Königin der Piraten
strich.
Ihr Pirat war nirgendwo zu sehen.
Ein Schauder überlief sie, und merkwürdig alarmiert, misstrauisch und nervös zugleich zog sie instinktiv die Beine an. Auch wenn sie wusste, dass er irgendwo dort unten im Dunkel war, fand sie die Vorstellung, dass er sie an den Beinen packen und unter Wasser ziehen könnte, alles andere als angenehm. Sie wartete.
Nichts.
»Gray?«
Wieder nichts. Nur das unheimliche Heulen des Windes, der die Palmen knarren ließ und in ihren Blättern raschelte.
Maeve holte tief Luft und tauchte erneut unter, um zum Strand zurückzuschwimmen. Auf halbem Wege hielt sie knapp unter der Oberfläche inne und lauschte auf die Geräusche der Unterwasserwelt. Sie hörte die Ankerleine dumpf gegen die Kestrel schlagen, hörte die hohe Delfinstimme Turloughs und das sanfte, stetige Rauschen und Rollen der Dünung.
Sonst nichts.
Allmählich wurde sie nervös und tauchte auf.
»Gray?«, rief sie außer sich.
Nichts.
Nur der Wind rauschte in den Bäumen. Panische Angst erfasste Maeve.
»Gray!«
Verzweifelt drehte sie sich um - und prallte direkt an seine Brust.
»Ah, da bist du ja, meine Schöne!«
»Verdammt noch mal, du hast mich zu Tode erschreckt !«
Gray lachte nur schallend und riss sie an sich, zerquetschte sie fast an seiner Brust. Er presste roh die Lippen auf ihren Mund, schob mit Gewalt die Zunge tief zwischen ihre Zähne und spielte mit der ihren, umkreiste sie, schmeckte, erforschte, eroberte sie.
Maeve stöhnte auf. Angesichts dieser geballten Kraft war sie machtlos und verlor sich in einer Flut sinnlicher Empfindungen ... Nasse Haut an nasser Haut, miteinander verschmolzen durch die Körperwärme; die Wellen, die ihre Taille umspülten und ihren erregten Schoß noch mehr reizten; der Sand auf dem Meeresgrund, der unter ihren Füßen nachgab; der kühle Hauch der tropischen Brise auf ihrem brennenden, tropfnassen Leib ...
Gray löste sich von ihren Lippen und begann, an ihrem Hals zu knabbern. Sie ließ den Kopf zurücksinken und bot seinem hungrigen Mund ihr weißes Fleisch dar. Seine großen Hände spürte sie eng um ihre Seiten, die Taille, die Hüften. Als er sie hochhob, schlang sie instinktiv die Beine um ihn und drängte sich suchend an ihn, voller Sehnsucht und Begehren. Triumphierend lachte er auf, legte einen Arm um ihren Nacken und ließ sie rücklings nach hinten sinken, bis ihr Haar sich auf der Wasseroberfläche ausbreitete wie das dunkle, wogende Kissen einer Meerjungfrau. Lüstern ließ er den Blick über ihre Kehle schweifen, über die üppigen nackten Brüste, die sich den Sternen entgegenreckten wie eine Opfergabe für die Götter. Unter der wilden, animalischen Gier in seinen Augen schmolz Maeve dahin. Sie spürte die Strömung sanft ihren Rücken streicheln, über ihren Bauch wirbeln und ihren Schoß umspülen, der nun schamlos entblößt zwischen ihren gespreizten Beinen die Küsse des Meeres empfing. Gray strich erst über ihre eine, dann über die andere Brust. Seine raue Handfläche kratzte über die zarte Haut und erregte ihre Knospen so sehr, dass sie sich hart aufrichteten. Er nahm eine zwischen die Finger un d rollte sie behutsam hin und her, bis Maeve vor Lust aufschluchzte. Dann hob er sie hoch; seine Lippen fanden ihre Brüste, küssten und saugten gierig daran, bis sie brannten von den vielfältigen Empfindungen, die Wind und Wellen, Grays heiße Lippen und seine Zunge auslösten. Maeve gab sich ganz der Sinnenlust hin und grub die Hand in Grays nasses Haar. Das Blut rauschte ihr im Kopf, und ihre Brust hob sich keuchend, als seine Finger nach unten wanderten, ihren entflammten Schoß fanden und unter Wasser die weichen Falten auseinander spreizten, bis sie leicht hineinglitten.
Maeve entfuhr ein kehliges Stöhnen, denn den auf-brandenen Wellen der Lust war sie hilflos ausgeliefert. »Oh, Gray ...«
Seine Finger tasteten sich tiefer. Über die geschwollene Knospe zwischen den Falten, die sich wie Blütenblätter darum schlössen, strich er mit dem Daumen, bis Maeve nach Luft schnappte. Sie versuchte, sich an ihm hochzuziehen, aber da waren seine Lippen und drängten sie zurück. Im Rücken hielt sein Arm sie fest, und ihr schweres, nasses Haar zog ihr den Kopf nach hinten in die Tiefe. Schließlich richtete Gray sie ein ganz klein wenig auf und stöhnte tief in seiner Kehle, als ihre suchenden Finger sich fest um sein Geschlecht schlössen.
»Heiliger Neptun«, keuchte er und sog geräuschvoll die Luft ein, als Maeve ihn ebenso
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