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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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wie schön. Noch mehr Frauenpower!“, sagte sie lachend.
    „Ähm, danke.“
    „Echt, du musst mir alles erzählen. Wie und wo hast du ihn kennengelernt? Seit wann seid ihr zusammen? Wohnst du jetzt hier?“
    „Uhh!“, Dorian stöhnte.
    „Weiber", kommentierte Etienne zwinkernd.
    „Immer langsam. Bist du immer so neugierig?“, konterte Lisa.
    Paulina nickte. „Klar. Frag nur Eli und Anna. Die sind aber beinahe genauso wie ich. Du fühlst dich hier bestimmt wohl.“
    Lisa nickte dienstbeflissen. Was hätte sie auch entgegnen sollen? Diese Vampirin war im Gegensatz zu Anna, der Wölfin die Lisa heute Mittag kennengelernt hatte, furchtbar unruhig und wild. Aber die Fröhlichkeit steckte Lisa an.
    Gemeinsam trotten sie zum Esszimmer. Ohne zu fragen oder eine Anweisung zu bekommen, hatte das Personal für eine Person mehr eingedeckt. Langsam wurde es voll am Tisch.
    Wenn die Zwillinge erst einmal hier sitzen würden, dann würde es eng.
    Lisa staunte nicht schlecht, als sie die Menge an Essen sah, die hier aufgetischt wurde. Und noch mehr staunte sie, als sie aus dem Flur Stimmengewirr hörte, und kurz darauf Vincent mit Eli in den Raum trat. Lisa hatte ihn sofort erkannt. Erstens waren die beiden die Einzigen, die noch gefehlt hatten und zweitens war Vincent sehr präsent. Der Hüne mit dem schwarzen Haar, den grünen Augen und einem kleinen Bart am Kinn sah wirklich königlich aus. Der Bart war neckisch zu einem kleinen Dreieck gestutzt, was Vincent aber nicht lächerlich aussehen ließ. Eli daneben ergänzte ihn perfekt. Das blonde, lange Haar war ein starker Kontrast, und ihre schlanke Figur sah aus, als wäre sie das perfekte Gegenstück zu Vincent. Genau richtig, um in seine Arme zu passen.
    König und Königin.
    Lisa wurde flau im Magen. Noch hatten die beiden Lisa nicht gesehen, hatten sie doch erst einen Schritt ins Zimmer getan.
    Dann sah Eli sie an.
    „Hui, wir haben einen Gast!“, sagte sie erstaunt.
    „Herr? Darf ich dir und Eli unseren Gast vorstellen? Das ist Lisa“, meinte Dorian.
    Vincent zog eine Braue hoch. „Lisa also. Herzlich willkommen in meinem Haus.“
    Eli grinste. Bis zu den Ohren. Wirklich.
    Sie sah von Dorian zu Lisa, die nebeneinander am Tisch saßen.
    „Ihr beide gehört zusammen", stellte sie sachlich fest.
    Lisa zuckte, nickte aber.
    Vincent schien sich gar nicht zu wundern, bemerkte Eli. Er hatte anscheinend schon etwas gewusst. Da sie sich darüber ärgerte, dass er sie nicht eingeweiht hatte, beschloss sie die Sache in die Hand zu nehmen.
    „Wenn das so ist, dann ist Lisa nicht unser Gast.“, sie machte eine kurze Pause.
    Lisa drohte das Herz stehen zu bleiben.
    „Dann ist das hier“, Eli beschrieb einen Bogen mit dem Arm. „Dein zu Hause", schloss sie.
    Lisa atmete erleichtert aus. Alle hörten es.
    Eli kicherte. „Jetzt habe ich dich erschreckt, nicht wahr? Du gewöhnst dich besser daran, Späße gehören hier zur Tagesordnung", erklärte sie zwinkernd und setzte sich.
    „Danke", sagte Lisa zu ihr.
    „Bitte. Es ist gut so, wie es ist", meinte Eli und nahm sich die Schüssel mit dem Kartoffelbrei.
    Vincent setzte sich neben seine Frau. Er war eher wortkarg heute. Die ganze Situation mit Tobias ließ ihn grübeln. Er hatte nicht vor, jetzt schon ein Wort darüber zu verlieren und das wusste auch Eli. Daher sagte sie auch nichts in der Richtung. Morgen würden sie mehr wissen. Dann wäre die Blutprobe von Tobias ausgewertet.
    Es wurde eh nicht viel gesprochen. Das Essen war viel wichtiger, Besteck und Geschirr klapperten. Niemand störte sich daran, dass Lisa jetzt mit am Tisch saß. Sie war wie Eli und aß nicht so viel. Paulina aß wahrscheinlich noch am wenigsten von allen Anwesenden, musste Lisa feststellen.
    Eigentlich war die jetzt schon satt, wollte aber gerne noch von der Rotweinmousse probieren. Ohne den Kopf zu heben, weil sie ihren Teller wegschob, fragte Paulina in die Runde.
    „Kann mir jemand bitte die Schüssel mit der Mousse anreichen?“
    „Klar", meinte Vincent.
    Bevor hier jemand lange Arme machen musste, bediente er sich seiner Gabe.
    Lisa stand der Mund offen, die Gabel hing davor in der Luft. Sie war nicht in der Lage, die Bewegung weiterzuführen. Die angeforderte Schüssel schwebte an ihr vorbei, von einem Tischende zum andern, dorthin wo Paulina saß.
    Die blickte auf und hatte die Schüssel vor Augen.
    „Huch! Oh, danke Vincent", sagte sie und griff wie selbstverständlich nach dem schwebenden Gefäß.
    „Gern geschehen.“
    Lisa

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