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Koch zum Frühstück (German Edition)

Koch zum Frühstück (German Edition)

Titel: Koch zum Frühstück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rona Cole
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wirklich, glaub' ich. War ein bisschen schwierig bei mir zu Hause. Diese Sache, dass ich ganz gut bin, haben sie gar nicht wirklich mitbekommen. Ich glaube, im Grunde war meine Mutter ganz froh, als ich nach Paris gegangen bin…«
    »Du und deine Schwester, ihr habt euch nicht wirklich gut verstanden, oder?«
    »Nein«, sagt er leise.
    »Und es ist trotzdem verletzend, wenn man, egal, was man kann, nur die blöde Schwuchtel ist…«
    »Na ja, ich…« Er presst die Lippen aufeinander.
    »Ist es«, sage ich. Weil er vermutlich nicht antworten wird. Und weil er's eigentlich auch nicht muss.
    »Für einen Moment hab' ich heute wohl einfach vergessen, dass sie ein Kind ist… Manchmal bin ich nicht sicher, ob es wirklich eine gute Idee war, dass sie zu mir kommt…«
    »Ich denke schon«, versuche ich, ihn aufzumuntern. »Und die Sache von heute, das ist schon okay. So was passiert. Ich bin sicher, sie kommt drüber weg. Und du hast den Hasen ja auch nicht wirklich weggeworfen.«
    »Nein, hab' ich nicht…« Er lächelt scheu, ohne mich dabei anzusehen. Irgendwie ist es ihm wohl ziemlich peinlich, dass sie mir das erzählt hat.
    »Vielleicht solltest du das Bild irgendwo aufhängen«, schlage ich vor.
    »Ja, vermutlich.« Er nimmt das Blatt Papier, das neben ihm auf dem Boden liegt und legt es, ohne aufzustehen, zurück nach oben auf den Küchenblock. »Als Wiedergutmachung.«
    »Ich glaube, sie ist schon froh, wenn du nicht mehr böse auf sie bist. Sind jedenfalls verdammt viele Herzen drauf…« Aufmunternd lege ich meine Hand auf sein Knie, streiche mit dem Daumen über den Stoff seiner Jeans und sehe ihn an. Und ein bisschen hab' ich wieder dieses Kribbeln im Bauch. Das definitiv immer noch kein Hunger ist, dafür hab' ich zu viel von seinem Tomatenbrot gegessen.
    »Der dicke Mann bist du, oder?« Er dreht den Kopf zu mir und grinst ein bisschen fies.
    »Und du bist echt ein Arsch«, stelle ich fest und stoße sein Knie von mir, bevor ich meine Hand wegziehe. Aber im selben Moment bereue ich das schon, weil es schön war, ihn zu berühren.
    Zeit zu gehen. Höchste Zeit. Ich weiß es… und doch will ich nichts lieber, als bei ihm zu bleiben heute Nacht.
    »Ich… sollte dann gehen«, sage ich, aber es klingt wenig entschlossen.
    »Hm, solltest du wohl.« Er nickt. Und ich erwische mich dabei, dass ich enttäuscht darüber bin, weil ich nicht gehen will…
    Ich sehe ihn an, seine Augen im dämmrigen Licht, seine Nase, sein Kinn, seine Lippen. Fast mechanisch nähert sich meine Hand seinem Haar und streicht ihm mit dem Daumen eine Strähne aus der Stirn. Er schließt die Augen, als ich ihn berühre, und da ist ein kleines Flattern um seinen Mund, als er mir ein klein wenig entgegen kommt. Ich beuge mich zu ihm, greife seinen Nacken, ziehe ihn zu mir, schließe die Augen und suche nach seinen Lippen. Ich weiß, ich sollte ihn nicht küssen… aber ich will… auch wenn ich weiß, dass ich es nicht sollte. Und ich glaube, es ist eine Ewigkeit her, dass ich mein Herz so hart gespürt hab' in meiner Brust vor einem Kuss…
     
     
     

Zärtliche Variante
     
    David
     
     
    »Komm mit«, sage ich leise, nehme seine Hand und helfe ihm auf.
    »Wohin?« Er drängt sich an mich und küsst mich noch mal. Ziemlich fordernd… und verdammt vielversprechend. Ich hab' keine Ahnung, was in uns gefahren ist. Vor allem in ihn. Er hätte nicht damit anfangen sollen und jetzt ist es ein bisschen zu spät, um aufzuhören, fürchte ich. Weil ich ihm nicht widerstehen konnte, als da sein Gesicht mit einem Mal ganz nah vor meinem war, seine Hand in meinem Haar, seine Lippen auf meiner Wange und dann auf meinem Mund…
    »Ins Schlafzimmer?« Eigentlich wollte ich es nicht als Frage formulieren. Aber es ist eine… und ich bin erleichtert, als er es sich nicht anders überlegt, mir ein kleines: »Okay«, ins Ohr haucht und dann mein Ohrläppchen vorsichtig zwischen seine Zähne nimmt. Unwillkürlich entziehe ich mich ihm, schaudere und ein flaues Gefühl macht sich in meinem Magen breit.
    Ich löse meine Hand aus seinem Nacken, schiebe sie zwischen uns und fahre langsam über seinen Reißverschluss. Auch das ist vielversprechend… verdammt vielversprechend.
    »Hm«, brummt er leise seufzend und drängt dabei seinen Schritt gegen meinen Oberschenkel, während er mit seinen Händen zu meinem Hintern gleitet, ein paar Mal darüber streicht und sie dann nach oben unter den Saum meines Shirts schiebt. Seine Finger fahren über meine Haut,

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