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Königin des Lichts: Drei Romane in einem Band (German Edition)

Königin des Lichts: Drei Romane in einem Band (German Edition)

Titel: Königin des Lichts: Drei Romane in einem Band (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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spannten sich, und sein Mund wurde trocken. Für einen Augenblick der Seligkeit verlor er die Fähigkeit zu sprechen.
    »Dies ist ein heiliger Ort«, erklärte sie, während sie den Haarreif auf die gekreuzten Waffen legte. »Kein Dämon kann seine Grenzen überschreiten. Leg deine Kleidung und deine Waffe ab. Du darfst weder Stoff noch Metall mit in die Fälle nehmen.«
    Mit diesen Worten sprang sie ins Wasser.
    Es war ein Anblick, den er sein Leben lang nicht vergessen würde.
    »Allmählich gestaltet sich die Situation erfreulicher«, sagte er zu sich selbst, bevor er aus seinen Jeans schlüpfte und ihr ins Wasser folgte.
    Das kühle Nass reinigte seinen Körper schlagartig vom Schweiß. Als er auftauchte, spürte er, wie die letzten unangenehmen Überreste seines Katers auf den Grund des Flusses sanken. Während er mit kräftigen Zügen Kadras Beispiel folgte und auf die Fälle zuschwamm, fiel ihm auf, dass er auf einmal nicht nur einen völlig klaren Kopf hatte, sondern sich geradezu mit Energie geladen fühlte.
    Sie wartete am Fuß der Fälle auf ihn, wo sie mit nachlässigen Bewegungen Wasser trat. Ihre grünen Augen leuchteten unbeschreiblich intensiv.
    »Was ist in diesem Wasser?«, rief er ihr zu.
    »Es besitzt reinigende Kräfte. Negative Energien werden fortgespült.«
    »Nicht schlecht.«
    Sie lachte und schnellte wie ein Fisch aus dem Wasser, wobei sie ihm einen kurzen Blick auf ihre wundervolle Rückseite gewährte. Dann kletterte sie unter den herabstürzenden Fluten geschickt auf ein Felsplateau, breitete die Arme zu beiden Seiten ihres Körpers aus und ließ das Wasser über ihren Körper strömen.
    Beim Anblick dieser Vision in Schwarz und Gold stockte ihm der Atem. Trotz des kühlenden Wassers wurde ihm heiß. Er stemmte sich ebenfalls aus dem Wasser und legte seine Hände auf ihre Hüften. Ihre Augen öffneten sich erneut, und ihre Brauen zuckten.
    »So etwas Schönes wie dich habe ich noch nie gesehen. In keiner Dimension.«
    »Ich bin gut gebaut«, erwiderte sie gelassen. »Mein Körper ist der einer Kämpferin.«
    »Ich wette, du schlägst dich auch in anderen Sportarten gut.«
    Kadras Herzschlag setzte für einen Augenblick aus, und sie spürte eine verräterische Wärme in ihrem Bauch. Trotzdem lächelte sie nur. »Ich halte viel von Sport, wenn Zeit dafür ist. Du siehst sehr gut aus, Harper Doyle, und ich spüre ein Verlangen nach dir, wie ich es bisher noch nicht erlebt habe.«
    »Könntest du dich vielleicht für einen von meinen beiden Namen entscheiden und mich ausschließlich damit anreden?« Da sie nichts dagegen zu haben schien, ließ er seine Hände über ihre Oberschenkel und die seidige Haut ihrer Hüften wandern.
    »Harper ist doch dein Titel.«
    »Nein, das ist mein Name, mein Vorname.« Wie er sich danach sehnte, diesen üppigen, nachdenklich verzogenen
Mund zu kosten. Doch als er sich über sie beugen wollte, legte sie abwehrend die Hand auf seine Brust.
    »Ich verstehe nicht. Harper heißt doch ›Harfenspieler‹. Bist du nicht der Harfenspieler namens Doyle?«
    »Lass mich eines klarstellen: Doyle ist mein Familienname. Meine Eltern haben mich bei meiner Geburt Harper genannt. In meiner Welt macht man das so. Ich bin kein Harfenspieler«, setzte er hinzu, als ihm dämmerte, wofür sie ihn hielt. »Du denkst, ich bin eine Art Minnesänger? Du meine Güte. Ich bin ein Schnüffler.«
    »Ein Schnüffler? Was schnüffelst du denn?«
    »Ein Privatdetektiv. Ein Ermittler. Ich … löse Rätsel«, erklärte er schließlich.
    »Ah, du bist ein Sucher. Das gefällt mir schon besser. Auf der Jagd ist ein Sucher nützlicher als ein Harfenspieler.«
    »Nachdem wir das geklärt haben, können wir weiter über mein attraktives Äußeres reden.« Er zog sie an sich, bis ihre kühlen, festen Brüste seine Brust streiften. Ihre Lippen berührten sich fast, als er plötzlich durch die Luft flog.
    Fluchend landete er im Fluss. Leider hatte er vergessen, den Mund zu schließen, sodass er kräftig Wasser schluckte. Sie saß noch auf den Felsen, als er auftauchte und sich das Haar aus den Augen strich.
    »Ein kühlendes Bad klärt den Verstand«, meinte sie mit einem verschmitzten Lächeln. »Wir müssen weiter.«
    Sie sprang in die Fluten und schwamm zum Ufer. Er sieht tatsächlich gut aus, sinnierte sie, als sie aus dem Wasser stieg. In seinen Augen lag etwas, das eine körperliche Anziehungskraft auf sie ausübte.
    Irgendwie berührte er ihr Herz, als suchte er den Schwachpunkt, der ihm den

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