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König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire

Titel: König der Vampire - Nikolay, S: König der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie R. Nikolay
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Die konnte Anna sich nicht entgehen lassen. Also aß sie auch davon noch ein großes Stück. Dann den Nachtisch. Nathan und die anderen hatten ihre Fressorgie kommentarlos hingenommen.
    Als sie dann den Teller von dem Tiramisu von sich schob, leer natürlich, konnte Cosimo sich einen Kommentar dann doch nicht verkneifen.
    „Machen aber ganz schön Hunger, die Zwerge!“
    „Stört dich das etwa?“, gab sie schnippisch zurück.
    „Nein. Gar nicht. Ernähre du die Kleinen gut, ich will ja gesunde, kräftige Patenkinder“, wehrte er ab.
    „Klar. Schön essen. Es macht nichts, wenn du in zwei Wochen so aussiehst wie eine Elefantendame“, neckte Nathan sie.
    „Hey!“, empört warf sie mit ihrer Gabel nach ihm.
    Doch diese erreichte Nathan gar nicht. Vincent hatte sie abgefangen und hielt sie mit seinem Willen über den Tisch schweben.
    „Hier wird nicht mit Besteck geworfen! Das kann ganz schön ins Auge gehen“, mahnte er.
    „Entschuldige“, sagte sie und meinte es wirklich ehrlich.
    „Und du Nathan, entschuldigst dich bei deiner Frau! Schwangere Frauen sind mit die schönsten Geschöpfe auf der Welt“, forderte Vin.
    „Entschuldige Schatz. Du weißt doch, wie ich das meine“, sagte er lieb.
    „Angenommen. Aber nur, wenn ich nachher wirklich das versprochene Bad bekomme!“
     Paulina blieb die ganze Zeit ruhig. Sie hatte Etienne beobachtet, während er aß. Und ehrlich, es war nicht wirklich weniger als das, was Anna verputzt hatte.
    Herrgott im Himmel, wo steckten die das alles hin? , fragte Paulina sich mehr als einmal.
    Extra, um Etienne zu schockieren und vor den andern bloßzustellen, begann sie, Erdbeeren zu essen. Sie wusste, dass er es sah.
    Was Paulina da am Tisch zelebrierte war kein Essen, das war Sinnlichkeit! Etienne musste sich schwer beherrschen. Sie spielte mit den roten Früchten auf derart erotische Weise, dass ihm bald die Augen aus dem Kopf fielen. Und nicht nur ihm. Seine Mitstreiter und sein König sahen fragend zu Etienne.
    „Was?“, brummte er aufgebracht.
    Vincent seufzte. „Mein lieber Freund, wenn du keine Augen im Kopf hast, ist dir nicht mehr zu helfen.“
    Wütend schob Etienne seinen Stuhl zurück und stapfte aus dem Raum. Die Folge von Paulinas Erdbeerspiel war nicht zu übersehen.
    Vincent konnte sich das Lachen nicht verkneifen und erntete dafür einen Seitenhieb von Eli.
    „Hey!“, maulte er und hielt sich die Rippen.
    „Auch wenn du der König bist, das war nicht nett!“, tadelte sie ihn.
    Dann drehte sich Eli zu Paulina um.
    „Erklärst du uns, was das sollte?“
    „Was denn? Ich hab doch gar nichts gemacht!“, beteuerte sie unschuldig.
    „Das stimmt, sie hat nichts gemacht“, stellte sich Anna auf ihre Seite.
    „Sage ich doch. Und jetzt sollte ich mir ein paar Sachen einpacken. Heute Nachmittag kann ich endlich wieder trainieren“, erklärte sie und ging.
    „Trainieren?“, fragte Dorian und sah ihr nach.
    „Ballett“, gaben Anna und Eli gleichzeitig zurück.
    „Uhh, das ist nur was für verwöhnte Weiber und Schwuchteln. Oh, entschuldigt ihr zwei, so war das nicht gemeint“, sagte Dorian und blickte entschuldigend zu Kai und Cosimo.
    „Aber wo du recht hast, hast du recht. Ich liebe Ballett, als Zuschauer wohlgemerkt!“, warf Kai lächelnd ein.
    „Vielleicht können wir ja mitfahren“, rätselte Cosimo.
    „Du hast immer die tollsten Ideen. Ich frage sie einfach“, erklärte Kai.
    Vor allen Anwesenden drückte er Cosimo einen Kuss mitten auf den Mund und stand auf.
     Das war das erste Mal, dass die beiden sich vor Anwesenden geküsst hatten. Dorian verzog das Gesicht, Eli und Anna grinsten bis zu den Ohren. Vincent und Nathan dagegen sahen unbeteiligt aus. Es war nun einmal so, basta.
     
    Eine Stunde später saßen Vin und Eli im BMW, auf dem Weg, um Juli abzuholen. Adriana wollte sie in einem kleinen Ausflugslokal treffen. Ein gemütliches Café am Waldrand, wo viele Spaziergänger eine Pause einlegten und es sich mit Kaffee und Kuchen gut gehen ließen.
    Sie kamen viel zu früh an dem Lokal an, die Terrasse war noch beinahe leer. Nur ein einzelner Mann und ein Pärchen saßen dort.
    Nun mussten sie noch über eine halbe Stunde bis zum vereinbarten Zeitpunkt warten. Aber bei der leckeren Sahnetorte, die von der Bedienung freudig angepriesen wurde, war das nicht allzu schlimm.
    „Vincent, wie macht sich meine Wölfin in deinem Haus?“, fragte Juli.
    „Ich denke, es geht ihr gut. Sie hat sich mit Paulina angefreundet und ich glaube, dem

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