Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Komm, dunkle Nacht

Komm, dunkle Nacht

Titel: Komm, dunkle Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
Vom Netzwerk:
besser, aber ich brauche jemanden, der sich während meiner Abwesenheit um sie kümmert.«
    »Ich dachte, das sollte ein Witz sein, als du sagtest, du brauchtest Jane zur Pflege deiner Wölfin.«
    »War es damals auch. Aber jetzt brauche ich deine Hilfe wirklich. Kannst du kommen?«
    »Da fragst du noch? Du bist gekommen, als ich dich brauchte, du hast meine Tochter gefunden. Ich komme mit dem nächsten Flieger.«
    »Danke. Kannst du Jane bei deiner Mutter in Pflege geben und Joe mitbringen?«
    »Ich müsste ihn erst fragen, ob er abkömmlich ist. Aber warum soll ich ihn mitbringen?«
    »Mir wäre wohler. Ich glaube zwar nicht, dass es hier gefährlich für dich ist, wenn wir nicht hier sind, aber mir wäre trotzdem wohler, wenn ich weiß, dass Joe bei dir ist.«
    »Wir? Wer sind wir?«
    »Logan und ich.«
    Eve schwieg einen Moment. »Wirst du mir verraten, was bei euch los ist?«
    »Sobald du hier bist. Aber bitte versuch, Joe mitzubringen.
    Obwohl das vielleicht gar nicht in meinem Interesse ist. Er wird dich wahrscheinlich gleich wieder ins Flugzeug zurück nach Atlanta zerren, wenn ich ihm von Rudzak erzähle.« Sie rieb sich die Schläfe. »Na ja, vielleicht wäre das wirklich das Beste.«
    »Ich verstehe kein Wort.«
    »Mir geht’s nicht viel besser. Aber du sollst wissen, dass ich vollstes Verständnis habe, wenn du dich entschließt, mir nicht zu helfen. Du sollst dich um Himmels willen nicht genötigt fühlen …«
    »Halt den Schnabel. Ich melde mich, wenn ich weiß, wann der Flieger in Phoenix landet.«
    Sarah machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Das war erledigt. Nun zu Galen.
    Doch das Wohnzimmer war leer. »Galen!«
    »Hier draußen«, meldete er sich von der hinteren Veranda.
    »Ich habe gerade Maggie gefüttert.«
    »Ich habe gerade meine Freundin Eve angerufen und sie wird  …« Angesichts des Bildes, das sich ihr auf der hinteren Veranda bot, blieb ihr der Mund offen stehen. Galen saß neben Maggie auf dem Boden, ihr Kopf lag auf seinem Schenkel. »Auf diese Weise können Sie aber leicht einen Körperteil einbüßen. Einen, der Ihnen besonders teuer ist, wie ich mir denken könnte.«
    »Wir verstehen uns.« Galen streichelte Maggie den Kopf.
    »Wir haben uns gerade ausgesprochen und festgestellt, dass wir einander in vieler Hinsicht sehr ähneln. War es nicht so, Maggie?«
    »In welcher Hinsicht?«
    »Ähnliche Herkunft. Aus dem Käfig in die Wildnis. Ähnlich starker Selbsterhaltungstrieb.« Er zwinkerte Sarah zu. »Und wir sind beide so atemberaubend schlau, dass einem die Spucke wegbleibt.«
    »Danke für die Warnung. Aber würden Sie dennoch ein Stück von ihr wegrücken? Sie mögen ja beide atemberaubend schlau sein und sich wunderbar verstehen, aber ich habe Maggie ins Haus geholt und bin verantwortlich für jeden Schaden, den sie anrichtet.«
    »Wenn Sie unbedingt wollen.« Vorsichtig zog er das Bein 284
    unter Maggies Kopf weg, ohne aufzuhören, sie zu streicheln.
    »Wissen Sie, dass ich diese Schönheit verlassen und nach Dodsworth gehen muss? Ich habe jetzt dort zu tun.«
    Sie nickte. »Ich habe jemanden gebeten, sich um sie zu kümmern. Eve Duncan und Joe Quinn kommen noch heute.«
    »Tatsächlich? Wird es nicht ein bisschen eng werden in der kleinen Hütte?«
    »Ich möchte, dass Sie Ihre Leute nicht abziehen. Ich will, dass Eve und Joe hier sicher sind.«
    »Ich wollte sie eigentlich nach Dodsworth schicken.«
    »Holen Sie sich dafür andere Leute. Logan hat Geld genug.«
    »Gut ausgebildete Leute sind auch für Geld nicht zu …«
    Er grinste, »Aber was erzähle ich da? Natürlich geht das.
    Glücklicherweise habe ich aber schon genug Leute in Dodsworth.«
    »Weshalb machen Sie es mir dann so schwer?«
    »Ich fühlte mich verpflichtet, einen letzten Versuch zu unternehmen, Sie umzustimmen. Logan zahlt mein Gehalt und er will, dass Sie hier bleiben.«
    »Wo ist er?«
    »Er dreht draußen eine Runde mit Monty. Ich glaube, nach der Unterhaltung mit Ihnen musste er ein bisschen Dampf ablassen.«
    Sie wandte sich zum Gehen, als ihr noch etwas einfiel.
    »Sie können Franklin anrufen und ihm sagen, dass ich in etwa fünfzehn Minuten zu Logans Haus in Phoenix fahren werde.«
    »Warum das denn?«
    »Dort werde ich Bassett näher und zur Stelle sein, wenn er mit seiner Arbeit fertig ist. Logan scheint zu glauben, dass er Rudzak wichtig ist.«
    »Sie können ebenso gut hier warten.«
    »Außerdem will ich Eve und Joe vom Flughafen abholen, von Logans Haus ist es dahin nicht

Weitere Kostenlose Bücher