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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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verwobenen Kanäle, die auf dem Gebäude lagen. Fast wie in ein Tuch wurde das Gemäuer eingehüllt, Sy erkannte deutlich die Träume der Gefangenen darin. Mit einer ausladenden Handbewegung wichte sie den Schleier fort. So losgelöst vom Gebäude fiel das künstliche Traumgebilde für die Gefangenen in sich zusammen.
    Xyla stöhnte auf. Entsetzt erkannte sie, dass sie verloren hatte.
    Sy zog ihre Macht als Hexenmeisterin aus dem Ärmel und begann, die alles entscheidenden Worte zu murmeln. Xyla brauchte nur die ersten paar Wörter zu hören, bis sie verstand, was Syrentilja tat. Gleich darauf begannen die Worte, ihre Wirkung zu zeigen. Alle Kraft und Magie floss aus Xyla heraus, so lange, bis schließlich der letzte Funke verschwunden war. Sie weinte nicht und sagte nichts. Still lag sie da, der Macht ihrer Meisterin ausgeliefert. Reglos ließ Xyla alles geschehen, wehren konnte sie sich ja doch nicht mehr. Es war vorbei.
    Sy betrachtete die Hexe am Boden.
    „Das ist deine Strafe. Für deinen Verrat und deine abartigen Handlungen wirst du den Rest deines Lebens in diesem magielosen Zustand verbringen. So kraftlos wie ein Mensch, dazu verdonnert, in diesem Körper noch Jahrhunderte zu leben!“, sagte Sy unbarmherzig.
    Xyla entgegnete nichts. Was blieb ihr auch anderes übrig? Connor, der neben Sy stand, betrachtete die Hexe kopfschüttelnd.
    „Wie kann man sich nur in dem Maße über den Kodex der Hexen hinwegsetzen? Du hättest wissen müssen, was dich erwartet. Niemand von uns nutzt seine Macht für die persönliche Bereicherung oder Höherstellung über andere“, gab er seine Meinung kund.
    Xyla schnaubte. Sy ließ die Kugel aus magischer Materie fallen.
    „Jetzt geh deiner Wege, sieh zu, dass du ein anständiges Leben führst. Wenn wir uns erneut über den Weg laufen, weil du böse Absichten hegst, werde ich dein Leben nicht mehr verschonen“, rügte Sy sie zum Abschied und drehte sich zum Gebäude.
    „Ich an deiner Stelle würde ihre Warnung beherzigen“, meinte Connor dazu, der sich anschließend zu den Autos umdrehte. Er wollte nachsehen, ob Estelle den armen Quentin wieder auf die Beine gestellt hatte.
     
     
    Im Keller des Gebäudes herrschte reger Tumult. Durch den Sieg von Sy über Xyla war die Traumwelt verschwunden, die drei Gefangenen schlagartig erwacht. Während die Elfe total verstört war, erfasste die Wölfin relativ schnell, was geschehen sein musste. Nathan war sogar äußerst überrascht, unverhofft Anna neben sich zu haben. In der eben noch bestandenen künstlichen Welt hatte er mit seinen Kindern in der Wanne gesessen. Jetzt fand er sich in einem weißen Raum wieder, liegend auf einer Art Bahre.
    „Was … wie?“, stammelte er.
    „Mein Süßer. Du bist wieder da. Du glaubst gar nicht, wie glücklich ich bin, dich wach, gesund und munter zurück zu bekommen!“, jubelte Anna.
    „Aber ... Ich war doch nicht weg“, gab Nathan verwirrt zurück.
    „Oh, das erzählen wir alles nach und nach. Jetzt will ich dich einfach nur festhalten und nie mehr loslassen!“
    Anna schloss Nathan in die Arme, der die kräftige Umarmung zögerlich erwiderte.
    Was ist denn hier nur los? , fragte er sich.
    „Ach wie schön, Dornröschen ist aufgewacht!“, erklang Dorians Stimme.
    „Sehr schön, wirklich. Und jetzt hauen wir hier ab“, befahl Vincent laut.
    Das musste selbst jede Maus im Gemäuer gehört haben, so bebend schallte seine tiefe Stimme durch die Räume. Anna grinste bis zu den Ohren.
    „Zeit nach Hause zu fahren, Süßer“, befand sie.
    „An mir liegt es nicht. Ich weiß ja noch nicht einmal, warum wir hier sind“, lenkte Nathan ein und erhob sich.
    Hui, gar nicht gut! , dachte er, denn sein Kopf vollführte eine Irrfahrt durch den Raum. Alles drehte sich und er sah Sterne vor den Augen tanzen.
    „Helft ihm, Jungs!“, forderte Anna, die Nathans Schwanken bemerkt hatte.
    „So ein Quatsch. Ich kann das allein!“, beschwerte Nathan sich.
    „Ach ja? Dann mach mal, du Klugscheißer“, forderte Vincent von der Tür aus.
    „Wie witzig! Wenn ich die Klugheit rausscheißen würde, wäre ich schon längst auf dem Niveau einer Statue. Nix mehr im Kopf …“, gab Nathan scherzhaft zurück.
    „Anna, er ist doch ganz der Alte. Also lass ihn machen“, sagte Vincent und zwinkerte verschwörerisch.
    Nathan rappelte sich auf, doch nach dem zweiten Schritt war Ende. Seine Beine wollten nicht so, wie er das wollte und er kam ins Trudeln. Bevor er auf dem glatten Boden aufschlug, hörte er Anna

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