Königin der Piraten
auf, als sie die erste Berührung von Grays Zunge an ihrem brennenden Fleisch fühlte. Sie ballte die Hände neben ihrem Körper zu Fäusten und stieß sie dann gegen seine starken Schultern.
Mit weichem, zärtlichem Lächeln hob er den Kopf. »Hab keine Angst, mein Liebes. Ich tue dir nicht weh. Vertrau mir.«
Hab keine Angst. Das war ein Befehl, und allmählich dämmerte Maeve, dass Gray es gewohnt war, Befehle zu erteilen. Er war ein gefährlicher Mann ... er hatte Macht und Befehlsgewalt.
Doch dann gab sie sich ihrer Sinnenlust hin. Als sie es nicht mehr aushalten konnte, stieß sie Gray von sich, rollte sich auf die Seite und drehte Gray auf den Rücken. Dabei presste sie krampfhaft die Beine zusammen, um das Pulsieren in ihrem Schoß zu bändigen. Grays Augen blitzten, denn er begriff, was sie vorhatte. Voller Begehren setzte sie sich rittlings auf ihn und stützte sich mit den flachen Händen auf seiner Brust ab, während sie sich langsam auf seinen harten Pfahl herunterließ.
Es war schon lange her, dass Maeve einem Mann gehört hatte. Im Laufe der Jahre war sie eng geworden, doch sie begrüßte den Schmerz, sah auf Gray hinab und genoss jeden köstlichen Augenblick, jedes etwas mühsame Gleiten in ihrem feuchten Schoß, jeden heißen Stoß, der sie durchglühte und ihre enge Grotte um Grays Männlichkeit schmelzen ließ. Siegessicher lächelte Gray zu ihr auf. Seine strahlenden Augen schlössen sich vor Begehren; dann öffnete er sie wieder ein wenig, sodass die Iris, die tiefblau wie das Meer leuchteten, halb von den dichten Wimpern verschleiert wurden. Wieder das unverschämte Grinsen, wieder das Grübchen in seinem Kinn, wieder die leise Belustigung. Er war ein Mann, der das Sagen hatte, und er war gefährlich, ganz gleich, wie entwaffnend er lächelte. Mit bebendem Herzen beugte Maeve sich zu ihm hinab und drückte heiße Küsse auf seine Wimpern, seine Nase, seinen Mund. Er schlang ihr den Arm um den Nacken und presste ihre Lippen auf die seinen. Dann ließ er sie los, und Maeve richtete sich auf, um ihn mit einem tiefen Seufzer ganz und gar in sich aufzunehmen.
Süße, wilde Vereinigung.
»Oh, Liebste«, sagte Gray sanft und streichelte ihr mit den Daumen über die Wangen. Maeve spürte das Feuer in ihren Adern lodern, mit solcher Gewalt, dass sie vor Sehnsucht und Verlangen zitterte. »Oh, meine süße Liebste ... auf diesen Augenblick mit dir habe ich mein ganzes Leben lang gewartet.«
Gray schob eine Haarsträhne zurück, die ihr über die Schulter gefallen war. Dann zog er sie zu sich herunter und küsste sie intensiv und voller Sehnsucht, während seine Hände an ihrem Körper hinabwanderten, bis er schließlich ihre Hüften umfasste und sie auf sich herabdrückte.
»Meine Güte, du bist so eng.« Sein Kuss wurde leidenschaftlicher. Maeve spürte, wie er mit seinen rauen Handflächen an ihren Hüften ihre Bewegungen steuerte. Schweißperlen begannen ihr den Rücken hinun-terzurinnen. Das Bett wackelte unter ihnen, als ihr Rhythmus sich beschleunigte. Ihrer beider Atem wurde eins, heiß und feucht.
»Schnell«, stöhnte Maeve in Grays Mund. »O Gott, Pirat, mach schnell... Nimm mich, bitte, nimm mich!« »Ich werde dich nehmen, Liebste, dich mitnehmen bis hinauf zu den Sternen und wieder zurück, so oft du mich lässt.«
Ihre Leiber glänzten feucht. Um Maeve drehte sich alles, als ihre Sinne sich dem Gipfel der Lust näherten, ihn erreichten ...
»Oh ... Oh, ja ! «, schrie sie.
Dann stieß Gray heftig in sie hinein. Sie spürte das warme Pulsieren, als er sich in sie ergoss, zugleich qualvoll und süß, spürte seinen brennenden Höhepunkt. Ihr Kopf sank zurück und sie schrie auf vor himmlischer Wollust, als ihre Sinne in einem Schauer von Lichtfunken explodierten. Schluchzend sank sie über Gray; ihre Lippen trafen auf seine heiße, salzige Haut, und sie spürte ihr Herz gegen die Rippen schlagen.
Dort lag sie still, während ihr vor Glück und freudigem Sichergeben die Tränen über die Wangen strömten. In diesem Augenblick wurde ihr Herz von etwas Riesigem, Warmem und Unerklärlichem erfüllt.
Gray schlang schützend die Arme um ihre Schultern und drückte ihren glühenden Körper an sich, sodass sie seinen hämmernden Herzschlag direkt unter ihrem Ohr hören konnte. Es dauerte lange, bis sie wieder sprechen konnte.
»Pirat?«
»Ja - Majestät?«
Seine Finger glitten ihr durchs Haar, als sie seine verschwitzte Brust küsste. »Ich ... ich glaube, ich bringe dich doch nicht
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