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Komm, dunkle Nacht

Komm, dunkle Nacht

Titel: Komm, dunkle Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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meinem Jeep entführt, während ich im Supermarkt einkaufen war. Sie haben mir eine förmliche Benachrichtigung ins Auto gelegt, dass er einem neuen Hundeführer in Europa geschickt wird, mir würde in Kürze ein anderer Hund zugeteilt werden.«
    »Wieso denn nach Europa?«
    »Unsere Hundestaffeln trainieren Hunde für Polizeibehörden auf der ganzen Welt.« Mit Bitterkeit in der Stimme fuhr sie fort.
    »Madden war schlau, er hat mir nicht einmal gesagt, in welches Land Monty gebracht wurde. Ich war außer mir. Ich habe alle bei der ATF, vom Briefboten zum leitenden Beamten, angebettelt, mir zu verraten, wo sie ihn hingeschickt haben. Ich habe über einen Monat gebraucht, um rauszukriegen, dass er in einem Polizeirevier in Mailand war. Ich hatte Angst, es könnte zu spät sein.«
    »Zu spät?«
    »Es ist nicht nur, dass er nur aus meiner Hand Essen und Trinken annimmt. Monty liebt mich. Wir sind … einander sehr nah. Er trauert um mich. Ein so liebevoller Hund wie Monty kann vor Traurigkeit sterben.« Sie blinzelte, als ihr die Tränen in die Augen traten. »Und wie er getrauert hat. Er war krank, furchtbar krank, als ich ihn endlich in Mailand gefunden habe.«
    »Und was haben Sie gemacht?«
    »Was glauben Sie, was ich gemacht habe? Ich habe Madden angerufen und ihm gesagt, ich würde tun, was immer er wollte, wenn er mir meinen Hund wiedergibt.«
    Sie sah ihm gerade in die Augen. »Ich werde nicht zulassen, dass ihm so etwas noch einmal passiert. Wenn Sie keine Methode finden, mir Madden vom Halse zu schaffen, werden Monty und ich verschwinden, ohne eine Adresse zu
    hinterlassen.«
    »Ich werde eine Methode finden.« Logan presste die Lippen zusammen. »Verlassen Sie sich darauf.«
    »Das tue ich. Und Gott stehe Ihnen bei, wenn Sie mich enttäuschen.«
    »Ich werde Sie nicht enttäuschen.« Er zog sein Handy aus der Tasche. »Gehen Sie und sehen nach Ihrer Wölfin, während ich mir Madden vornehme.«
    Er sah auf, nachdem er die Nummer eingetippt hatte.
    »Da wir nun zur Niederwerfung des widerwärtigen Madden verbunden sind, könnten Sie nicht von meinen Verfehlungen absehen und mir den erbetenen Waffenstillstand gewähren?«
    »Vielleicht.« Sie lächelte. »Wenn Sie mir versprechen, nie wieder meinen Hund zu füttern.«
    »Nur, wenn er sehr hungrig ist.« Dann sprach er ins Telefon.
    »Margaret, wo stehen wir mit Madden?«
    Sarah lächelte immer noch, als sie mit Monty auf die hintere Veranda ging. Logans sofortiges und entschlossenes Vorgehen zur Lösung ihres Problems hatte etwas sehr Beruhigendes und Tröstendes.
    Monty blickte zu Logan zurück. Nett.
    »Speisekammerliebe. Du hättest warten sollen, bis ich komme, um dich zu füttern. Das weißt du ganz genau.«
    Vertrauen.
    »Trotzdem hättest du die Regeln nicht brechen dürfen.«
    Sie allerdings brach ebenfalls die Regeln und vertraute Logan.
    Wie war es ihm gelungen, ihre Mauern zu überwinden?
    Nett.
    Charisma? Nein, er hatte in den letzten Tagen ganz gewiss nicht versucht, sie mit seinem Charme zu überrumpeln. Offen und direkt war er gewesen.
    Weshalb machte sie sich überhaupt diese Sorgen? Sie hatte sich lediglich auf eine Waffenruhe eingelassen, mehr nicht.
    Schön.
    Monty trottete auf Maggie zu, die ihn böse ansah. Er plumpste neben ihr nieder.
    Liebe.
    Sie fletschte knurrend die Zähne.
    Sarah schüttelte den Kopf. »Sie ist nicht in der Stimmung, mein Junge. Diese Wunde macht ihr zu schaffen.«
    Sie ging auf Maggie zu. »Wollen wir doch mal sehen, ob wir nicht irgendwas für dich tun können. Nicht beißen. Vielleicht können auch wir einen Waffenstillstand schließen.«

    Der Hund sprang tobend um diese Patrick herum und wedelte fröhlich mit dem goldenen Schwanz.
    Duggan legte das Gewehr auf den Kopf des Hundes an. Sein Finger streichelte langsam den Abzug.
    »Was machen Sie da?«
    Er blickte auf und sah Rudzak über den Bergkamm auf sich zukommen.
    »Diese Patrick und der Hund sind vorm Haus. Ich wollte ihnen eine kleine Überraschung servieren. In Santo Camaro habe ich den Köter ja leider verfehlt. Diesmal werde ich ihm den Kopf wegpusten.«
    Rudzak sah zur Ranch hinab. »Dafür sind wir nicht hier. Wir wären fast Galens Leuten in die Arme gelaufen, von denen wimmelt es hier. Man sollte meinen, die bewachen den Goldschatz von Fort Knox. Wir haben nicht viel Zeit, bis die Patrouille zurückkommt. Haben Sie Logan gesehen?«
    »Er steht in der Tür …«
    »Ach ja«, murmelte Rudzak. »In Beschützerpose, was?«
    »Sie haben gesagt, dass wir

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