Koch zum Frühstück (German Edition)
und meine Hüfte gegen seinen kleinen Hintern dränge. »Und wunderschön…« Wenigstens den zweiten Teil hab' ich vorher noch nie jemandem gesagt.
»Du… solltest das nicht sagen«, erwidert er.
»Warum nicht?«, frage ich herausfordernd. Offensichtlich enthemmt mich der Alkohol.
»Weil… das… nur eine unbedeutende Affäre ist«, sagt er leise, dreht sich zu mir um und sieht mich mit großen Augen an. »Ich meine… das ist es doch, oder?«
Seine Hand fährt über meine Wange. Ich kann nicht antworten, mein Hals ist wie zugeschnürt und es tut weh… in meiner Brust, auf eine Art und Weise, die ich nicht kenne. Gott, er soll wenigstens aufhören, mich so anzusehen.
Ich antworte nicht. Stattdessen ziehe ich ihn einfach an mich. Bewege mich vorsichtig mit ihm zurück zum Sofa, lasse mich fallen und ziehe ihn mit mir. Streichle mit den Händen seine warme, weiche Haut, dränge mich gegen ihn und verwickle ihn in einen Kuss.
Ich kann seine Hände fühlen, die unter mein Hemd fahren und es nach oben schieben. Seine Zunge, die sich ihren Weg über meinen Bauch zu meinen Nippeln sucht, die sich bei der leisesten Berührung hart unter seinen Lippen zusammenziehen.
Gott… es ist so gut… Aber scheißegal… es ist nur eine Affäre… Und wenn ich nicht ein bisschen betrunken wäre, würde sich das hier ganz sicher einfach nur nach Sex anfühlen…
Nachtisch im Badezimmerschrank
Flo
Scheiße! Scheiße, Scheiße, Scheiße! Was zur Hölle mach' ich hier grade? Ich meine... klar, ich liege auf unserem Sofa, nackt, auf David, der sich mit seinen Fingern an meiner Wirbelsäule entlang zu meinem Hintern streichelt und meinen Rücken dabei mit Gänsehaut überzieht… Im Grunde weiß ich also ziemlich genau, was ich hier mache. Ich weiß nur nicht, ob es richtig war, ihm diese SMS zu schicken. Ob es richtig ist, dass er hier ist, und im Grunde weiß ich wohl, dass es das nicht ist… auch wenn ich irgendwie froh bin, dass er gekommen ist.
Ich hatte nicht damit gerechnet, aber ich hatte echt Sehnsucht nach ihm, dabei hab' ich ihn nur einen Tag lang nicht gesehen.
Ich hab' lange über das Gespräch mit Lukas nachgedacht und darüber, dass diese Sache mit der Affäre für mich nicht so einfach ist, wie er sich das vorstellt.
Ich will David. Ich hab' mich in ihn verliebt, und zwar so heftig, dass ich mich nicht dran erinnern kann, ob's bei Dirk jemals genauso gewesen ist. Ich meine, Sehnsucht nach einem Tag ist ja wohl nicht normal und dass ich dauernd nur an ihn denke und mich dabei schlecht fühle, weil es sich so gut anfühlt, wenn er dann hier ist, macht die Sache nicht grade unkomplizierter.
Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass er nicht grade ein Beziehungs-Typ ist. Er will keine Beziehung, er will einen Babysitter und sich durch halb Hamburg vögeln. Schließlich kommt er grade aus dem ‚Sixtynine‘ . Und offenbar hat er nicht das geringste Problem damit, mir das auch zu erzählen. Ich will gar nicht wissen, was er da noch so getrieben hat, außer ein bisschen zu viel zu trinken.
Gott… Scheiße… Ich bin eifersüchtig. Weil ich ihn will und mehr als diese beschissene Affäre.
Ich sollte ihn wegschicken und diese Sache mit uns beiden einfach vergessen. Stattdessen trete ich hier grad vier Jahre Beziehung in die Tonne für ein bisschen Sex mit jemandem, dem ich nichts bedeute. Aber irgendwie kann ich diese Sache mit David auch nicht mehr beenden. Dafür empfinde ich zu viel… viel zu viel…
Unsere Lippen finden sich, während ich seine Finger spüre, die in die Tiefe gleiten, mit leichtem Druck kreisen und mir ein Stöhnen entlocken. Ich schmiege mich an ihn, so fest ich kann, atme seinen Geruch ein und ein bisschen von dem, was noch an ihm ist aus dem Club.
Ich sollte nicht drüber nachdenken, was er vielleicht dort gemacht hat. Es ist mir egal, es muss mir egal sein. So ist das nun mal, wenn man nur eine Affäre hat. Er kann tun und lassen, was er will… auch in einem Darkroom. Alles, was zählt, ist, dass er hier ist…
»Komm her!«, flüstert er, richtet mich auf und zieht mich an der Hüfte zu sich, bis ich über seiner Brust knie.
Er rückt ein wenig nach oben gegen die Armlehne des Sofas, zieht mich weiter zu sich und fährt dann unvermittelt mit seiner Zunge über die Unterseite meines Schafts. Ich stöhne unter der Berührung und schiebe mich ihm entgegen. Er sieht nach oben und grinst, bevor er mit der Hand nach mir greift und meine Spitze dann in seinem Mund
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