Komm fass mich an - Erotischer Roman
die Eröffnung vor.
Ungeachtet ihrer Begeisterung für das neue Ladenlokal fand Faye, dass sich die Stunden bis zum Abend wie Kaugummi dehnten. Damals, bei ihrem ersten Geschäft, war sie noch total euphorisch gewesen. TimeStop hatte inzwischen einen großen Kundenkreis - und dank Kims Computerkenntnissen einen ansprechenden Internetauftritt.
Jetzt hing eine ganze Menge von dem Erfolg von TimeStop 2 ab. Sie hatte sich fest vorgenommen, Perdition
House in Stand zu setzen, und dafür brauchte sie einen Haufen Kohle.
In ihre geschäftlichen Erwägungen und Sorgen mischten sich Bedenken, die neuen Hausgeister kennen zu lernen. Würde sie damit fertig werden? Sie ging ohnehin fast auf dem Zahnfleisch. Sie musste einfach darauf vertrauen, dass Belle sie nicht alle auf einmal losließ. Oder nach dem Motto handeln: Augen zu und durch.
Hmmm, vielleicht hatte Felicity inzwischen herausbekommen, wer der renitente Geist war. Dann könnte sie, Faye, dafür sorgen, dass er Liam in Frieden ließ. Heute Abend wollte sie sich deswegen aber keine grauen Haare wachsen lassen, sondern sich ganz auf Liam konzentrieren. Der Ärmste war in letzter Zeit ein wahres Geduldslämmchen und verdiente ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
24
Faye drückte ihre Wange an die glatte, holzvertäfelte Wand und linste durch das Guckloch, das in Augenhöhe angebracht war. Aus dieser Perspektive hatte sie einen Superblick auf das Bett, das im Nebenzimmer stand. Irgendwie war ihr sonnenklar, wie es dort drinnen aussehen würde: Der Raum war in diffuses Dunkel gehüllt, das Bett mit einem hellen Spot ausgeleuchtet.
Genauso war es auch. Sie entdeckte das Bett und ein Pärchen, das davor stand. Ihre Gesichter waren verschattet. Die Frau hatte langes, silberblondes Haar, das ihr in weichen Wellen in Stirn und Wangen fiel und sich um ihre Schultern fächerte. Angesichts der wilden Mähne vermochte Faye nicht zu erkennen, wer die Frau war.
»Sie sieht aus wie du, aber der Mann … das bin nicht ich«, meinte Liam neben ihr.
»Wenn ich das bin, bist du das auch«, schoss sie zurück. Sie spähte zu ihm, fühlte seine Hand erotisierend auf ihrem Hintern, derweil sie beide durch winzige Spione in das Schlafzimmer linsten. Inzwischen waren es zwei, wo vorher bloß eins gewesen war.
»Ich war schon mal hier«, räumte sie ein.
»Ich auch.« Er betrachtete sie. Er war schweißbedeckt, nackt und unglaublich erregt, sein Schwanz hart und prall.
»Aber nicht mit mir«, sagten beide gleichzeitig.
»Ich weiß, es ist ein Traum, aber wenn ich hier bin, kann ich nicht auch da drin sein, oder?«, wollte sie wissen. Er rieb seinen heißen Stab sinnlich entrückt an der Außenseite ihres Schenkels.
Sie spürte seine Erregung, seine Miene jedoch blieb unbewegt. Es schien fast, als reagierte er mechanisch, seine Erektion bereit zum Einsatz, der ganze Typ triebgesteuert.
Auch sie war feucht und heiß, geil und zu allem bereit, aber sie konnte nicht zu ihm, so als wäre sie losgelöst von ihrem Körper.
Wie auf Kommando spähten beide wieder durch ihre Peepholes. Genau wie beim vorigen Mal, als sie hier gewesen war, sah Faye lediglich das hell angestrahlte Bett. Der Mann und die Blondine standen daneben, der Rest des Zimmers war dunkel verschattet.
Es war unheimlich, dieses Spiel erneut zu beobachten. Unheimlich, aber auch erregend. Das Paar stöhnte lustvoll, und sie wurde nass. Faye konzentrierte sich auf den Freudenspender des Lovers, brachte ihre Hüfte an Liams. »Jetzt sehe ich, dass du das gar nicht sein kannst. Du bist viel größer und dicker.«
Seine Hand strich über ihr Knie, glitt zu ihrer Scham, während sie das andere Paar beobachteten. »Mmm«, japste sie. »Ja, mach weiter.«
Endlich folgte ihr Hirn der Reaktion ihres Körpers auf die Nummer, die im Nebenraum abging. Genau wie beim letzten Mal träumte sie hier, ihr Shorty glitt wie ein duftiger Hauch von ihren Schultern, dass sie es kaum spürte.
Sie schloss die Augen und genoss, wie er an ihrer feuchten Spalte herumspielte. »Schscht«, beschwichtigte er sie, als sie leise stöhnte, »wir dürfen die beiden nicht stören.«
Sie bezweifelte, dass die beiden noch irgendetwas mitbekamen. Das Liebespärchen stöhnte und keuchte so laut, dass es von den Wänden in dem engen Durchgang widerhallte. Liam drängte mit seinem Finger in sie. Mitten in ihrem Orgasmus stemmte sie sich mit dem Rücken gegen die Wand, rutschte auf seiner Hand hin und her, während er weiterhin durch das Guckloch starrte.
Kaum
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