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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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Stuhl.
    Vincent überlegte, einen zusätzlichen Flügel am Haus anzubauen. Für eben solche Gelegenheiten. Sonst würde sich Eli sicher irgendwann weigern, das Kaminzimmer auch nur zu betreten.
    Kaum waren sie fertig, ging die Eingangstür auf.
    Nathan und Cosimo schleppten einen geknebelten und gefesselten Kerl hinein. Vincent erleichterte ihnen die Arbeit, indem er sich seiner Gabe bediente.
    Tobias folgte dem staunend.
    Das ist ja praktisch!, dachte er.
    Trotz des Knebels war es unverkennbar der Kerl, den Sandra gezeichnet hatte. Er schien keinen Tag gealtert. Kein Wunder.
    Vincent setzte den Mischling auf den einen Stuhl in der Mitte des Raums, während die anderen die Tür schlossen. Dann riss er ihm ungehalten den Knebel aus dem Mund.
    „Was soll das alles?“, wehrte sich der Kerl aufgebracht.
    Vincent fletschte die Fänge.
    „Das weißt du nicht? Soll ich nachhelfen?“, knurrte er.
    Ein kräftiger Faustschlag traf den Gefesselten, der daraufhin vom Stuhl kippte.
    Sofort waren Dorian und Nathan zur Stelle und setzten den Kerl wieder hin.
    „Hilft das deinem Gehirn auf die Sprünge?“, donnerte Vincent.
    Benommen blickte der Geschlagene hoch.
     
    Was wollten die von ihm?
    Zuerst wird er gekidnappt und hierher verfrachtet. Das diese Leute ebenso anders waren wie er selbst, hatte er sofort gesehen. Aber er verstand nicht, was diesen Riesen vor seinen Augen so wütend machte.
    Und dann fiel sein Blick auf einen anderen Vampir, der hier im Raum war. Was war an ihm, dass ihn so verwirrte?
    Er schüttelte seinen benommenen Kopf.
     
    „Fällt dir nichts ein? Hm, Tobias?“, meinte Vincent.
    Der Angesprochene kam näher. Worauf der Mischling kaum merklich zuckte.
    Die Frustration der vergangenen Jahre kam mit einem Mal in Tobias hoch. Die Erzählung von Sandra tat ihr Übriges dazu. Voller Ekel und Abneigung starrte er den gefesselten Vampir an. Und spuckte ihm mitten ins Gesicht.
    „Du bist Abschaum!“, grollte er.
    Entsetzt starrte der Mischling Tobias an.
    „Weißt du, dein Vater fand hier in diesem Raum sein Ende. Und dir wird es nicht anders gehen", bemerkte Vincent.
    „Hey, den kenne ich noch nicht einmal!“, beschwerte sich der Gefangene.
    „Hast auch nix verpasst!“, gab Vincent wiederum zurück.
    „Ausziehen!“, forderte Tobias gehässig.
    Das Entsetzen im Gesicht des Gefangenen nahm kein Ende.
    „Du fragst dich warum? Ganz einfach, weil du meine Mutter vergewaltigt hast! Ein junges, wehrloses Mädchen. Du widerst mich an", fauchte Tobias.
    Das Wissen flackerte plötzlich über das Gesicht des gefesselten Vampirs. Vincent sah es.
    „Ja, so ist das. Vor dir steht die Frucht deiner Lenden, die du mit Gewalt gesät hast. Und das einzig Gute daran ist, dieser junge Vampir ist der einzige Anständige der ganzen Blutlinie. Er ist der rechtmäßige Erbe auf den Titel des Fürsten“, bekannte Vincent trocken.
    „Danke, da geht es mir doch gleich besser", kommentierte Tobias.
    Vincent nickte ernst.
    „Also hopp! Du hast es gehört. Ausziehen!“, donnerte Vincent.
    „Herr? Sollen wir dem Guten vielleicht etwas unter die Arme greifen. Weil so ohne Hände wird das im Leben nichts", warf Cosimo ein.
    „Herr? Was soll das denn jetzt?“, wunderte sich der Gefangene.
    „Ich bin der König , du Arschloch!“
    „Oh - oh", murmelte er.
    „Tja, Scheiße was?“, meinte Nathan und zog ihn vom Stuhl.
     
    Die Fesseln wurden ihm gelöst, die Klamotten unsanft vom Körper gerissen. Entblößt stand er nun da, vor dem Vampir, der sich als König der Rasse entpuppt hatte. Und vor dem Vampir, der sein Sohn war. Verdammt, er hatte echt einen Sohn!
    Wenn er das nur gewusst hätte. Vielleicht wäre sein Leben dann weniger schlecht verlaufen, wenn er so darüber nachdachte. Nein, es wäre nicht besser geworden. Schließlich hatte er das Mädchen mit Gewalt genommen. Er erinnerte sich noch daran. Das war gewesen, nachdem er entdeckt hatte, was er war. Der Durst und die Gier nach Blut hatten ihn damals wie von Sinnen gemacht. Doch das war keine Entschuldigung. Wirklich nicht.
     
    „So. Fein. Schön stehen bleiben", verlangte Vincent.
    Dorian und Nathan hielten ihn unter den Armen in weiser Voraussicht des Kommenden.
    Tobias fackelte nicht lange, er trat mit voller Wucht zwischen die Beine des Nackten.
    Der schrie vor Schmerz. Und übergab sich kurz darauf.
    „Bäh! So eine Sauerei", brummte Vincent.
    Er griff in seine Hosentasche und zückte ein kleines, aber äußerst scharfes Messer. Langsam zog er es über

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