Komm fass mich an - Erotischer Roman
eine neue Quelle aufgetan.« Faye blickte vielsagend zur Decke. Der Speicher musste mal genauer inspiziert werden, aber das machte sie besser allein. Willa würde zwar freudestrahlend mitmischen, aber ihre Freundin war bestimmt nicht scharf auf sündige, verführerische Träume.
Sie verbrachten den Rest des Tages damit, durch Fremont zu streifen und leerstehende Immobilien zu inspizieren. Es war nichts Ansprechendes dabei. Um sieben gingen sie einen Happen essen.
»Wolltest du mir nicht noch von dem Typen erzählen, den du datest?«
Faye nippte an ihrem Sauvignon Blanc. »Plural.«
»Hast du mehr als einen?« Willa neigte sich vor und stellte die Lauscher auf. Sie saßen an einem Bistrotisch in einem Straßencafé. Auf der anderen Straßenseite war ein hübscher Teich, den ein Spazierweg umgab. »Weib, ich bin ganz Ohr! Spuck’s aus!«
»Mark ist Manager und im Großhandel für den Wiederverkauf zuständig. Wir kennen uns seit ein paar Wochen.«
»Uh-huh, vor ein paar Wochen warst du doch noch mit Colin verlobt, oder?«
»Colin und ich hatten ständig Probleme miteinander, und … äh … das Zusammensein mit Mark hat mir die Augen geöffnet. Mir wurde klar, dass es keinen Zweck mehr hatte mit Colin und mir.« Da sie sich unschlüssig
war, wie Willa die reinen Fakten auffassen würde, blieb sie mit ihren Ausführungen eher vage.
»Und wer ist der andere?«
»Der Sohn meines Anwalts. Liam ist sein Juniorpartner in der Kanzlei. Er ist wahnsinnig lustig und sexy und ein ganz schnuckeliger Typ.«
»Uh-huh. Sexy? Ist das alles?«
»Er ist bestückt wie ein Zuchtbulle. Ich meine RIESIG.« Der Alkohol war ihr zu Kopf gestiegen, und Willa war immerhin ihre weltallerbeste Freundin.
»Und was machst du mit diesen zwei heißen Typen?«
»Nach der Katastrophe mit Colin will ich mich erst mal nicht festlegen. Folglich hab ich mir zwei Lover genommen.«
»Und du hast kein schlechtes Gewissen?«
»Nein, wir sind schließlich erwachsen, und Mark ist die nächsten Wochen sowieso dauernd auf Achse. Wo liegt das Problem? Ich glaube, wir wollen alle nichts Festes.«
»Okay. Meinst du, die zwei würden es akzeptieren, wenn sie wüssten, dass du mit beiden rummachst?«
Grundehrliche Freunde konnten bisweilen ganz schön nervig sein. »Sie wären bestimmt nicht glücklich darüber, aber bislang ist alles sehr offen und locker. Was soll ich da schlafende Hunde wecken?«
»Das ist mal wieder typisch für dich.«
»Mag sein.« Teufel noch, selbst die Mädchen im Bordell wurden mit ihren Traummännern glücklich - nachdem sie vorher einen Haufen Kerle getestet hatten.
Faye betrachtete Liams anziehendes Gesicht, als er sich vom Fahrersitz zu ihr umdrehte. Kantige Kinnpartie, große verträumte Augen, sportlich gebräunte Haut. Er
hatte eine winzige gerötete Stelle am Hals. Um ihre zarte Haut nicht mit seinen kratzigen Bartstoppeln zu malträtieren, war er immer sorgfältig rasiert. Er war in jeder Hinsicht ein Gentleman. Ein sanfter Mann. Ein sanfter Mann, der eben verstohlen gähnte.
Er drehte den Schlüssel in der Zündung. »Entschuldige.«
»Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ich sehe doch, dass du nicht vor Langeweile gähnst - du bist hart wie ein Stahlknüppel. Und das bestimmt nicht vor Langeweile, oder? Bist du müde?«, fragte Faye. Sie tätschelte sein Knie, ließ ihre Finger über seinen Schenkel gleiten und umschloss sein bestes Stück. Mmm. Der Typ war echt grundsolide gebaut.
»Ich hab die beiden letzten Nächte kaum geschlafen.« Stimmt, jetzt sah sie es auch. Dunkle Ringe malten sich unter seinen Augen. »Wilde Träume.«
»Eigenartig.« Faye bemühte sich um einen ruhigen, beiläufigen Tonfall, während sie ihn durch die Chinos hindurch streichelte.
Er schob seine Hand auf ihre harte Knospe. Sie liebte das Gefühl, wenn er sie dort anfasste und es heiß von ihren Brüsten in ihren Unterleib flutete. Sie spreizte einladend ihre Beine, woraufhin seine andere Hand ihren Schenkel hinaufglitt und fühlte, wie nass ihr Höschen war. »Lass uns reingehen. Ich will dich.«
Sein Mundwinkel verzog sich zu einem sexy Grinsen, während sie angesichts seiner beiden Fingerspitzen, die am Eingang ihrer Vagina herumspielten, den Atem anhielt.
»Wir könnten heute Nacht zusammenbleiben«, schlug sie vor. »Und früh ins Bett gehen.«
Er blickte durch die Windschutzscheibe nach Perdition
House. »Nein, ich möchte nicht hier schlafen. Nicht heute Nacht. Zumal ich das Gefühl nicht loswerde, dass diese
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