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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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großzügig und wunderschön, jetzt wo es wieder sauber war.
    Die weitläufigen Flure sorgten dafür, dass man sich nicht ständig über den Weg lief. Andererseits musste man minutenlang herumrennen, ehe man denjenigen fand, den man gerade suchte.
     
    Etienne und Paulina traten auf die Terrasse.
    „Hallo ihr zwei. Spielt ihr eine Runde mit?“, fragte Paulina und hielt ein Kartenspiel hoch.
    Eli sah zu Vincent, der zustimmend nickte.
    „Ja, warum eigentlich nicht.“
    Paulina hatte einen Narren an dem alten Spiel gefressen. Leicht verständlich und bei der letzten Runde hatte sie alle über den Tisch gezogen.
    Sie verteilten sich rund um den kleinen Gartentisch und Paulina begann, den Stapel zu mischen.
    „Sag mal, Vincent. Was hast du denn jetzt mit dem Geld vor?“, fragte sie neugierig.
    „Auf jeden Fall nicht behalten“, gab er zurück.
    „Meintest du das ernst, dass du es an das Vampirvolk verteilst? Es wäre immer noch eine Menge, wenn jeder etwas bekäme. Und so manch einer kann es sicher gebrauchen. Ich glaube kaum, dass besonders die Mischlinge oder Gewandelte wie ich, die ja die unterste Stufe der Gesellschaft einnehmen, über viel Geld verfügen. Armut gibt es sicher auch bei den Vampiren.“
    Etienne grübelte über Paulinas Aussage. Dann sah er zu Vincent.
    „Ähm, weißt du, wenn ich das Mal so im Kopf überschlage, dann kommen da etwa eins Komma acht Millionen pro Vampir bei raus. Ungefähr.“
    „Hm, lass mal überlegen. Schlecht ist die Idee ja nicht. Wenn ich jedem etwas gebe, ist es gerecht. Und bei der Summe kann keiner meckern. Das werde ich mal nachrechnen“, sagte Vincent dazu.
    „Ja. Der König macht das Volk glücklich. Auch wenn es nur mit Geld ist“, sagte Eli dazu.
    „Geld ist nicht zu unterschätzen!“, warf Etienne ein.
    „Und es ist bestimmt ein dicker Pluspunkt, wenn jeder erfährt, woher das Geld stammt und warum es verteilt wird“, merkte Paulina an.
    Vincent nickte. Die genauen Umstände musste er ja nicht unbedingt darlegen. Aber ja, er würde es tun und den Vorschlag an Juli weiterleiten. So mancher Wolf wäre sicher auch nicht abgeneigt über diese zusätzliche Einnahme.
    „Dafür müssen wir aber erst einmal eine Volkszählung abhalten. Denn so wie Sandra oder Paulina gibt es bestimmt noch eine Menge mehr Gewandelte. Wenn dann sollten wir es wirklich an alle verteilen“, erklärte Eli.
    „Stimmt. Das stellt sich aber schwierig an. Ich kann ja nicht in ganz Europa rundfragen, wo denn nun überall ein neuer Vampir lebt“, grübelte Vincent.
    „Nein, aber ein Rundschreiben an alle, die schon gelistet sind, wäre machbar. Jeder Vampir soll sich bei uns schriftlich melden. Mit aktueller Adresse. Und jedem Bescheid sagen, den er kennt, weil es sein könnte, dass er noch nicht auf der Liste im Computer eingetragen ist. Die in den Staaten sollten wir auch nicht außer Acht lassen.“
    „Klingt gut“, gab Vincent zu.
    „Eli, du hast immer die besten Einfälle.“, kommentierte Etienne.
    „Hey!“, beschwerte sich Paulina.
    „Deine Idee war auch gut.“, beruhigte Etienne sie.
    „Dann lasst uns spielen“, meinte sie und verteilte die Karten.
     
    Die nächsten Tage zogen sich locker dahin. Das Vampirvolk kam der königlichen Aufforderung nach und sendete fleißig Meldeadressen. Alle, die Eli und Vincent bereits bekannt waren meldeten sich innerhalb der ersten sechsunddreißig Stunden. Dann trudelten auch noch um die einhundert Namen und Adressen von Gewandelten oder Mischlingen ein. Das Volk war anscheinend ganz schön gewachsen in den letzten Monaten.
    Juli fand Paulinas Vorschlag so gut, dass sie sich dem Vorhaben anschloss. Nur konnte sie keinerlei Zuwächse der Wölfe vermelden. Außer Vince und Jules, doch die zählten nicht wirklich.
    So wurden die Unsummen an Geld verteilt. Vincent machte keinen Unterschied zwischen seinen Mitbewohnern und dem restlichen Volk. Selbst die frei lebenden Vampire in den Staaten schloss er mit ein, auch wenn sie ohne König leben wollten.
    Sven nicht zu vergessen, der sich in Julis Haus mehr und mehr wohlfühlte. Kaum jemand sprach mit ihm. Seine Tage verbrachte er in der Bibliothek, genoss es zur Ruhe zu kommen. Jeder wusste, dass er da war, doch niemand störte sich daran. Doch er konnte schließlich nicht ewig dableiben, deshalb sprach Eli ihn an.
    Er war so vertieft in ein Buch, dass sie ihn drei Mal anreden musste, ehe er sie wahrnahm.
    „Sven!“, sagte sie noch etwas lauter als zuvor.
    „Ähm, ja?“, verwirrt

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