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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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verdammt schwarz für ihren erholsamen Nachtschlaf.
    »Ich bin wie gerädert und total übersexualisiert. Wie lange geht das noch so weiter?« Guter Sex war zwar toll, aber der Schlafmangel nicht.
    »So lange du kannst, Liebes.«
    »Ich brauche mal ein paar Nächte ungestörte Ruhe. Ich hatte wirklich gehofft, ich könnte in Marks Hotel friedlich schlafen, aber Pustekuchen. Jetzt geh ich auf dem Zahnfleisch.«
    Sie ließ heißes Wasser in den Eimer laufen und gab einen Spritzer Reinigungsmittel dazu. »Ich hab noch so viel zu putzen, außerdem brauche ich einen klaren Kopf fürs Business. Stattdessen bin ich ein Zombie. Meinst du nicht, die anderen Mädchen können sich noch ein bisschen gedulden?« Ob sie mal ein bisschen nachbohren sollte? Vielleicht verklickerte Belle ihr ja, wie Tante Mae es geschafft
hatte, die Träume zu blocken. »Du magst mir nicht verraten, wie Tantchen das mit den Träumen gemacht hat, oder?«
    »Ist das dein Ernst? Du würdest solche Träume ausblenden wollen, obwohl du davon überzeugt bist, dass die Seelen deiner Freundinnen dadurch Erlösung finden?« Belle schien schwer enttäuscht von ihr.
    »Nein, natürlich nicht.« Diese kleinen Ratten! Ein Gewissen konnte bisweilen verdammt lästig sein. Sie angelte sich einen sauberen Putzlappen vom Wäscheständer und lief zurück in den Speiseraum.
    Annie schwang sich an den Portieren von der Decke hinunter. Wie üblich in weiten Reithosen. »Ich kann warten, Faye. Ich weiß, wie es ist, wenn man dringend Schlaf braucht. Als wir dieses Haus bauten, war ich die halbe Nacht auf den Beinen und hab Baupläne gewälzt. Da hab ich gelernt, Blaupausen zu lesen.«
    »Danke, Annie. Ich titsche zwischen diesen erotischen Träumen und der Suche nach einem Mietobjekt für TimeStop zwischen Mark und Liam hin und her. So langsam bin ich physisch am Ende.«
    »Dann musst du ein bisschen kürzertreten, aber nicht beim Sex, und das mit dem Laden ist auch wichtig. Bleiben bloß noch die Träume. Wenn es dir hilft, erzähl ich meine Geschichte als Letzte.«
    Faye überlegte kurz. »Lass mich mal raten. Du hast in Perdition House ebenfalls die Liebe deines Lebens gefunden, stimmt’s?«
    »Aber klar doch.« Sie wippte ausgelassen auf den Absätzen ihrer Arbeitsstiefel. »Matthew, also mein Mann, wartet auf mich, aber er hat eine Engelsgeduld. Hatte er immer.«

    Annie kaute auf einem Strohhalm herum. In ihren Augen blitzte der Schalk.
    Belle lachte. »Matthew Creighton blieb auch nicht viel anderes übrig. Annie hatte sich in den Kopf gesetzt, ihr Mäuschen an den höchsten Bieter zu verscherbeln, und ignorierte Matthew ganz bewusst.«
    »Und Matthew, der darum wusste, wartete gelassen ab?« Die Geschichte war einfach zu köstlich. Dass sie in einem Etablissement wie Perdition House auf die Idee gekommen war, meistbietend ihre Unschuld zu versteigern, hatte bestimmt für Furore gesorgt. Die Freier, die hierher kamen, waren stinkreich. Die Gebote mussten in astronomische Höhen geklettert sein. Annie war eine bezaubernde Amazone, mit schimmernden Locken, einem schlanken biegsamen Körper und Paprika im Blut.
    Damals war sie bestimmt eine heiß begehrte Trophäe gewesen.
    Annie grinste, lüftete ihren Hut und drückte ihn wieder auf den Kopf. »Anfangs raffte er gar nicht, dass ich ein Mädchen bin. Hat’ne Weile gedauert, bis er das schnallte.«
    »Das kann ich mir denken. Bist du damals auch schon so rumgelaufen? Nimm nochmal den Hut ab«, bat Faye.
    Annie gehorchte und drehte den Hutrand in ihren Händen.
    »Deine Haare sind viel zu kurz. Wie bei einem Mann.« So ähnlich hatte sie bestimmt auch ausgesehen, als sie sich kennen gelernt hatten. »Wie lange hast du gewartet, bevor du das mit der Auktion ins Auge gefasst hast?«
    »Ich war achtzehn, als ich Belle traf. Es dauerte ungefähr ein Jahr, bis das Haus fertig war und wir einziehen konnten. Dann fingen wir mit dem Business an und wollten natürlich schleunigst Kohle sehen.«

    »Wie lange?«
    »Drei Jahre.«
    »Wie lange war Matthew hier?«
    Eine zarte Röte huschte über Annies Wangen, nahm ihr das Burschikose, das sie so gern kultivierte. »Ich hab doch schon gesagt, dass Matthew eine Weile brauchte, bis ihm schwante, dass ich eine Frau bin, oder? Pfft, wenn ich lange Haare gehabt hätte, hätte er natürlich sofort kapiert, dass ich ein Mädchen bin.«
    »Folglich hast du dich mit diesen fürchterlichen Klamotten getarnt und dein Haar stoppelkurz getragen?«
    Annie scharrte verlegen mit den Füßen und

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