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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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tauchte er aus dem Buch auf.
    „Wir sollten uns unterhalten“, befand Eli.
    „Und über was?“
    „Du kannst nicht hierbleiben, Sven. Du brauchst eine Wohnung oder ein Haus. Mit dem Geld von T kannst du dir das jetzt leisten. Keiner schickt dich zurück auf die Straße“, begann Eli.
    Sven seufzte. „Ich weiß.“
    „Dann wäre mein erster Vorschlag an dich, dieses Buch aus den Händen zu legen und die Tageszeitung zu studieren. Da sind Unmengen an Annoncen drin.“
    Sven nickte und schlug das Buch zu.
    „Weißt du, was ich nicht verstehe? Ihr seid alle so nachsichtig mit mir, besonders Sandra. Durch mein Ablenkungsmanöver wurde sie schwer verwundet. Dafür hätte ich den Tod verdient gehabt.“
    „Hm, es ist nicht einfach über das Leben, oder den Tod zu richten. Sandra hatte es schwer, bevor sie zu uns kam. Sie wusste von unserer Art und niemand glaubte ihr. Sie wurde in eine Anstalt gesperrt, als Irre abgestempelt. Das ist der Grund, weshalb sie dir dein Verhalten nachsehen kann. Du warst ein Opfer von T, genau wie sie selbst. Nicht wahr?“, sagte Eli.
    Sven nickte beschämt.
    „Nun komm. Lass uns etwas finden, wo du dein Leben neu beginnen kannst. Ich glaube nicht, dass du dich noch einmal zu einer solchen Dummheit hinreißen lässt“, erklärte sie vertrauensvoll.
    „Ganz bestimmt nicht! Einmal Arsch hinhalten reicht.“
    Eli verstand, was er meinte. Es hatte zwei Bedeutungen. Zum einen hatte er sich selbst eine Schuld aufgeladen, weil er diesen verrückten T unterstützt hatte. Und zum Zweiten, während seiner Zeit bei T hatte er wirklich seinen Arsch hinhalten müssen. Sven hatte es nicht verheimlicht, aber auch nicht ausgesprochen. Das Wort alles hatte genug erklärt.
    Eli fand, es war Strafe genug, sich seiner Schuld bewusst zu sein und sich deshalb zu schämen. Sie hatte keinerlei Zweifel, dass der junge Mann ein anständiges Leben führen würde.
    Schnell hatte Sven sich einige der Anzeigen herausgesucht und Juli wies Matthis an, ihn zu den Adressen zu fahren. Er würde schon eine neue Bleibe finden. Es war ja nun nicht so, dass er aus Julis Haus hinausgeworfen wurde. Jedoch musste die Gastfreundschaft auch mal ein Ende haben. Sven sollte ein eigenständiges Leben führen. Neu beginnen.

18.  Kapitel
     
     
    Kaum war der Chauffeur mit Sven unterwegs, hielt vor dem Tor eine Limousine. Mit hochgezogener Braue blickte die darin sitzende Frau auf das abgebrannte Gerippe neben dem Tor.
    „Mir scheint, auch hier gab es ein Problem mit Feuer“, sagte sie zu ihrem Fahrer.
    Sie waren vorher bei Vincents Haus gewesen und hatten einen Techniker gesehen, der fleißig Kabel in einem Kasten sortierte und verband. Auf ihre Nachfrage hieß es dann, der Kasten sei abgebrannt, Kurzschluss oder so. Im Haus wäre niemand, da es keinen Strom gab. Also waren sie hier hergefahren, um mit Julietta zu sprechen.
    Ein Mann trat an den Wagen heran. „Sie wünschen?“, fragte er freundlich.
    „Ich bin gekommen, um mit Julietta zu sprechen“, erklärte sie.
    „Und wer sind Sie?“, fragte er erneut freundlich.
    „Das tut nichts zur Sache. Ich bin hier, um gewissen Gerüchten nachzugehen, ob sie der Wahrheit entsprechen. Doch das möchte ich mit Julietta besprechen. Sie ist doch noch die Clanführerin?“
    „Gewiss, das ist sie. Wen darf ich melden?“, gab er teilweise nach.
    „Mein Name ist uninteressant, denn niemand wird etwas damit anfangen können. Richten Sie aus, ich komme wegen … einer diplomatischen Unterhaltung betreffend der Völkergruppen“, erklärte sie geduldig.
    Der Mann sprach in ein Funkgerät. Nach einigen Minuten ließ er sie dann passieren. Die Limousine rollte langsam den Weg zum Haus entlang.
    Vor der Tür standen zwei Personen, die sie bereits erwarteten.
    Juli beobachtete den Wagen, die beiden Personen darin waren kaum zu erkennen durch die Spiegelung auf der Scheibe. Vincent stand neben ihr. Er war ebenso gespannt wie sie selbst, wer ihnen da einen Besuch abstattete.
    Dann hielt der Wagen, die Beifahrertür öffnete sich und eine Frau stieg aus. Sie lächelte freundlich. Hoch gewachsen und das schwarze Haar zu einem Zopf zusammengebunden. Ihre blass-blauen Augen wirkten ehrlich, es war keine List oder Bösartigkeit darin zu erkennen.
    Juli schnupperte. Der Geruch der Frau sagte ihr … nichts. Unbekannt. Kein Mensch, keine Wölfin, keine Vampirin und eine Elfe auch nicht. Wie geht denn so was?
    Vincent sah auch etwas ratlos aus.
     
    Sy stieg aus und besah sich die Zwei genauer.

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