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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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gab er zurück.
    „Nein. Nicht wirklich.“
    Er blickte zu ihr auf, Gott - dieses Nachthemd! Sie sah aus wie die Unschuld in Person.
    „Ich bin geflüchtet. Vor dir und vor mir selbst. Weil ich mir nicht traue", sagte er.
    „Aber warum? Du würdest mir doch nichts tun, oder?“
    „Wie man es nimmt. Das ist reine Ansichtssache. Aber darüber brauchen wir nicht zu diskutieren.“
    „Ach nein? Da bin ich aber anderer Meinung!“
    „Komm schon. Du hast Augen im Kopf. Hast du nichts bemerkt? Nein?“
    Dorian sprang auf, und funkelte sie an.
    Lisa wich keinen Millimeter zurück, im Gegenteil. Sie kam noch näher.
    „Ich habe deine Augen gesehen. Sie leuchteten und dann hast du es abgestellt, irgendwie.“
    „Ja, ich habe es abgestellt. Weil es besser war. Lisa, du musst gesund werden. Wieder ganz werden. Das ist das Wichtigste überhaupt und alles Andere, lass mal meine Sorge sein.“
    „Oh! Ganz der Gentleman, was? Du bist du vor mir geflohen, weil du mich willst? Es ist so, nicht wahr? Und weil ich geschändet wurde, verkneifst du es dir besser!“, sagte sie aufgebracht.
    Dorian seufzte und rieb sich über das Gesicht.
    „Richtig und falsch. Lisa, ich will dich. Aber du wurdest verletzt. Mit Gewalt genommen. Soll ich da etwa genauso über dich herfallen? Es wäre falsch und das weißt du. Werde gesund!“
    Sie starrte ihn an. Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Er wollte also nur ihr Bestes? Komisch, eben noch hatte sie gedacht, er wäre das Beste, was ihr im Leben passieren konnte.
     
    So ähnlich dachte Tobias auch, als er vor dem Café stand und darauf wartete, dass es geöffnet wurde. Es war jetzt zwei Minuten vor sechs. Und er betete darum, dass Juli wirklich kommen würde.
    Als aufgeschlossen wurde, schlüpfte er hinein und setzte sich an einen Tisch am Fenster. Die Bedienung nahm seine Bestellung auf. Nur Kaffee.
    Die Minuten verstrichen, und dann kam Juli. Es musste sie sein. Eine fette Limousine hielt vor der Tür. Die Scheiben abgedunkelt. Der Chauffeur stieg aus und öffnete die Hintertür.
    Julietta stieg aus. Perfekt gekleidet, in einem grauen Hosenanzug. Die langen weißen Haare hatte sie geflochten.
    Sie sah Tobias durch das Fenster und lächelte. Sie kam zu ihm ins Café und ihr Chauffeur nahm wieder auf dem Fahrersitz Platz. Doch er fuhr nicht davon.
    „Hallo", begrüßte Tobias sie leise.
    „Guten Morgen", gab sie zurück.
    „Jetzt ist es ein guter Morgen", stimmte er ihr zu.
    Juli lachte.
    Die Bedienung brachte den bestellten Kaffee und fragte Juli, was sie haben wollte. Sie bestellte einen Cappuccino, und die Bedienung rauschte ab.
    „Du glaubst gar nicht, wie glücklich ich bin, dass du hier bist", gestand Juli.
    „Das höre ich gerne. Ich habe es dir doch gesagt. Ich will mit dir zusammen sein, egal wer oder was du bist. Mit jedem Mal, wo ich dich sehe, wirst du schöner in meinen Augen.“
    „Danke", hauchte sie zurück.
    „Willst du mir wirklich dein Haus zeigen?“
    „Ja, das habe ich vor. Gewöhne dich besser schon mal an den Gedanken. Das ist nicht irgendein Haus. Ich habe eine Menge Angestellte.“
    „Das habe ich zur Genüge getan. Ich habe nicht eine Minute geschlafen.“
    Juli lächelte wieder. „Komisch, so ähnlich ging es mir auch.“
    Die Bedienung brachte den Cappuccino und Juli drückte ihr einen Zehner in die Hand.
    „Stimmt so", erklärte sie.
    Die Frau bedankte sich und ging.
    Tobias trank den letzten Schluck von seinem Kaffee. Juli hatte ihre Tasse noch nicht einmal angerührt.
    „Sollen wir?“, fragte sie.
    „Wenn du das nicht trinken willst, ja", gab er erstaunt zurück.
    „Also dann.“
    Juli stand auf. Kaum waren sie zur Tür des Cafés hinaus, eilte der Chauffeur in Uniform herbei und öffnete die Tür für sie.
    „Herrin", sagte er ehrfurchtsvoll.
    Tobias bekam den Mund nicht mehr zu.
    „Nun komm schon. Der beißt nicht", sagte Juli scherzhaft.
    Tobias stieg ein, sah Juli von der Seite an.
    „Eines muss ich dich noch fragen. Welchen Rat hat die Elfe gegeben?“
    „Diesen Rat ziehe ich nicht in Betracht. Denn ich würde mich nie trauen, das zu verlangen", wich sie aus.
    „Sag es mir. Ich kann wohl selbst entscheiden.“
    „Dazu muss ich von ganz vorne Beginnen. Sonst verstehst du es nicht.“
    Also erzählte sie von Elisabetha, die den Frieden gebracht und ihren Clan geheilt hatte. Durch die Gabe ihres Blutes. Von Anna, die glücklich mit Nathan lebte. Den Zwillingen. Und von Paulina, die Eli versehentlich zum Vampirdasein verdammt

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