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Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Koenig der Vampire II - Boeses Blut

Titel: Koenig der Vampire II - Boeses Blut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R Nikolay
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schrie Eli ihn an.
    „Grrr! Du machst mich wahnsinnig!“, brummte T und stampfte die Treppe hoch, um das Wasser zu holen.
     
    „Ist er das nicht schon?“, fragte Paulina leise und sah ihm nach.
    Juli kicherte, obwohl die Situation alles andere als witzig war.
    „Schnell. Lasst uns die Kette aufreißen", flüsterte Eli.
    „Willst du sie mitnehmen?“, fragte Juli entgeistert.
    „Ja natürlich. Deshalb sind wir ja hier.“
    „Okay, dann los. Wir lösen die Fessel, und Juli? Kannst du ihn in deiner Wolfsgestalt aufhalten, wenn er zurückkommt und wir nicht fertig sind?“, meinte Paulina und trabte zum Bettgestell.
    Komischerweise brauchte sie nur einen einzigen Ruck, und die Kette der Fessel, die um das Gestell geschlungen war, löste sich.
    Für einen Menschen schier unmöglich. Paulina starrte auf ihre Hände, diese Kraft hätte sie selbst nicht für möglich gehalten.
    Hinter ihr raschelte es, Juli wechselte die Gestalt ohne sich vorher auszuziehen, ihre Kleidung zerriss und fiel in großen Stücken von ihr ab. Die Wolke, die sie bei der Änderung umgab, verschwand so schnell, wie sie aufgetaucht war.
    „Eli, ich glaube du musst fahren. Sonst fährt Juli nackt zurück", bemerkte Paulina trocken.
    „Was zur Hölle geht hier vor?“, donnerte es von der Tür her.
    Eli fuhr herum, ihre bewusstlose Mutter hing mittlerweile in ihren Armen. Juli knurrte laut und sprang den Irren T an, der das Wasserglas fallen gelassen hatte. Es klirrte laut, als es auf dem Boden zersprang.
    Rückwärts stolperten die beiden in das Stück Flur des Kellers.
     
    Juli landete mit ihrem gesamten Wolfskörper auf T, der nun auf dem Rücken lag.
    „Du lässt uns ziehen oder ich beiße dir die Kehle durch", drohte sie.
    Zurück kam nur ein ersticktes Stöhnen. Denn Julis Hinterläufe waren nun auf dem Bauch und Brustkorb des Vampirs platziert, die Vorderpfoten drückten auf seine Schultern. Seine Arme hingen bewegungsunfähig neben dem Körper am Boden.
    „Los kommt. Die Treppe rauf und dann raus hier", rief Juli den anderen zu.
    Zuerst kam Paulina. Wenn oben jemand sein sollte, hatte Paulina genug Vertrauen in ihre neu entdeckte Kraft, dass sie es mit jedem aufnehmen würde. Dann folgte Eli, die ihre Mutter auf den Armen trug, als sei diese ein federleichtes Bündel. Und nicht eine erwachsene Frau mit beinahe siebzig Kilo Gewicht.
    Komisch, diesen Eindruck hatte sie gehabt als Vincent sie selbst an ihrem ersten Tag ins Haus getragen hatte. Denn sie hatte ja nichts sehen können. Als wäre sie eine Feder, die kaum Eigengewicht hatte. Verrückt, dass sich diese Situation ausgerechnet jetzt zu Eli in den Sinn stahl.
    Sie kam nach Paulina unbehelligt auf dem Gehweg an. Paulina öffnete die hintere Wagentür und Eli legte ihre Mutter vorsichtig hinein.
    Kurz nach den beiden kam Juli aus dem Haus gesprungen. Schnell huschte sie zum Auto. Ein großer, weißer Wolf würde selbst in dieser Gegend für Aufruhr sorgen.
    Sie quetschte sich zwischen die Rückbank und die vorderen Sitze. Eli sprang schnell auf den Fahrersitz. Paulina stieg auf der Beifahrerseite ein, nachdem sie die hintere Tür zugeworfen hatte.
    Juli veränderte geräuschlos wieder ihre Gestalt.
    „Ich hoffe, das war dem Typen jetzt Warnung genug", murrte sie.
    „Hast du etwas angestellt?“, fragte Paulina scheinheilig, während Eli den Wagen in Bewegung setzte.
    „Ach, ich konnte nicht widerstehen und hab ihm als Andenken in den Unterarm gebissen", sagte Juli und es klang wie beiläufig erwähnt.
    Eli kicherte.
    „Gut gemacht", lobte sie.
    „Und es wäre gut, wenn ich was zum Überziehen hätte", gab Juli bekannt und änderte ihr Äußeres.
    „Warte, du kannst wenigstens meine Strickjacke haben", sagte Paulina und schälte sich ungelenk aus erwähnter Jacke.
    War ja auch blöde, so während der Fahrt, sie wollte Eli ja nicht die Sicht nehmen.
    Die war sehr froh, dass der Wagen ein Automatikgetriebe hatte. Die Aufregung war nicht gerade förderlich für das problemlose Steuern eines Wagens.
    Juli nahm die Jacke entgegen und schlüpfte ebenso umständlich hinein. Von außen betrachtet sah sie jetzt wenigstens nicht mehr nackt aus. Auch sehr praktisch, dass die Weste großzügig geschnitten war, denn in Paulinas normale Kleidung würde Juli nicht hineinpassen. Sie war zwar auch schlank, aber bei weitem nicht so schmal wie Paulina. Juli setzte sich auf den Sitz, stützte die Beine von Elis Mama.
    Die arme Frau. Sie sah beinahe aus wie eine Dörrpflaume. Sie brauchte

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