Kochen! Das Gelbe von GU
Mondgesicht wie einst bei Mama) auch eine Menge wert.
Was ist …
… ein Weißbrot? Brot, das nur oder fast nur aus Weizenmehl gemacht ist und für gewöhnlich aus Hefeteig gebacken wird. Die Krume unter der goldbraunen Kruste ist weiß bis hell, luftig und zart. Weißbrot wird als Beilage oder zum Rösten verwendet. Baguette, Ciabatta, Fladenbrot, Toast sind typischste Vertreter seiner Art.
… ein Roggenbrot? Brot, das mit mindestens 90% Roggenmehl (der Rest ist oft Weizen, so dass es nicht zu schwer wird) und Sauerteig angesetzt wurde. Seine Krume ist dunkel und aromatisch, dabei leicht säuerlich und anfangs auch saftig. Es hat eine dunkle, oft relativ feste Kruste. Gut für Butterbrote und deftigeren Belag.
… ein Mischbrot? Besteht aus zwei Mehlsorten, meist Weizen und Roggen, und heißt je nach der Hauptzutat dann Roggen- oder Weizenmischbrot. Diese beliebteste Brotform ist gut zum Belegen, als Beilage und als Zutat für rustikalere Gerichte wie Brotsuppe. Im Drei- bzw. Mehrkornbrot stecken drei und mehr Getreidesorten, z.B. zu den oben genannten kommt noch Dinkel oder Hafer dazu.
… ein Vollkornbrot? Dafür wird das volle Korn samt Keimling und Schale verwendet, was das Mehl und damit auch das Brot dunkler, schwerer und meistens nussiger macht. Oft stecken in Vollkornbroten ganze Körner, doch das ist kein Muss – auch ein Weizen-Baguette kann ein Vollkornbrot sein.
Brote belegen
Das Brot
Je üppiger und vielseitiger ein Brot belegt wird, desto neutraler sollte es selbst sein – so wie der Toast für die bunten Sandwiches oder das Baguette für eine überbackene Kreation. Brote, die eindeutiger schmecken, werden dagegen oft mit nur ein, zwei Zutaten am besten belegt – wie das Pumpernickel beim Krabbenbrot oder das italienische Bauernbrot bei der Bruschetta. Weißbrote mit fester Kruste und weicher Krume schneidet man mit der Hand. Dicker als 1 cm (Misch-, Roggen- und Vollkornbrote) bis 2 cm (Baguettes usw.) sollten die Scheiben nicht sein, besonders wenn sie später zusammengeklappt werden. Außer bei einigen Weißbroten wird Brot am besten gut ausgekühlt geschnitten, Vollkornbrote sogar erst 2 Tage nach dem Backen.
Der Aufstrich
Butter, Schmalz, Quark, Frischkäse oder aromatische Öle von Olive bis Kürbiskern dürfen solo aufs Brot, das dann mit etwas Salz und Pfeffer, Kräutern, Zwiebeln oder Knoblauch darauf oft schon perfekt ist. Die gleichen Produkte können aber auch die Basis für würzigere Aufstriche, Cremes und Mischungen sein, die mit frischen Gemüsen und Hülsenfrüchten (auch Soja) sowie Fleisch und Fisch angereichert werden. Sie streicht man direkt aufs Brot (bei Sandwiches auch auf beide Scheiben) oder gibt vorher ein Blatt Salat darunter. Dünn aufgetragen wird, wenn der Aufstrich eher flüssig ist, ein intensives Aroma hat, das Brot neutral schmeckt oder später noch mehr darauf gelegt wird. Ansonsten kann es dicker kommen – so lange sich das Ganze am Ende dann noch mit Leichtigkeit essen lässt.
Der Belag
Jetzt gibt man die Hauptsache aufs Brot: den meist in Scheiben geschnittenen Belag aus Schinken, Wurst und Käse, seltener Fisch oder auch mal Gemüse wie Tomate oder Gurken. Die Auswahl ist groß und die Möglichkeiten der Kombinationen sind noch größer (mehr dazu im Lauftext links), aber eins steht bei aller Kreativität an erster Stelle: Das Brot muss essbar bleiben. Verspeist man es aus der Hand, wird Festeres wie roher Schinken besonders dünn geschnitten und darf auch nicht zu groß sein – sonst gibt es mehr zu ziehen als zu beißen. Zusammengeklappte Brote sollen auch nach dem ersten Bissen noch zusammen bleiben. Ein eher fester Aufstrich, ein leicht zu beißender Belag und keine allzu sperrigen Tomaten- oder Gurkenstücke helfen dabei, das Brot stabil zu halten. Und wenn man am Ende alles noch mal unter sanftem Druck anpresst, bleibt es auch so. Essbarkeit heißt natürlich auch, dass ein auf diese Weise angereichertes oder geklapptes Brot schmecken soll – im Zweifel also lieber zurückhaltender beim Belegen und Kombinieren sein. Für Mutigere gibt es unseren Spezialtipp.
GU Spezial-TIPP
Brote wie vom Profi: In guten Sandwich-Bars und Coffee-Shops wird auch beim Brot kreativ gemixt. Dabei setzen die Macher oft auf die Kontraste der Zutaten, Zubereitungen und Aromen. So wird ein süßscharf geschmortes Chutney mit mild salzigem Schinken und ein paar frischen Schalottenringen kombiniert, purer Dijon-Senf kommt zu fruchtigen Tomaten mit Spänen von
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