Königin der Piraten
Fleisch ihrer Schenkel drängte. Als Gray sie kitzelte, musste Maeve lachen und fühlte sich frei, jung und unbeschwert. Wie wunderbar, dass sie das jetzt konnte, dass sie es sich erlaubt hatte, all den Ärger, die Bitterkeit und den Schmerz über Bord zu werfen und Gefühle für einen Mann zuzulassen, den sie begehrte.
»Fütter mich«, befahl Gray mit blitzenden Augen.
»Fütter dich doch selbst. Ich bin nicht deine verdammte Sklavin.«
Gray grinste. »Nein, aber tu doch heute Nacht einmal so, als ob.«
Eng an ihn geschmiegt zückte Maeve ihren Dolch, und während sie das Schweinefleisch in mundgerechte Stücke schnitt, fragte sie sich, was Gray im Schilde führte. Doch als sie einen Bissen aufspießte, hielt er sie am Handgelenk fest. Maeve zog fragend die Augenbrauen hoch.
»Mit den Fingern.«
Grays zusammengekniffene Augen blitzten boshaft. Maeve erwiderte seinen feurigen Blick; dann zog sie den Dolch aus dem Fleisch, wischte ihn am Tellerrand ab und legte ihn hin. Sie nahm mit den Fingern einen Bissen und schob ihn Gray in den Mund. Wellen des Begehrens strömten durch ihren Körper, als er den Saft von ihren Fingern leckte, jeden einzelnen in den Mund nahm und schamlos daran saugte, langsam die Zunge darum kreisen ließ.
»Du bist ein schlimmer Junge, mein schöner Pirat«, schnurrte Maeve rau, während ihr das Blut erneut heiß in den Adern pochte.
»Nein, Madam, ich bin hungrig.« Er zog ihren Daumen aus seinem Mund, ohne den Blick von dem ihren abzuwenden, und machte kein Hehl daraus, worauf er Hunger hatte. Voller Sehnsucht seufzte Maeve auf, als er die Innenseite ihres Handgelenks küsste.
»Erzähl mir etwas aus deinem Leben«, neckte sie ihn. »Ich habe dir alles von mir erzählt, aber von dir weiß ich nichts als deinen Vornamen!«
Gray schenkte ein Glas Wein ein und hob es ihr an die Lippen; dann brach er ein Stück Käse ab und fütterte sie nun seinerseits. Seine Augen funkelten, als er sah, dass sie versuchte, wie eine Dame daran zu knabbern - elegant, geziert und graziös. Dann schob er ihr den Käse lachend ganz in den Mund und ließ ihr kaum Zeit zu kauen, bevor er sie hemmungslos küsste. »Oh, gnädige Frau!« Er vergrub das Gesicht in ihrer warmen Halsbeuge. »Ich kann gar nicht genug von Euch bekommen.«
»Teufel noch mal, Gray.« Maeve schnappte nach Luft, als Grays Hand ihre Brust fand. »Ich meine das ernst! Du weißt alles von mir ... Oooh!« Sie schlug seine Hand beiseite. »Jetzt erzähl mir auch was von dirl«
Gray tunkte die Finger in sein Glas, strich Wein auf Maeves Brustwarze und umschloss die Brust mit der Hand. Dann schob er sie nach oben, sodass die Knospe aus der Bluse herausschaute, und begann, begierig daran zu saugen.
»Du würdest mich nicht mehr mögen, wenn ich dir von mir erzählen würde«, murmelte er an der quälend prickelnden Brustwarze. »Mein Gott, schmeckst du gut ...«
»Aber ich will mehr von dir wissen, Gray.« Maeve stöhnte auf, als Gray an ihrer harten Knospe leckte, bis sie vor Begehren brannte und sich noch weiter aufrichtete. »Ich möchte wissen, wann du geboren bist und wo ... wie viele Geschwister du hast, wie deine Eltern sind ...«
Gray hob den Kopf, sodass sein Atemhauch über ihre Brust wehte. »Ich habe sechs Schwestern, aber keinen Bruder. Meine Eltern leben in Surrey, und ich bin am vierzehnten August des Jahres siebzehnhundertacht-undsechzig in Penzance geboren.«
Und ich bin ein Ritter des Bath-Ordens, dessen Kopf bald rollen wird , ergänzte er im Stillen.
»Und deine Eltern?«
»Sie sind wunderbar. Mein Vater ... besitzt Land.«
»In Surrey?«
»Ja.«
Seine Zunge begann wieder, ihre Brust zu umkreisen. Maeve vergrub die Finger in seinem Haar und gab sich ihm ganz hin. Doch schon im nächsten Moment hob sie seinen Kopf, damit er sie anschaute. »Was noch, Gray? Erzähl mir alles.«
»Warum möchtest du das unbedingt?«
»Weil ich meine Meinung geändert habe.« Maeve legte ihm die Hände an die Wangen und schob ihn sanft von sich. Ihre Augen funkelten, und Gray entdeckte ein glücklich strahlendes Lächeln auf ihrem sonst so verhärteten Gesicht. »Weißt du ...« Maeve errötete mehr wie eine Dame als wie eine Piratenkönigin. »Ich habe mich entschlossen, dich zu behalten, statt dich an Nelson auszuliefern.«
Gray erstarrte, und das Blut gefror ihm regelrecht in den Adern.
»Gray?«
»Oh, das ist ... oh, das ist, äh, wundervoll, Maeve.«
»Du klingst aber nicht besonders erfreut darüber.« Maeve klang
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