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Koalitionsvertrag 2013

Koalitionsvertrag 2013

Titel: Koalitionsvertrag 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CDU CSU SPD
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zur Grundfinanzierung zur Verf ü gung stellen.
    Planbare und verlässliche Karrierewege in der Wissenschaft
    Befristete Besch ä ftigungsverh ä ltnisse aufgrund von Qualifizierungsphasen, zeitlich befristeten Forschungsprojekten und anderen Sachgr ü nden liegen in der Natur des Wissenschaftsbetriebs; ihr Anteil - insbesondere ü ber sehr kurze Zeitr ä ume - hat in den letzten Jahren ein Ma ß erreicht, das Handlungsbedarf entstehen l ä sst. An erster Stelle ist ein aktives Gegensteuern Aufgabe der Hochschulen und Forschungseinrichtungen in ihrer Rolle als Arbeitgeber. Wir begr üß en entsprechende Aktivit ä ten der Wissenschaftsorganisationen und werden deren Bem ü hungen durch eine Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes flankieren. Wir wollen f ü r den wissenschaftlichen Nachwuchs planbare und verl ä ssliche Karrierewege schaffen. Der Bund wird im Rahmen seiner F ö rderung und bei Vereinbarungen zu neuen Instrumenten auf angemessene Laufzeiten der Anstellungsvertr ä ge achten.
    Chancengleichheit im Wissenschaftssystem
    Frauen sind trotz wichtiger Fortschritte in den letzten Jahren auch im deutschen Wissenschaftssystem noch immer strukturell benachteiligt. Vom Studium ü ber die Promotion, die Post-Doc-Phase und weitere Qualifizierung bis hin zur Professur nimmt ihr Anteil kontinuierlich ab. Zukunftsorientierte Politik muss die Voraussetzungen daf ü r schaffen, dass Frauen auf allen Ebenen des Wissenschaftssystems, vor allem auch in F ü hrungspositionen, angemessen vertreten sind. Deshalb werden wir bei Vereinbarungen ü ber neue F ö rderinstrumente f ü r die Wissenschaft k ü nftig verst ä rkt die Einhaltung von Gleichstellungsstandards und die Festlegung konkreter Ziele f ü r mehr Frauen in F ü hrungspositionen verankern. Die Festsetzung von Zielquoten ü ber das Kaskadenmodell ist unerl ä sslich, ihre konsequente Umsetzung bei den Forschungsorganisationen werden wir nachdr ü cklich einfordern.
    Das erfolgreiche Professorinnen-Programm f ü hren wir fort. Zur F ö rderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wollen wir Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen bei der Etablierung familienfreundlicher Strukturen weiter unterst ü tzen.
    Durchlässigkeit des Bildungssystems stärken - akademische und berufliche Bildung besser verzahnen
    Wir nehmen besonders die Ü berg ä nge zwischen beruflicher und akademischer Bildung in den Blick, bei denen es in Deutschland trotz mancher Fortschritte nach wie vor Nachholbedarf gibt. Wir werden die Akteure beider Bereiche bei der Entwicklung und Verbreitung von Br ü ckenangeboten unterst ü tzen, die beruflich Qualifizierten den Zugang zu einem Hochschulstudium und zu akademischen Weiterbildungsangeboten er ö ffnen. Durch die Ausweitung des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung - offene Hochschule" werden wir die Hochschulen bei der Entwicklung passgenauer Angebote f ü r die Zielgruppe der beruflich Qualifizierten unterst ü tzen. Ebenso werden wir die Akteure unterst ü tzen, ihre Angebote f ü r Menschen, die aus einem Studium in eine berufliche Bildung wechseln, weiterzuentwickeln und zu systematisieren.
    Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften stärken
    Wir werden die F ö rderung der Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften in Deutschland insbesondere mit interdisziplin ä ren und sektor ü bergreifenden Initiativen ausbauen. Bei der F ö rderung der Geistes-, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften in Deutschland werden wir europ ä ische und internationale Aspekte in den Vordergrund r ü cken, Nachwuchs gezielt f ö rdern, Informationsinfrastrukturen ausbauen und im au ß ereurop ä ischen Ausland internationale Kollegs f ü r Geistes- und Sozialwissenschaften etablieren. Die erfolgreiche F ö rderung der „Kleinen F ä cher" wird durch [neue Initiativen zur Vernetzung erweitert.
    Digitalisierung und Infrastruktur in der Wissenschaft
    Wir werden eine Strategie f ü r den digitalen Wandel in der Wissenschaft initiieren, zum Beispiel um Zugang und Nutzbarkeit von komplexen Forschungsdaten zu verbessern. Gemeinsam mit den L ä ndern werden wir einen Rat f ü r Informationsinfrastrukturen gr ü nden, in dem sich die Akteure des Wissenschaftssystems ü ber die Erarbeitung disziplinen- und institutionen ü bergreifender Strategien und Standards verst ä ndigen. Zudem wollen wir virtuelle Forschungsumgebungen st ä rken, die es Forscherinnen und Forschern erlauben, mithilfe digitaler Medien ü ber disziplin ä re,

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