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Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman

Titel: Knochensplitter - Ein Alex-Delaware-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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alles überspielt.«
    »Zwei Tage, und dann ist alles wieder weg? Eine prima Überwachung haben Sie hier.«
    »Diese Konterbande, waren die gefährlich? Giftmüll zum Beispiel, irgendwas Gesundheitsgefährdendes? Meinen Eltern ist nicht allzu wohl dabei, dass ich hier arbeite, sie machen sich Sorgen wegen dem Zeug, das die Leute hier einlagern.«
    »Es war weder was Giftiges noch was Radioaktives«, sagte Milo. »Gibt es in der Firma irgendjemanden, der uns etwas über Mr. Sawyer erzählen kann?«
    »Ich kann mich erkundigen, aber ich glaube nicht. Alles, was wir wissen müssen, steht da drin.« Er tippte auf den Computer.
    »Schaun wir uns doch mal die Aufzeichnungen der letzten achtundvierzig Stunden an.«
    »Klar.« Philip griff nach links und schaltete einen Videorecorder ein. Das Material lief über den Computer, dessen Monitor grau wurde. Und auch grau blieb. »Hmm«, sagte er und betätigte das Keyboard, ohne dass sich etwas änderte.
    »Nicht viel zu sehen, ich weiß nicht …«
    »Bleiben Sie dran, Phil.«
    Nach Durchsicht des Hilfsmenüs und mehreren Fehlstarts
sahen wir eine körnige schwarz-weiße Nahaufnahme vom Tor des Lagerhauses. Es war eine starre Einstellung mit fortlaufender Zeitangabe, wie die Zahlen beim Bingo. Die Kamera war leicht gekippt, so dass man einen Ausschnitt vom Hof sah, nicht aber die Parkplätze.
    »Alles, was Sie über die Zufahrt wissen wollten, sich aber nicht zu fragen getraut haben«, murmelte ich.
    Phil fing an zu lächeln, sah dann Milos Miene und überlegte es sich anders.
    Der Bildschirm wurde wieder grau.
    Fehleranzeige.
    »Sieht so aus, als wäre was kaputt«, sagte Phil. »Ich melde das lieber.«
    »Spulen Sie vor, um sicherzugehen, dass das Band leer ist«, sagte Milo.
    Philip gehorchte. Auf dem Video war nichts mehr.
    »Geben Sie uns einen Schlüssel zu vierzehn fünfundfünfzig.«
    »Ich nehme an, das geht klar.«
    »Gehen Sie einfach davon aus«, sagte Milo. »Wenn da drin irgendwas Gefährliches ist, sind wir diejenigen, die es erwischt, nicht Sie.«
    »Ich muss trotzdem dableiben«, sagte Phil und kramte in einer Schublade herum. »Mit dem hier sollte es klappen. Wenn nicht, weiß ich auch nicht weiter.«
     
     
    »T. Sawyer«, sagte ich auf dem Weg zu dem Kabuff.
    »Hucks Freund. Har har har.«
    Das Lagerhaus bestand aus einer Reihe schummriger, schmaler Gänge, die abknickten und weiterführten, wie eine erschlagene Schlange aus Zementblöcken. Eine Sperrholztür nach der anderen, eine Vielzahl von Vorhängeschlössern, darunter auch ein paar schwere.

    An Nummer 1455 befand sich nur der Schließriegel der Firma. Milo zog Handschuhe an, schloss auf und öffnete die Tür zu dem knapp anderthalb Quadratmeter großen, unbeleuchteten Raum.
    Der Boden war sauber gefegt, nicht ein Staubkorn zu sehen. Bleichmittelgeruch drang auf den Gang.
    Er rieb sich die Augen und leuchtete mit seiner Stiftlampe sämtliche Flächen an. »Soll ich mir die Mühe machen und den Technikern die Zeit stehlen?«
    »Kommt drauf an, inwieweit du dich absichern musst.«
    »Ich sag ihnen, sie sollen’s mit Luminol versuchen. Vielleicht haben wir ja Glück.«
    Wir kehrten ins Büro zurück. Philip war mit einem Computerspiel beschäftigt, einem kunterbunten Ding mit Ninjas, Außerirdischen und dunkeläugigen Frauen, deren Busen der Schwerkraft trotzten.
    »Hi«, sagte er und fuhrwerkte weiter mit der Maus herum.
    »Werden die freien Räume grundsätzlich von der Firma gereinigt?«, erkundigte sich Milo.
    »Hmm.«
    »Mit Bleichmittel?«
    »Mit einer Speziallösung, die wir von der Zentrale kriegen«, erläuterte Philip. »Die tötet alles ab. Damit sich der Nächste keine Gedanken machen muss.«
    »Wie aufmerksam«, sagte Milo.
    »Jo.« Philip, der auf einen mit einer Lanze bewehrten Dämon stieß, der einer mächtigen, malvenfarbenen Wolke entsprang, beugte sich vor und wappnete sich für das Gefecht.
     
     
    Milo jagte das Zivilfahrzeug hoch und spielte auf der Fahrt zum Revier auf sämtlichen Nebenstraßen NASCAR. Er wollte zusehen, ob er einen Durchsuchungsbefehl für Travis Hucks Unterkunft im Haus der Vanders bekommen konnte.
Die stellvertretenden Bezirksstaatsanwälte, mit denen er bislang gesprochen hatte, hatten ihm zwar wenig Hoffnung gemacht, aber er hatte noch zwei weitere Anlaufstellen. »John Nguyen ist manchmal ganz hilfreich.«
    »Anwälte surfen«, sagte ich.
    »Apropos Giftmüll.«
     
     
    Ich überließ ihn dem Justizapparat, fuhr heim und dachte über Backen- und

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