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Koenigsblut - Die Akasha-Chronik

Koenigsblut - Die Akasha-Chronik

Titel: Koenigsblut - Die Akasha-Chronik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karola Loewenstein
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Mädchen gekauft. Sie wollte ihren Ausschlag behandeln. So eine schlimme Akne hatte ich mein Lebtag noch nicht gesehen. War kaum zu erkennen das arme Ding unter ihren vielen Pickeln. Hübsche blonde Haare hatte sie, aber das war schon alles. Selbst an den Händen hatte sie Pickel, musste sogar Handschuhe tragen, damit sie sich nicht ständig die Haut aufschürfte. Aber du hast reine Haut, du brauchst so etwas nicht. Dir würde ich etwas Zitronenrauke empfehlen. Die hilft hervorragend gegen Sommersprossen.“ Ich nutzte die Gelegenheit, das Thema zu wechseln, ohne noch mehr verdächtige Fragen zu stellen und kaufte für zwei Euro etwas Zitronenrauke. Nachdenklich verließ ich den Markt, um mich noch von den Drachen zu verabschieden. Diese Spur erwies sich sicher als genauso zwecklos wie alle anderen auch. Die Akasha-Chronik würde dieses Rätsel lösen können und mich von dem Verdacht ein Mörder zu sein, befreien. Doch wo sie versteckt war, würde ich vermutlich niemals erfahren. Mit schweren Schritten lief ich die Stufen zu den Drachenhöhlen hinauf. Es war aussichtslos.
    Still streichelte ich Ariels Schnauze, mit der er mich, vermutlich zärtlich, wie er meinte, in die Seite stupste. Wenn man in einer Sache nicht weiterkam, musste man vermutlich irgendwann sein eigenes Scheitern akzeptieren, überlegte ich. Die verräterischen Tränen drückten in meinen Augen und ich seufzte.
    „Du weißt auch nicht, wo die Akasha-Chronik versteckt ist?“, murmelte ich abwesend und strich Ariel über den Kopf. Er stupste mich in den Bauch.
    „Aua, lass das!“, rief ich und kraulte ihn unter der Schnauze, während ich meinen Blick über Akkanka schweifen ließ. Was würden sie mit mir tun? Würden sie mich in den Haebram bringen? Dann würde ich diesen Ort nie wieder sehen. Ich würde Adam nie wieder sehen. Es wäre alles vorbei, alles wofür ich gekämpft hatte. Meine Knie zitterten, als mir klar wurde, was mir Skara angetan hatte. Sie wollte mein Leben zerstören, sie wollte mich loswerden und ich wusste selbst, dass nicht mehr viel fehlte. Obwohl sie selbst halb tot in Themallin lag, hatte sie ihr Ziel beinahe erreicht.
    Plötzlich dröhnte mir Ariels Stimme in den Ohren. Erschrocken drehte ich mich zu ihm. Ich wusste nicht, dass er auch in Gedanken mit mir sprechen konnte. Es war ein seltsamer Singsang, in dem ich etwas zu hören vermeinte.
    „Was hast du gesagt?“, fragte ich verwundert und sah ihn gespannt an. Seine Diamantaugen blitzten lebendig und schienen wie von innen heraus zu leuchten. Besorgt legte ich beide Hände an seinen Kopf und dann passierte es. Es war so abwegig, dass ich erst gar nicht begriff, was mit mir geschah. Ich sah mit einem Mal Bilder und diese Bilder machten meine Verwirrung komplett. Es war, als ob ich neben MUS stehen würde und der riesige Stein mir ungebetene Bilder in den Kopf pflanzte. Doch ich war nicht in der Mediathek, sondern stand weit entfernt davon in den Drachenställen. Jetzt hörte ich einen Zauber, der etwas verbarg und plötzlich begriff ich, was Ariel mir zeigte. Ich flog über eine Küste in Griechenland und sah antike Städte unter mir vorbeirasen, bis ich einen Tempel erreichte. Es war der Tempel, den ich solange gesucht hatte. Erschrocken keuchte ich auf. Dann war es schon vorbei und der Singsang von Ariel erstarb. Ich sprang zurück.
    „Du warst schon dort?“, rief ich überrascht. Ariel knurrte und seine Augen blitzten.
    „Danke“, rief ich euphorisch. „Danke!“
    Ich durfte keine Sekunde zögern, ich hatte schon viel zu viel Zeit mit der Suche nach der Akasha-Chronik vergeudet. Ich drückte Ariel einen stürmischen Kuss auf die Schnauze und rannte los. Meine Tasche stand im Haus meiner Großmutter und dort musste ich hin.
    „Adam, ich weiß, wo die Akasha-Chronik versteckt ist. Ariel hat es mir verraten“, schrie ich in Gedanken .
    „Unglaublich!“ , antwortete mir seine Stimme sofort. „Bleib in Tennenbode, ich bin morgen Abend zurück. Dann überlegen wir gemeinsam, wie wir weiter vorgehen.“
    „Nein!“, rief ich laut. Ich stand schon in Schönefelde auf dem Marktplatz und einige Passanten sahen mich verwirrt an. Lächelnd ging ich weiter.
    „Nein“ , wiederholte ich in Gedanken.
    „Bitte, Selma. Keine unüberlegten Aktionen. Warte, bis ich zurück bin. Wir machen das gemeinsam.“ Adam klang besorgt.
    „Meinetwegen“ , gab ich nach und ging nun langsamer. Unter dem frischen Grün der Kastanienbäume bog ich in die Steingasse ein. Ich klingelte

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