Koch zum Frühstück (German Edition)
da an meinem Shirt zu schaffen macht, und seine Zunge, die wieder nach meiner sucht. Aber es ist ziemlich gut. Ich sollte es einfach genießen und versuchen, nicht zu enttäuscht zu sein, wenn sein Kerl wieder aufkreuzt und es vorbei ist.
Vielleicht hätte ich ihm einfach sagen sollen, dass ich was für ihn empfinde, da neulich an diesem Morgen… Auch wenn's, rational betrachtet, vollkommen idiotisch ist und ich eigentlich raus bin, wenn's darum geht, über so einen Scheiß wie Gefühle zu reden. Denn dort, wo ich herkomme, behält man das besser für sich.
Vermutlich hätte es sowieso nichts gebracht… Ist schon besser, wenn er denkt, dass alles, was ich von ihm will, eine Affäre ist. Er würde seinen tollen Vier-Jahres-Kerl sowieso nicht wegen jemandem wie mir verlassen. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass er vielleicht drüber nachdenkt und nicht nur zu mir ins Bett kriecht, weil er auf meinen Hintern steht und nach ein bisschen Abwechslung sucht.
Offensichtlich sucht er sie auch jetzt, denn er bugsiert mich aufs Sofa, presst meinen Oberkörper auf die Sitzfläche und drängt sich über mich, streicht mit seinen Händen langsam und aufreizend an meinen Oberschenkeln entlang, sieht einen Moment auf mich hinab und küsst mich dann wieder. Ich fahre ihm durchs Haar, greife nach seinem Shirt und ziehe den Saum nach oben. Seine Haut ist warm. Ich liebe es, wie sie sich fest über seinen Rücken spannt.
Bereitwillig löst er seine Lippen von meinen, richtet sich auf und hebt die Arme, während ich den Stoff über seinen Kopf ziehe. Er schlüpft durch den Ausschnitt, rutscht ein Stück auf meinen Oberschenkeln entlang, setzt sich in Position und bewegt seine Hüfte aufreizend kreisend über meinem Schritt. Fühlt sich verdammt gut an… und trotz des Alkohols, der sich immer mehr in meinem Kopf bemerkbar macht, geht ein Kribbeln durch meinen Unterleib. Breitet sich in meinem Körper aus und läuft in Wellen meine Wirbelsäule entlang bis nach oben in mein Gehirn.
»Ich hoffe, ich hab' dir nicht den Abend versaut«, sagt er plötzlich. »Also, falls du was anderes vorhattest…«
»Hatte ich nicht.« Unmerklich schüttle ich den Kopf, greife in seinen Nacken und ziehe ihn zu mir, um ihn zu küssen.
»Na ja, die haben im ‚Sixtynine‘ einen Darkroom, was man so hört…« Unsicher sieht er mich an.
»Haben sie«, sage ich rau. Er soll bloß nicht denken, dass er der Einzige für mich ist.
»Bist du deswegen erst so spät gekommen?«
»Wüsste nicht, was dich das angeht.«
»Verstehe…« Er klingt eingeschnappt. Vielleicht war das meine Absicht. Aber im Grunde tut's mir schon wieder leid…
»Da war nichts«, sage ich also.
Ein schlechter Blowjob, ohne zu kommen, fällt eindeutig in die Kategorie ‚nichts‘ .
»Ist mir egal«, sagt er kühl. »Es ist eine Affäre. Du kannst machen, was du willst.« Er stoppt seine Bewegung, steht auf und geht rüber ans Fenster.
»Dafür klingst du reichlich angefressen«, sage ich, wütend darüber, dass er mich einfach so sitzen lässt.
»Quatsch!«, widerspricht er.
Mit einem Seufzen rapple ich mich auf. Schwerfällig. Der letzte Cocktail war eindeutig zu viel.
»Flo«, sage ich, als ich ihn erreicht hab', schlinge meine Arme von hinten um seine nackte Brust, ziehe ihn an mich und küsse seine warme Schulter. Er bewegt sich unbehaglich, entzieht sich mir aber nicht.
»Wieso hast du mir geschrieben, ob wir uns sehen können?«, hake ich nach und lege mein Kinn auf seiner Schulter ab, während ich mit dem Daumen sanft über seinen festen, warmen Bauch streiche.
»Weil… weiß nicht…« Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie er auf seiner Unterlippe kaut. »Wollt' dich eben sehen heut' Nacht…« Er klingt trotzig, als er seinen Hintern ein bisschen gegen mich presst.
»Okay«, sage ich leise und lasse auch die andere Hand an seinem Bauch entlang nach unten gleiten. Sanft fahre ich über den Stoff seiner Pyjamahose und spüre, wie sein Schwanz unter meinen Fingern wieder hart wird.
Ich fahre in seine Hose, umschließe ihn, streiche an seinem Schaft entlang und lasse meinen Daumen sanft um die Piercings gleiten, während ich seinen Nacken küsse und mit der anderen Hand seinen Hintern knete. Es dauert einen Moment, bis er sich gegen mich fallen lässt und meinen Liebkosungen nachgibt, seinen Kopf in den Nacken legt, gegen meine Schulter lehnt und mir sein Kinn entgegen reckt.
»Du bist… so sexy«, sage ich leise, während ich ihn enger an meine Brust ziehe
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