gab keine Antwort.
    »Sie hätten am Tresen was sagen sollen. Veteranen kriegen bei mir zehn Prozent Rabatt.«
    Greer stellte fest, dass er auf seinem rechten Arm eine Tätowierung der Liberty Bell, der amerikanischen Freiheitsglocke, hatte.
    »Hat Stan Ihnen von unserer Gruppe erzählt?«, fragte Burt.
    »Nicht viel«, erwiderte Greer. Würde dieser Kerl denn nie verschwinden? Er war gerade dabei, Sadowski zusammenzuscheißen. Stan.
    »Das sollte er nachholen. Vielleicht haben Sie ja Interesse.«
    »Ich hab’s nicht so mit Vereinen.«
    »Das können Sie nie sagen, solange Sie nicht mehr darüber wissen. Stan, ich gebe dir ein paar Papiere mit, wenn du gehst. Versuch deinen Kumpel dazu zu bringen, mal einen Blick drauf zu werfen.«
    »Mach ich, Burt, mach ich.«
    »Nett, Sie kennengelernt zu haben«, sagte er, und Greer wartete, bis das Klappern seiner Flip-Flops verklungen war, ehe er sich Sadowski wieder vornahm.
    Doch er hatte noch nicht angefangen, als Sadowski die Hand hob, um ihn zu bremsen, und sagte: »Captain, ich hab was für dich, das dich bestimmt interessieren wird. Glaub mir.«
    »Wenn es um deine verdammte Gruppe geht, diese Nazi-Brüder oder was auch immer, dann will ich es nicht hören.«
    »Nein, nein, es wird dir gefallen.«
    Greer lehnte sich zurück und wartete.
    »Erinnerst du dich an unsere kleine Mission im Irak?«
    »Verdammt, Sadowski …«
    »Und an diesen Palast, in dem wir waren?«
    »Hier ist niemand. Spuck’s einfach aus.«
    »Na ja, Silver Bear hat gerade eine andere Wachschutzfirma aufgekauft.«
    »Ach ja? Und was hat das mit dem Irak zu tun?«
    »Rate mal, wer zu den Kunden von der Firma gehörte. Und somit jetzt einer von unseren Kunden ist.«
    Greer wartete, aber dieser Idiot Sadowski erwartete offensichtlich, dass er riet. »George Bush.«
    »Noch besser. Erinnerst du dich an den Namen von dem Typen, dem dieser Palast gehört hat?«
    »Ja«, sagte Greer. Sein Interesse war geweckt. »Sein Name war al-Kalli.«
    Sadowski grinste nur.
    »Er ist Kunde von Silver Bear?«
    Sadowski nickte bestätigend.
    Greers Gedanken überschlugen sich. »Er lebt hier?«
    »Ganz oben in Bel Air, hat das verdammt größte Haus da.«
    Greer musste zugeben, dass die Überraschung geglückt war. Er setzte sich zu hastig auf, so dass sein Bein plötzlich schwirrte wie eine Gitarrensaite. Al-Kalli war

Weitere Kostenlose Bücher