Können diese Augen lügen?
ein, und er schloss die Tür.
Dann ging er rückwärts zum Haus zurück und winkte, bis wir außer Sicht waren.
Ich konnte noch immer den Druck seiner Lippen auf meiner Wange spüren. Auf der ganzen Rückfahrt konzentrierte ich mich auf das prickelnde Gefühl auf meinem Gesicht.
Joe und ich krochen ins Bett. Ich rollte mich von ihm weg, als er zu schnarchen begann. Meine Gedanken kreisten um Alex’ ungleiche Schneidezähne, bis ich einschlief.
15
Ich hatte mich gerade an meinen Schreibtisch gesetzt, trank Kaffee und überarbeitete mein Konzept für den Bezuschussungsantrag, mit dem ich mich gerade herumschlug, als das Telefon klingelte. Ich rannte ins Wohnzimmer, um den Anruf entgegenzunehmen.
Joe geriet in helle Aufregung und versuchte, sich auf der Treppe an mir vorbeizudrängen, was zur Folge hatte, dass ich ausrutschte und unsanft auf meinem Hinterteil landete, aber ich sprang sofort wieder auf und schaffte es noch bis zum Telefon, bevor der Anrufbeantworter ansprang.
» Hallo?«, schnaufte ich atemlos.
» Van? Hier ist Alex… Brandt.«
» Hi, Alex Brandt.«
Er antwortete nicht sofort darauf, und ich verspürte den Drang, die entstandene Pause auszufüllen. » Joe geht es viel besser.«
» Und wie geht es Ihnen?«
» Nun, ich plane eine Meuterei gegen den Hauseigentümerverein, das hält mich ziemlich auf Trab.«
» Brauchen Sie dabei vielleicht Hilfe?«, erkundigte er sich.
» Tja, ich habe noch nie eine Meuterei angezettelt, daher nehme ich jede Hilfe an, die ich kriegen kann. Außerdem sollte ich mir wohl eine Augenklappe besorgen.«
» Und einen Haken statt einer Hand?«
» Das geht vielleicht ein bisschen zu weit«, grinste ich.
» Ich rufe aus einem ganz bestimmten Grund an«, fuhr Alex fort. » Wenn Sie Ihre Meutereipläne vorübergehend beiseiteschieben würden, könnten wir mit Joe im Park spazieren gehen. Ich könnte Ihnen helfen, ihn richtig an der Leine zu führen.«
» Das wäre sehr nett von Ihnen.«
» Ich habe heute Nachmittag frei, ich könnte gegen eins vorbeikommen, wenn Ihnen das passt.«
» Das passt ganz ausgezeichnet.« Ich beschrieb ihm den Weg zu meinem Haus.
» Gut, Van, dann sehen wir uns später.«
Ich liebte die Art, wie er meinen Namen aussprach, es schwang ein nahezu greifbares Lächeln darin mit. » Bye, Alex.« Ich gab das Lächeln zurück, obwohl er es nicht sehen konnte.
Dann blickte ich mich im Wohnzimmer um. Es sah fürchterlich aus. Schon lange vor der Hochzeit war ich nicht mehr dazugekommen, einmal gründlich sauber zu machen. Joes Haare hatten sich wie Steppenhexen auf dem Boden und in den Ecken angesammelt. Ich klaubte sie mit der Hand auf, statt den Staubsauger zu holen, klopfte die Couchkissen auf und kickte ein Paar Flip-Flops unter die Couch.
Danach erschien mir der Rest des Hauses noch unordentlicher, und nachdem ich mich erst einmal an die Arbeit gemacht hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Ich stapelte schmutziges Geschirr im Backofen und rannte mit einem Kleiderbündel unter dem Arm in mein Schlafzimmer, um die Sachen im Schrank und unter meinem Bett zu deponieren.
Joe folgte mir und beschnupperte alles, was ich berührt hatte. Wäre ich nicht so in Eile gewesen, hätte ich mich darüber amüsiert, aber ich bekam es schnell satt, feuchte Nasenabdrücke von jeder Oberfläche wischen zu müssen. » Joe! Hör auf damit!« Ich drohte ihm mit der Faust. Er schien zu glauben, ich hielte einen Leckerbissen darin, denn er sprang an mir hoch, legte mir die Pfoten auf die Schultern, riss mich zu Boden und versuchte, die Schnauze in meine Faust zu bohren. Als er feststellte, dass sie leer war, hielt er mich am Boden fest, damit er mein Gesicht abschlecken konnte.
Als er damit fertig war, raste ich nach oben, um mich zu waschen und Make-up aufzulegen, und registrierte, während ich verschmierte Wimperntusche unter meinem Auge wegwischte, dass das Bad vor Schmutz starrte. Ich packte eine Handvoll Toilettenpapier, hielt es unter den Wasserhahn und entfernte damit Zahnpastaflecken vom Spiegel. Joe fand hinter der Badezimmertür eine einzelne Socke, packte sie und ließ sich damit auf dem Boden nieder, um sie genüsslich zu zerfetzen. Ich musterte ihn streng. Er ließ die Socke fallen, legte den Kopf darauf und schielte zu mir hoch. Ich nahm sie ihm weg und stopfte sie in den Schrank unter dem Waschbecken. Nachdem ich das Waschbecken gesäubert hatte, ging ich wieder nach unten, um das Endresultat zu begutachten. Als sauber konnte man die Räume
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