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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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nicht hier leben würde. Zugleich hoffte sie, das Haus des Vampirkönigs wäre ebenso stattlich und edel wie dieses. Das Zimmer, das für sie hergerichtet worden war, erschien Tanja wie aus einem Märchen entsprungen. Ein großes Himmelbett stand mitten im Raum, der glänzende dunkle Holzfußboden war nur rund um dieses Bett mit Teppichen ausgelegt. Anerkennend musste Tanja zugeben, dass dieser Raum von jemandem eingerichtet worden war, der Ahnung davon hatte. Alles passte zusammen. Von der Tapete bis zu den Vorhängen. Das angrenzende Bad gefiel ihr trotzdem nicht sonderlich. Es gab keine Wanne, nur eine schnöde Dusche. Das würde in Vincents Haus hoffentlich anders sein, befand sie. Nur mit einer Dusche wäre sie nicht zufrieden. Sie hatte immer eine Wanne gehabt und sie hatte nicht vor, das zu ändern.
    Jetzt überlegte sie, ob sich der Aufwand lohnen würde, das komplette Gepäck auszupacken. Die Koffer waren wie versprochen ins Zimmer gebracht worden, während sie den anderen vorgestellt worden war. Wenn sie ja nur für ein paar Tage hierbleiben würden, war der Aufwand alles ein und auszuräumen eindeutig zu groß. Doch Tanja kam nicht herum, trotzdem alle ihre Koffer zu öffnen, da sie alles sortiert gepackt hatte. In dem einen Koffer hatte sie ihre Unterwäsche und leichte Sommerkleidung verstaut. Zwei Koffer mit der Übergangskleidung und einen mit den warmen Wintersachen. Gut, den brauchte sie im Moment wirklich nicht, doch aus den anderen suchte sie sich lange Hosen und Shirts heraus. Unterwäsche für die kommenden Tage und eine Weste, falls es abends kühl wurde. Dummerweise musste sie doch noch den Koffer mit den Wintersachen aufmachen, denn ausgerechnet da war ihre Kulturtasche drin.
    Ihr Vater hatte gesagt, sie sollte nur das Nötigste mitnehmen, alles Weitere könnte sie ja nachkaufen. Nur das Nötigste waren vier verschiedene Haarpflege Produkte, Kamm, Bürste, alles für die Zahnpflege und diverse Cremes. Nicht zu vergessen die Nagelfeile und ihre Kosmetika. Sie hatte nicht erwartet, dass ihr Vater sie verstand, doch das tat er ja nie.
    Nachdem sie alles verstaut und die Koffer in eine Ecke gestellt hatte, sah sie aus dem Fenster. Unter ihr im Garten spielten Kai und Cosimo mit den Babys von Anna. Tanja hatte zwar davon gehört, dass es im Haushalt des Königs ein schwules Paar geben sollte, doch überrascht war sie trotz dessen. Beide Männer waren attraktiv und muskulös. Eine Schande für die Damenwelt! Sie hatte ja wirklich nichts gegen gleichgeschlechtliche Partnerschaften, doch wenn sie darüber nachdachte, was diese beiden Kerle vermutlich trieben, wenn sie allein waren … das verursachte ihr Übelkeit. Zu ändern war es mit ziemlicher Sicherheit nicht, so musste sie dieses eine Jahr ausharren. Wenn sie denn tatsächlich so lange lebte! Über diesen Umstand wollte gar nicht erst nachdenken. Sie war es gewohnt, dass sie immer bekam, was sie wollte. Warum sollte es diesmal anders sein?
    Diese Hexe hatte gesagt, dass sie Nathan finden würden, so musste sie darauf vertrauen. Aller Voraussicht nach bekäme sie bereits morgen Abend das erste Mal sein Blut zu trinken. Danach wäre sie eine erwachsene Vampirin. Sie kannte sich gut genug aus in den Eigenarten ihrer Art und wusste um die Wirkung des Blutes. Darauf war sie gespannt. Es schien ihr wichtiger zu sein, diese Erfahrung zu machen als ihre Unschuld zu verlieren. Das erste Mal Blut zu trinken hatte schon eine besondere Bedeutung. Eines hatte sie sich vorgenommen, sobald sie ihre Fangzähne würde kontrollieren können, wollte sie an der Halsvene trinken. Ob das nun gebräuchlich war oder nicht, das interessierte sie nicht. Tanja lächelte in sich hinein und freute sich darauf, Nathan kennenzulernen. Sie kannte ihn nur von einem Bild und das war nicht von besonderer Qualität gewesen. Er erschien ihr jedoch, so wie die beiden Männer unten im Garten, ein stattliches Exemplar zu sein.
    Sie wünschte nur, es wäre bereits morgen um diese Zeit. Denn dann hätte sie die kommende schmerzhafte Nacht schon hinter sich.

Kapitel 19
     
     
    Rene wusste weder ein noch aus. Seit Stunden lief er durch die Gegend und versuchte zu einer Lösung zu kommen. Jetzt war es fast dunkel und ihm war noch immer nichts eingefallen, wie er Emily verschonen konnte. Es gab keinen Weg, auf dem er seine Liebste lebend an Xyla vorbei bekommen konnte. Selbst wenn, würde sie sicher innerhalb kürzester Zeit merken, dass sie entgegen ihrer Anweisung noch immer am Leben

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