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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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einfallsreich.« Sie lachte zwischen Willas entrüsteten Schnaufern. Ihre Freundin hatte Colin nie leiden können.
    »Ich hab mich immer gefragt, was du an dem Kerl findest. Ich tippte auf verdammt guten Sex, aber damit lag ich ja wohl grottenfalsch.« Willa trat einen Schritt zurück und musterte ihre Freundin von oben bis unten. »Du siehst toll aus, mein Mädchen. Irgendwas scheint dir hier fabelhaft zu bekommen?«
    »Was fantastischer Sex bei einer Frau so alles bewirkt«, versetzte Faye kryptisch.
    Willas Brauen schossen nach oben. »Das kannst du laut sagen, Schätzchen.« Willa grinste anzüglich. »Also hast du dich schon mächtig revanchiert? Ein gutes Gefühl, was?«
    »Himmlisch«, giggelte Faye.
    »Hmm, magst wohl nicht drüber reden.« Willa legte forschend den Kopf schief. »Okay, weshalb sollte ich kommen?«
    »Ich hab beschlossen, auf Dauer hier zu wohnen.«
    Willa zog die Stirn kraus. »Das ist nicht dein Ernst, oder?« Sie spähte an Faye vorbei, registrierte Eingangshalle, Diele, das repräsentative Treppenhaus und den riesigen Bankettsaal. Ihr Blick schweifte über die Treppe in den ersten Stock, wo der Salon und die Zimmer waren.
Sämtliche Räume öffneten sich zur Galerie und überblickten das Frontportal. »In dem Riesenkasten? Ganz allein? Du spinnst.« Willa nahm kein Blatt vor den Mund.
    »Willa, du musst mir helfen. Ich muss schleunigst ein Ladenlokal finden für einen zweiten TimeStop. Sonst kann ich das Haus unmöglich halten. Da steckt … äh … noch viel Arbeit drin.«
    »Ich sag’s ja, Mädchen, du bist verrückt.« Sie strich mit einem Finger über einen Treppenpfosten und seufzte, als sie eine dicke Staubschicht aufwirbelte.
    So ein Mist. Wieso konnte Belle nicht dafür sorgen, dass alles sauber war? Hatte sie doch auch getan, bevor Faye hergekommen war.
    »Willst du meine Meinung hören?«
    »Die hast du bereits nachdrücklich kundgetan. Okay, dann bin ich eben verrückt, Willa. Aber es ist herrlich, so verrückt zu sein. Ich hab mich auf Anhieb in dieses Haus verliebt. Und Colin spontan den Laufpass gegeben. Ich fühl mich super und will hier wohnen bleiben.«
    »Und jetzt meinst du, mit einem zweiten Laden lässt sich die Bude hier komplett finanzieren?«
    Sie nickte. »Und natürlich mit deiner Hilfe. Du hast ein Händchen dafür, was unsere Kunden wollen. Du kennst den Vintage-Klamottenmarkt aus dem Effeff. Du hilfst mir, die perfekte Lage zu finden, okay?«
    »Nun übertreib mal nicht!« Willa wurde rot vor Freude über so viel Lob, gleichwohl wusste sie, wie wichtig ihre Erfahrung für das Geschäft war. »Trotzdem danke für das Kompliment. Ich werd mich anstrengen.«
    »Komm mit in die Küche. Bei einem Kaffee bereden wir alles Weitere. Dann machen wir die Straßen von Fremont unsicher.«

    »Superidee. Ich sterbe sonst noch an Koffeinentzug. Worauf warten wir noch?« Willa trat mit einem erleichterten Seufzen ihre hohen Hacken aus und folgte Faye durch den Bankettsaal in die Küche, unterwegs musterte sie kritisch jedes Möbelstück.
    Ihr war anzusehen, dass sie das Haus nicht besonders mochte.
    »Meine Mama arbeitete als junges Mädchen in so einem Haus.«
    Das erklärte eine ganze Menge.
    Faye grinste. »Ich hab deine Mama kennen gelernt, glaub mir, sie hat nie in einem solchen Haus gearbeitet.«
    »Hat sie wohl. In diesen alten Villen brauchen sie jede Menge Zimmermädchen.« Sie strich mit dem Finger über ein Sideboard. »Mann, ist die Bude hier verkommen. Schau dir die mottenzerfressenen Vorhänge an! Die sind dermaßen morsch, die fallen irgendwann von ganz allein von der Gardinenstange.«
    »Was du sagst, stimmt. Deshalb brauche ich dringend einen zweiten Laden. Wenn ich hier wohnen bleiben will, muss das Haus komplett renoviert werden. Ich kann mich nicht um alles allein kümmern. Folglich brauche ich eine Haushälterin und einen Gärtner.« Zwei Leutchen, die es nicht störte, dass sie mit Geistern zusammenlebte, die die Angewohnheit hatten, in Träumen herumzuspuken und das Liebesleben der Lebenden zu befeuern.
    Willa zupfte an den staubigen Portieren und rümpfte die Nase. »Wenn du damit auskommst. Und du meinst, mit einem zweiten Geschäft kannst du das hier alles finanzieren?«
    »Korrekt.«

    »Da sehe ich rabenschwarz für dich, Süße. Zwei kleine Secondhand-Boutiquen sind bloß ein Tropfen auf den heißen Stein. Du brauchst eine Kette von mindestens sechs oder sieben Läden, und dafür haben wir bei Weitem nicht genug Klamotten.«
    »Ich hab eventuell

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