Kolumbus kam als Letzter
der Sonnenuhr
funktionierte. Links: Der Pendel-
Kreis-Kompass der Wikinger mit
aufgesetzter Windrosenscheibe zur
magnetischen Einnordung.
sagen. Nach Untersuchungen im Jahre 1972 soll die Tinte be-
trächtliche Anteile des Minerals Anatas enthalten. Dieses Titan-oxid wurde erst Anfang des 20. Jhs. in großem Stil synthetisiert.
Deshalb schien bewiesen, dass Vinland der Karte nachträglich hin-
zugefügt wurde. Erst 15 Jahre später konnten andere Forscher
Anatas allerdings nur in geringen Spuren feststellen, wie sie durchaus auch in mittelalterlicher Eisengallus-Tinte vorkommen (SpW,
31.7.2002). Fazit: Die Karte ist vielleicht echt und würde beweisen, dass Wikinger weit ausgedehntere Fahrten nach Amerika unternahmen als bisher angenommen.
Für die Kartenerstellung benötigt man heutzutage neben dem er-
wähnten Kompass auch die magnetische Nordmessung. Einen
Schifffahrtskompass mit schwenkbarem Runenzeichen-Aufsatz re-
konstruierte Erich Neumann. Er entdeckte die geheimnisvollen
Ortungsmethoden der Ur- und Frühgeschichte, die von der heutigen
Magnetkompass-Technik abweicht. Die Wikinger benutzten einen
Stein-Pendel-Kompass ohne Magnetnadel, den Erich Neumann
(1992, S. 88 ff.) rekonstruierte. Das dieser Technik zugrunde
liegende Prinzip der Feinstoffmechanik wurde von unserer westlich orientierten (christianisierten) Wissenschaft bisher völlig ignoriert 329
und deshalb in den Bereich Grenzwissenschaften verbannt, in die-
sem Fall der Disziplin Geomantie.
Unsere Vorfahren, von den Megalithikern bis zu den Kelten, konn-
ten bestimmte Energien für ihre Zwecke einsetzen, die zu ihrem
Gottesprinzip gehörten. Heutzutage schleichen sich die alten Erkenntnisse durch die Hintertür wieder in unser Leben. Ob Aku-punktur (das Lenken von Körperenergien) oder die Berücksichti-
gung von Energieflüssen bei der Innenraumgestaltung, der Anord-
nung von Wohnhäusern bis hin zur Landschaftsformung (keltische
Praktiken), überall kann die Berücksichtigung der Feinkrafttechnik
(Feng Shui) bessere Resultate erzielen. Nicht umsonst kommen
diese Erkenntnisse wieder aus dem Osten (China) zu uns zurück,
denn im Einflussbereich der römisch-päpstlichen Kirche wurde das
alte Wissen fast mit Stumpf und Stiel ausgerottet, blieb aber zum
Glück in anderen Teilen der Welt erhalten.
Unsere Vorfahren konnten daher vor der Christianisierung ge-
nauere (Portolankarten) zeichnen als die primitiv und verzerrt er-
scheinenden Karten der Seefahrer aus dem 15. und 16. Jh. Ein tra-
gender Eckpfeiler der Ausführungen in meinen ersten Büchern war
die Existenz mehrerer antiker Karten, die die Antarktis unzweifel-
haft und authentisch eisfrei zeigen. Ja, sie zeigen sogar die Topographie dieses Kontinents, die heute unter einem Eispanzer verborgen
ist. Erst im Geophysikalischen Jahr 1958 entdeckte man zur Über-
raschung der Wissenschaftler unter dem Eis am Südpol tatsächlich
Land, denn am Nordpol (Ausnahme Grönland, Spitzbergen und
kleinere Inseln) gibt es keine Landmasse unter den Eismassen. Pro-
fessor Charles H. Hapgood stellte fest, dass die 1513 von Pin Reis
nach alten Vorlagen gezeichnete Karte den tatsächlichen Küsten-
verlauf unter dem heutigen Eis wiedergibt, allerdings mit einer
Landbrücke nach Südamerika – ein Hinweis auf die abgesenkten
Weltmeeresspiegel nach der globalen Sintflut (Hapgood, 1966).
Eine 1737 von Philippe Buache erstellte Karte zeigt die Landmas-
sen der Antarktis, wie sie vor der Vereisung ausgesehen haben soll
– und das bereits 81 Jahre vor der offiziellen Entdeckung der Antarktis im Jahr 1818. Man ist jedoch überzeugt, dass das ewige
Eis der Antarktis bereits vor 30 Millionen Jahren gebildet wurde.
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Kein Wissenschaftler als Vertreter der orthodoxen Lehrmeinung
kann erklären, wie irgendjemand die Antarktis eisfrei kartieren
konnte, wenn dort nach wissenschaftlicher Meinung seit 30 Millio-
nen Jahren Eis lagern soll.
Nicht nur die Angaben auf der Buache- und der Piri-Reis-Karte
beweisen, dass unser Weltbild definitiv grundverkehrt ist und alles
in Bezug auf Eiszeiten und Veränderung der Meereshöhen ganz an-
ders verlaufen sein muss. Denn interessant ist, dass auf der Buache-
Karte nicht nur die eisfreie Antarktis, sondern auch Teile des Küs-
tenverlaufs von Australien und Tasmanien eingezeichnet sind.
Dieser Umstand beweist, dass die Entdeckung der Küsten Südame-
rikas und der eisfreien Antarktis abgeschlossen war, aber Australi-
ens
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