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König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz

Titel: König der Vampire Bd. 3 - Hexentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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und nahm sie in den Arm.
    „Wir können gleich los. Die Proben sind alle zerstört, die Geiseln frei. Das ist richtig gut ausgegangen“, freute er sich.
    „Für uns ja. Für Rene, wie du sehen kannst, nicht ganz so unversehrt. Leider für Quentin auch nicht“, gab Juli zurück.
    „Aber er wird doch wieder, oder? Ich meine, ich hatte mich gerade daran gewöhnt, einen Stiefvater zu haben.“
    Das brachte Juli zum Lachen. So hatte sie die Beziehung von Sandra und Quentin noch gar nicht gesehen. Damit hatten sie vermutlich die verrückteste Familienkonstellation, die es nur geben konnte!
    „Ich möchte wetten, dass er ganz schnell wieder auf den Beinen ist. Jetzt bin ich nur noch darauf gespannt, was unser Fräulein Zögling zu Nathans Befreiung sagt“, meinte Juli und verdrehte bei dem Gedanken an Tanja die Augen.
    »Und was Vincent mit Lucia anstellt«, ergänzte Tobias.

Kapitel 23
     
     
    Auf dem Rückweg setzten sie Emily an ihrer Wohnung ab, denn sie wollte erst einmal allein sein. Juli hatte entschieden, Rene vorerst mit zu ihrem Haus zu nehmen und danach zu überlegen, welche Strafe sie ihm aufbürden würde. Denn das war ihr klar, eine Strafe musste sein, selbst wenn es nicht der Tod war.
    Sy hatte sich, bevor sie weggefahren waren, noch kurz mit der Elfe unterhalten. Es war nicht weiter verwunderlich, dass die Gekidnappte verlangt hatte, Adriana über alles zu unterrichten. Sy hatte ihr zugesagt, dass sie das tun würde. Zum einen war es eine Hexe gewesen, die für alles verantwortlich gewesen war und zum anderen war es Sy gewesen, die dem Treiben ein Ende bereitet hatte. Das Xyla fortan machtlos durch die Weltgeschichte zog, war für Sy die gerechte Bestrafung gewesen. Die boshafte Hexe zu töten war ihr zu wenig erschienen, denn das verursachte nur kurzes Leid. Es war nur gerecht, dass Xyla unter ihren Taten so lange wie möglich litt.
     
     
    Das tat sie, wahrhaftig. Als Xyla sich vom Boden erhoben hatte und gedemütigt zu ihrem Wagen gegangen war, erkannte sie etwas für sie Entsetzliches. Ihr Mal war verschwunden. Einfach fort. Ihr Unterarm war gleichmäßig rosig, nichts zeugte mehr von ihrem Hexenmal, dass sie ihr Leben lang dort getragen hatte. Voller Trauer, Wut und Scham über ihr Versagen fuhr sie zum Hotel. Jetzt hieß es rasch ihre sieben Sachen zu packen, und zu verschwinden. Bevor ihr noch jemand die Zimmerrechnung unter die Nase hielt. Xyla besaß zwar eine stattliche Menge an Geld, alles auf magische Weise erschwindelt, doch jetzt ohne ihre Magie, musste sie damit Haushalten. Sie hatte noch ein langes Leben vor sich, in dem sie wohl oder übel oft umziehen musste, um nicht aufzufallen. So nackt, ohne ihre Kräfte, fühlte sie sich verloren in der Welt der Menschen, doch sie hatte keine Wahl. Nun, es sei denn, sie entschied sich für den Freitod, doch das wäre feige. Xyla war nie feige gewesen, daher würde sie sich auch durch die Menschenwelt kämpfen. Jetzt war sie ja fast wie ein Mensch.
     
     
    Während der Fahrt konnte sich Anna kaum von Nathan lösen. Sie war so froh, ihn wohlbehalten zurück bekommen zu haben.
    „Hast du Erinnerung an das, was passiert ist?“, fragte sie ihn leise.
    „Nein. Ich habe den Teddy gekauft, ging ins Parkhaus und stieg in den Wagen. Anschließend krachte mir was voll vor die Zwölf und weg war ich. Daraufhin kam dieser Raum und ich konnte mich nicht bewegen. Mein Kopf tat höllisch weh und ich schlief ein. Danach? Ich denke, es waren alles Träume, künstliche Welten, von der Hexe geschaffen“, erklärte er ebenso leise.
    „Was hast du denn geträumt?“, fragte Anna nach. Sie hatte seine nur halbwegs anständig sitzende Kleidung bemerkt, aber noch mit keinem Wort erwähnt.
    „So vieles. Von dir und den Kleinen. Wir waren die ganze Zeit zusammen. Dass die anderen gar nicht da waren, ist mir nicht aufgefallen. Aber es hätte mich stutzig machen müssen. Wie zu Beginn, als ich so bewegungsunfähig war.“
    „Hast du .. hatten wir … ich meine, haben wir in deinem Traum miteinander geschlafen?“, erkundigte sie sich stotternd.
    „Ein Mal, ja. Sonst war es wie ruhige Tagesabläufe. Essen, mit den Kleinen spielen, spazieren gehen, schlafen und so …“, sinnierte er.
    „Das hab ich mir gedacht“, brummte Anna säuerlich. „Wenn ich das Miststück in die Finger bekomme …“
    „Hey, was denn?“, versuchte Nathan, sie zu beruhigen.
    „Hast du eine Vorstellung davon, was die da genau gemacht haben? Xyla wollte eine Überart erschaffen. Mit

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