Koalitionsvertrag 2013
Fischereimanagement verankert, um die Schutzziele zu erreichen. Wir werden die EU-Kommission beim Kampf gegen die Verm ü llung der Meere unterst ü tzen, insbesondere beim Vorgehen gegen Plastikeintr ä ge. Union und SPD unterst ü tzen die Einrichtung von Schutzgebieten in Arktis und Antarktis. Die Haftungsregeln zum Antarktis-Umweltschutzprotokoll werden ratifiziert und innerstaatlich umgesetzt.
Umwelt und Gesundheit
Wir wollen die Luftqualit ä t verbessern, Schadstoffe bereits an der Quelle mit innovativen Techniken reduzieren und dazu auch die Umr ü stung mit Ru ß partikelfiltern f ü r Pkw und leichte Nutzfahrzeuge weiter f ö rdern.
Substanzen, die ein Risiko f ü r Mensch und Umwelt darstellen, sind in allen Verpackungsmitteln, Kleidung und Alltagsprodukten so weit wie m ö glich zu vermeiden. Wir tragen zu einem nachhaltigen globalen Chemikalienmanagement bei. Es wird daf ü r gesorgt, dass Stoffe wie endokrine Disruptoren, atemwegs- und hautsensibilisierende und toxische Stoffe, deren chronische Wirkung zu Erkrankungen f ü hrt, anhand wissenschaftlich begr ü ndeter und klar definierter Kriterien in die Kandidatenliste unter REACH aufgenommen werden. Die staatliche Begleitforschung zu Nanomaterialien ist verst ä rkt weiterzuf ü hren.
Der Schutz von Lebensmitteln vor Umweltkontaminanten wird weiter verbessert. Gesundheitliche Gefahren, die von Sch ä dlingen auf Menschen, Flora und Fauna ausgehen, sollen auf umweltvertr ä gliche Art und Weise abgewehrt werden und den Gesundheitsschutz der Bev ö lkerung beachten. Es wird gepr ü ft, wie der Schutz der Menschen vor nichtionisierender Strahlung, z. B. Ultraschall und Laser, und vor elektromagnetischen Feldern, verbessert werden kann.
Landwirtschaft und ländlicher Raum
Wir w ü rdigen die Leistungen der Land- und Ern ä hrungswirtschaft in Deutschland f ü r die Sicherung einer gesunden Ern ä hrung und den Erhalt vielf ä ltiger Kulturlandschaften. Unser Ziel ist eine multifunktional ausgerichtete, b ä uerlich unternehmerische Landwirtschaft, die ressourcen- und umweltschonend produziert, die Tierwohl, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsf ä higkeit miteinander verbindet. Leitbild ist eine von Familien betriebene, regional verankerte, fl ä chendeckende Landwirtschaft unterschiedlicher Strukturen und Produktionsweisen. Sie tr ä gt zur Wertsch ö pfung, gut bezahlter Arbeit und sicheren Einkommen in den l ä ndlichen R ä umen bei.
Umsetzung der Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und Entwicklung ländlicher Räume
Mit der nationalen Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik werden wir besonders die wirtschaftliche, soziale und ö kologische Entwicklung l ä ndlicher R ä ume f ö rdern. Die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und K ü stenschutz wird zu einer „Gemeinschaftsaufgabe l ä ndliche Entwicklung" weiterentwickelt. Die F ö rderm ö glichkeiten des Europ ä ischen Landwirtschaftsfonds f ü r die Entwicklung des l ä ndlichen Raums (ELER) sollen umfassend genutzt werden. F ü r eine integrierte Entwicklung l ä ndlicher R ä ume ist es notwendig, Ressortzust ä ndigkeiten besser zu koordinieren. Innerhalb der Bundesregierung wird ein Schwerpunkt f ü r l ä ndliche R ä ume, Demografie und Daseinsvorsorge gebildet.
Wertschöpfung und Innovation
Wir wollen die Agrarforschung besser verzahnen und in den Bereichen Tierwohl, nachhaltige Pflanzenschutzverfahren, Eiwei ß strategie und klimaschonende Landwirtschaft st ä rken. Die Arbeit der Deutschen Agrarforschungsallianz (DAFA) wird unterst ü tzt und verstetigt. Das Themenspektrum der Fachagentur f ü r Nachwachsende Rohstoffe (FNR) wird um den Bereich Nachhaltigkeit erweitert. Wir werden europ ä ische Forschungsf ö rderungsprogramme in Deutschland zielgerichteter koordinieren. Das Bundesprogramm „ Ö kolandbau und andere nachhaltige Formen der Landwirtschaft" wird verstetigt.
Die deutschen Milcherzeuger leisten einen wichtigen Beitrag zur Wertsch ö pfung in l ä ndlichen R ä umen und zum Erhalt der Kulturlandschaft. Wir setzen den Kurs der Marktausrichtung in der Milchwirtschaft fort. Wir setzen weiterhin auf ein wirksames und verl ä ssliches Sicherheitsnetz der EU.
Die bestehenden Potenziale zur Energieeinsparung im Gartenbau sollen st ä rker genutzt werden.
Der deutsche Weinbau hat eine wichtige Rolle f ü r die Erhaltung einer typischen Kulturlandschaft. Wir unterst ü tzen die deutschen Winzer bei ihrer Ausrichtung auf erfolgreiche Qualit ä tserzeugnisse.
Wir werden die Umsetzung
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