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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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mir langsam aber sicher Sorgen“, gestand sie ein.
    „Ist es denn ungewöhnlich, dass sie so lange nicht erreichbar ist?“, erkundigte sich Juli.
    „Sehr. Normalerweise ruft sie innerhalb von Stunden zurück.“
    „Seit wann versuchst du, sie anzurufen? Seit heute Morgen, nicht wahr? Lass ihr doch noch etwas Zeit, es ist jetzt erst früh am Abend“, versuchte Eli die Hexe zu beruhigen.
    Sy nickte. „Vermutlich hast du recht. Trotzdem bleibt das komische Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Auf meine Gefühle kann ich eigentlich immer vertrauen. So wie bei Quentin. Ich dachte, er muss unbedingt mitkommen. Warum wissen wir ja jetzt. Ich hatte mich nicht getäuscht“, sagte sie und seufzte.
    „Das mag sein. Aber du solltest dich nicht verrückt machen. Vielleicht hat diese Hexe ihr Telefon zu Hause liegen lassen“, mutmaßte Vincent.
    „Wohlmöglich ist sie ja auch beschäftigt. So wie die Eltern unserer süßen Wonneproppen hier“, warf Kai ein, der Vince auf dem Arm hatte.
    Lisa kicherte.
    Sy sah Kai schräg von der Seite an.
    „Entschuldige bitte, aber nur weil es hier sehr leidenschaftlich zugeht, heißt das nicht, dass alle Welt Stunden im Bett verbringt!“, rügte sie ihn scherzhaft.
    „Hey, was wäre das Leben ohne Leidenschaft? Lang – wei – lig!“, betonte Dorian.
    Über seine Aussprache musste auch Sy lachen und der Abend verlief anschließend doch noch fröhlich. Ihre grübelnden Gedanken schob sie beiseite. Auch wenn sie stets um das Wohlergehen aller Hexen besorgt war, gönnte sie sich ab und an eine Auszeit. Gelegentlich war es ermüdend, die stärkste Hexe an der Spitze zu sein. Sie fühlte sich hier wohl, doch wenn sie die glücklichen Paare sah, wurde ihr erneut bewusst, wie sehr sie einen Partner vermisste. Doch der Richtige war ihr noch nicht begegnet.
     
     
    Am nächsten Morgen eröffnete Sy Quentin ihr Vorhaben.
    „Ich möchte morgen in das Haus umziehen. Was ist mit dir, kommst du mit?“, fragte sie ihn.
    Quentin sah ratlos in die Runde.
    „Gute Frage. Ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht“, gab er zu.
    „Hm, was ist mit dir, Sandra? Wo wohnst du? Hier oder bei Vincent?“, wandte sich die Hexe an sie.
    „Eigentlich hier, obwohl ich jetzt auch eine Vampirin bin. Es war so gedacht, dass ich hier bei meinem Sohn und Juli lebe“, erklärte sie.
    „Also mir ist das gleich, ob du hier bleibst oder nicht. Wenn du gerne mit Quentin gehen möchtest, halte ich dich sicherlich nicht auf. Du wärst ja nicht aus der Welt“, meinte Tobias und zwinkerte seiner Mutter zu.
    Sandra lachte. „Das wäre ja auch zu schön, wenn die Mutter den Sohn um Erlaubnis fragen müsste!“, amüsierte sie sich.
    Darauf kicherte Eli und sah zu Juli, die sich ein Lachen auch nicht verwehren konnte.
    „Wenn schon, müsstest du mich fragen!“, warf Vincent zwinkernd ein. „Ich bin der König und du gehörst zu meinem Volk“, beendete er schmunzelnd.
    „Also was tun wir?“, fragte Quentin.
    Sandra zuckte die Schultern.
    „Darf ich etwas vorschlagen?“, bemerkte Sy dazu. „Ihr könntet hierbleiben, bis Vincent und Eli auch nach Hause zurückgehen. Natürlich, wenn Julietta einverstanden ist. Danach könntet ihr beide zu mir ins Haus kommen“, schlug sie vor.
    Juli nickte. An ihr sollte es demnach nicht liegen.
    „Hm, dabei dachte ich, das mit dem Nähren bekämen wir gemeinsam geregelt. Entweder wir kommen her oder Tobias und Sandra zu uns“, gab Vincent zu bedenken.
    „Dafür werden wir schon eine Lösung finden“, lenkte Sandra ein.
    „Dann bleibt es vorerst so? Ihr beide kommt zu mir ins Haus?“, erkundigte sich Sy.
    Quentin nickte zustimmend und Sandra schloss sich an.
    „Jetzt hau mir nicht den Kopf ab, Sy. Aber du siehst so erleichtert aus, dass man denken könnte, du als stärkste Hexe der Welt willst nicht allein in einem Haus leben. Hast du Angst?“, neckte Etienne sie.
    „Oh - na warte!“, drohte Sy scherzhaft.
    Das konnte sie unmöglich auf sich sitzen lassen. Sie überlegte kurz, dann entschied sie sich für einen gemeinen, aber harmlosen Trick. Zwei Worte, gesprochen nur im Geist, benötigte sie und im Anschluss wurde aus Etienne ein Hase, rosa und plüschig. Jedoch behielt er seine menschliche Größe und Form. Er merkte das zuerst überhaupt nicht, denn es war nur eine optische Täuschung, die Sy mit Magie geschaffen hatte. Alle anderen sahen es sofort. Gelächter schallte los. Vincent prustete und hielt sich die Hand an den Bauch.

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