Koenig der Vampire II - Boeses Blut
verändert? So wie ich?“, fragte Eli erstaunt.
„Doc Franklin sagt, er muss das nicht. Denn dafür ist er eigentlich zu wenig Vampir. Die Vermutung ist so, ein Mischling hat mit Tobias Mutter geschlafen. Und heraus kam dann ein Viertel Vampir.“
„Welche Fürstenfamilie ist es denn? Du kennst sie ja alle.“
„Das ist das Verrückte. Der Doc hat eine Datenbank aufgebaut, mit dem genetischen Abbild aller Vampire. Aber der Vater von Tobias ist nicht verzeichnet. Der Mischling muss also unter den Menschen leben. Und die Familienlinie führt zu Albert. Er muss der Großvater gewesen sein.“
„Das gibt’s doch gar nicht! Albert hatte ein Kind mit einer Menschenfrau?“
„Scheint so. Und weil das nun so gar nicht zu der Lebenseinstellung der Fürsten passt, hat er das Kind wohl auch nie gesehen. Ich glaube nicht, dass er davon wusste", grübelte Vincent.
„Und besagtes Kind ist dann der Vater von Tobias", stellte Eli fest.
„Tolles Erbe, hm?“
Eli schnaubte.
„Der Doc vermutet, dass Tobias Zusammentreffen mit Julietta die Vampirgene aus dem Dornröschenschlaf geweckt hat. Deshalb riechst du ihn nicht und ich nehme ihn als Konkurrent wahr.“
„Hm. Und was jetzt?“
„Gute Frage", murmelte Vincent und musterte Eli. „Wie wäre es, wenn du dir als Erstes etwas anziehst?“
„Oh, ja natürlich. Dann rufst du jetzt Juli an", forderte Eli.
Vincent seufzte. Mit diesem Hintergrund würde Juli nicht davon abkommen, Tobias wirklich zu wandeln. Aber er hatte da schon eine Idee.
Ja, das wäre doch eine Lösung, dachte er.
Juli hob nach dem ersten Klingeln ab und Vincent brachte sie auf den neuesten Stand. Es wunderte ihn, dass sie nicht jubelnd durchs Telefon gekrochen kam. Sie war so glücklich, es war kaum zu überhören.
„Juli, bitte! Mir fällt mein Ohr ab!“, rief Vincent in das Gerät.
„ Entschuldige. Aber gerade du solltest nachvollziehen können, was mir das bedeutet .“
„Ja. Stimmt schon. Und deshalb werde ich es tun.“
„ Wie jetzt? Du meinst, du nimmst Tobias dann als Zögling? “
„Ja. Da er schon unser Gen in sich trägt, ist es nicht erforderlich, dass Eli das übernimmt. Das ist mir auch viel lieber. Und da ich der König bin, werde ich mich um den werdenden Vampir kümmern. Und keine Sorge, mein Blut ist stark", beruhigte er sie.
„ Das bezweifle ich nicht. Ich danke dir, Vincent. Ich kann eigentlich nicht noch tiefer in eurer Schuld stehen .“
„Jetzt hör auf. Sieh es mal so, wieder ein Vampir mehr, der die Reihen auffüllt.“
„ Ja, sicher “, Juli seufzte.
„Ihr könnt es ja Anna und Nathan nach machen“, sagte Vincent lachend.
„ Hey, jetzt aber ...“, entrüstete sich Juli.
Aber recht hatte er schon. Wenn die Zukunft das brachte, was sie jetzt versprach, wäre es genau wie bei den Beiden.
„Also, wann?“, fragte Vincent.
„ Das liegt ganz bei dir. Wann immer du willst ", fügte sich Juli.
„Gut. Heute, je eher wir anfangen, um so eher haben wir es auch hinter uns. Ach, eine Frage Juli, warst du schon einmal dabei?“
„ Nein. Ich weiß es nur vom Hören sagen .“
„Na dann stell dich schon mal auf eine harte Nacht ein", sagte Vincent und drückte das Gespräch weg.
Eli sah ihn verwundert an. „Du willst ihn wandeln?“
„Ja. Weißt du, ich könnte das nicht ein Jahr lang ruhig mit ansehen. Und ich habe so viel von deinem Blut in mir, dass ich jetzt noch stärkeres Blut habe, als ich eh schon hatte. Meine Blutlinie ist genauso rein wie deine. Aber so ist es besser.“
„Mein eifersüchtiger König. Dieser Kerl kann dir doch nicht den Rang ablaufen", tadelte sie.
„Dann warte mal ab, wie er als Vampir aussieht. Die nächste Nacht wird kein Zuckerschlecken. Viel schlimmer als bei Paulina.“
„Echt? Noch mehr? Oh je, Nathan und Anna sollten mit den Babys in einem Hotel schlafen.“
„Ja, oder sie fahren einfach zu Julis Haus. Sie hat bestimmt nichts dagegen. Ich rede nachher mit ihnen.“
„Dann können wir beim Frühstück auch gleich allen sagen, was los ist. Oder meinst du nicht?“
„Stimmt. Dann können sie anfangen zu planen, wo sie einen Großteil des Abends verbringen möchten", meinte Vincent.
Eli lächelte ihn an.
„Dann spring unter die Dusche, damit wir was zu futtern bekommen!“, hetzte sie ihn.
„So hungrig am frühen Morgen?“, neckte er zurück.
„Wenn du nicht gleich im Bad bist, zeige ich dir, was für einen Hunger ich habe!“
Vincent lächelte sie wissend an. Die kommende Nacht würde
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