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Koenigsblut - Die Akasha-Chronik

Koenigsblut - Die Akasha-Chronik

Titel: Koenigsblut - Die Akasha-Chronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karola Loewenstein
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sagen, dass unser Mitbewohner Mike im Gemeinschaftsraum eine Geburtstagsparty schmeißt und den Semesterauftakt gleich mitfeiert. Wollt ihr mit runter kommen?“
    „Das ist genau das Richtige. Auf Drachenkrieg habe ich nämlich keine Lust mehr“, meinte Lorenz.
    „Ich liebe Drachenkrieg“, rief Dulcia begeistert. „Ich habe alle Drachen aus dem afrikanischen Team, die sind die allerbesten, das könnt ihr mir glauben.“
    „Dann bist du genau richtig bei mir“, meinte Liana erfreut. „Kommt doch morgen Abend auf eine Runde vorbei. Ich glaube, Lorenz will nicht mehr mit mir spielen“, fügte sie lächelnd hinzu.
    „Du kannst ja auch mitspielen, Selma“, schlug Dulcia vor.
    „Klar, ich bin dabei. Können wir jetzt los.“ Ich wollte schon zur Tür gehen. Mir war die Abwechslung mehr als recht, um diese Unruhe zu bekämpfen, die das Warten auf Adam in mir ausgelöst hatte. Ich spürte, dass er näher kam, es konnte nicht mehr lange dauern, bis er hier war.
    „Stopp“, rief Lorenz hinter mir. „Du willst doch nicht etwa so auf eine Party gehen, Süße?“, fragte er mit entsetztem Blick. Schuldbewusst sah ich an meiner Jeans und dem Pullover hinunter.
    „Es ist doch eine spontane Studentenparty, kein offizieller Empfang“, protestierte ich kurz, denn ich kannte schon den Blick, mit dem mich Lorenz ansah.
    „Nein, komm mal mit! Ich hab dir etwas mitgebracht. Das wollte ich dir eigentlich erst zum nächsten Geburtstag schenken, aber da finde ich bestimmt noch etwas Neues.“

    In einem kurzen, dunkelgrünen Kleid und mit offenem Haar betrat ich kurz darauf die Party und die verstohlenen Blicke der Jungs, die mir durch den Raum folgten, gaben Lorenz Recht, der mir versichert hatte, dass mir das Kleid ganz hervorragend stand. Laute Musik dröhnte empfing mich und der Aufenthaltsraum war brechend voll. Selbst auf der Tanzfläche in der Mitte des Raumes war kaum Platz. Mein Blick flog suchend über die Menge, aber ich konnte Adam nirgendwo erkennen. Dafür sah ich viele Studenten aus anderen Jahrgängen. Jemand musste Madame Villourie bestochen haben. Es war bestimmt schon nach zehn Uhr und sie war noch immer nicht erschienen, um ihren Kontrollgang zu absolvieren. Ich fragte ein blondes Mädchen neben mir nach der Uhrzeit.
    „Es ist schon nach elf, aber wegen Madam Villourie brauchst du dir keine Sorgen machen“, erzählte sie begeistert. „Die Professoren sind heute Abend alle in Akkanka in der Schummerbar und feiern den Geburtstag von Professor Espemdorm. Die kommen nicht vor fünf zurück. Heute ist in allen Gemeinschaftsräumen Party.“
    Ich nickte beruhigt und gesellte mich zu Liana und Lorenz auf die Tanzfläche. Wir tanzten ewig und es musste schon weit nach Mitternacht sein, als die Party immer voller wurde. Immer mehr Studenten von anderen Jahrgängen drängten herein und brachten Weinflaschen mit. Ich sah mich nach einer ruhigen Ecke um und quetschte mich durch den überfüllten Raum. Erleichtert erreichte ich ein Sofa, dass an den Rand geschoben worden war und setzte mich auf die Lehne. So hatte ich einen guten Blick und Adams Eintreffen würde mir nicht entgehen.
    „Selma, schön dass du da bist“, lallte es plötzlich hinter mir. Ich sah mich erschrocken um. Auf dem Boden neben dem Sofa saß Shirley. Sie hatte eine Flasche in der Hand und kicherte betrunken. Erschrocken ließ ich mich neben sie sinken.
    „Shirley, was hältst du davon, wenn ich dich in dein Bett bringe? Du siehst aus, als hättest du anstrengende Ferien gehabt“, schlug ich vor. Ihr Zustand machte mir Angst.
    „Anstrengend? Nö, du, die waren total langweilig. Meine doofe Mutter hat sogar meinen Geburtstag vergessen. Hihi, da habe ich beschlossen, ihn heute nachzufeiern.“ Shirley kicherte noch einmal hysterisch und setzte die Flasche wieder an. Verdammt! Was sollte ich jetzt machen? Ich schloss die Augen und rief Liana, die sich kurz darauf zu mir durchdrängte.
    „Hilf mir mal, Shirley nach oben zu bringen!“, bat ich sie. Unter dem Versprechen, dass in ihrem Zimmer noch Prosecco übrig war, schleppten wir Shirley gemeinsam nach oben. In dem Moment, in dem ihr Kopf das Kissen berührte, war sie auch schon schnarchend eingeschlafen.
    „Krass, ich dachte, sie hätte es geschafft!“, murmelte ich und stieg, gefolgt von Liana, die Treppen wieder hinab.
    „Na hoffentlich war das nur ein einmaliger Ausrutscher und sie kriegt nicht wieder eine Dauerkrise.“ Liana zog die Stirn kraus. Wir tauchten wieder in die Menge

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