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Komm fass mich an - Erotischer Roman

Komm fass mich an - Erotischer Roman

Titel: Komm fass mich an - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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fast vergessen. »Es geht immer um Geld.«
    »So, und jetzt erzählst du mir mal, was passiert ist.« Belle tippte ihr spielerisch an den Schirm der Mütze.
    »Ich hab Matthew geküsst, das ist passiert. Und wäre dabei fast schwach geworden. Wenn ich nicht aufpasse, schenke ich mich ihm hin! Und dann ist meine Unschuld futsch.«
    Belle lächelte. »Das wirst du schön bleibenlassen. Husch, ab mit dir. Felicity wartet oben auf dich, um dir die Haare zu frisieren.«
    »Lachst du über mich?«
    »Nein, natürlich nicht.«

    »Und ich kann Nein sagen, wenn ich den Gentleman nicht mag, der das höchste Gebot abgibt?«
    »Aber selbstverständlich.« Belle legte ihr begütigend einen Arm um die Schultern. »Daran hat sich nichts geändert. Die Mädchen haben die letzte Entscheidung. Aber denk dran, es ist in deinem eigenen Interesse. Du solltest den Mann, der das höchste Gebot abgibt, mit Kusshand nehmen.«
    Annie dachte scharf nach. Ihr Herz tanzte noch von Matthews Kuss. Ihr Höschen war nass, und ihr kleines Geheimnis pulsierte vor Lust. Ihre Haut glühte von der Umarmung, sie hatte weiche Knie.
    »Und jetzt«, fuhr Belle fort, »wird es höchste Zeit, dass du aus diesen Arbeitshosen steigst und etwas Hübsches, Feminines anziehst.«
    »Aber …«
    »Kein Aber, Annie. Wenn du für Furore sorgen willst, musst du auch zeigen, was du hast. Ich hab bereits mit diversen Gästen Kontakt aufgenommen. Sie werden heute Abend mit uns dinieren. Einige von unseren Kunden, die heute nicht kommen können, bieten bei der Auktion ebenfalls mit. Es wäre nicht fair, ihnen diese seltene Chance zu verbauen.«
    Annie rauschte der Kopf. Was blieb ihr anderes übrig, als sich auf Belles Pläne einzulassen? Sie seufzte. Sie würde einen Riesenbogen um Matthew machen müssen, anderenfalls konnte sie für nichts garantieren.
    »Ich geh nach oben und brezel mich auf.« Sie riss sich die Mütze vom Kopf. »Und was mach ich mit diesen Haaren?«
    »Frag Felicity. Sie hat das Lockeneisen mit hochgenommen.«

    »Du überlässt mal wieder nichts dem Zufall.«
    »Es ist mein Job, Annie, an alles zu denken.« Belle lächelte. »Zudem meint Felicity, dass kurzes Haar seit Neuestem der letzte Schrei sei. Sie will ein paar von diesen neuen Frisuren an dir ausprobieren. Du kennst sie ja. Sie ist ganz versessen auf neue Modetrends.«
    »Und Wohnaccessoires und so weiter.« Felicity hatte sie neulich gebeten, ihr bei der Umgestaltung ihres Zimmers zu helfen. Darüber hinaus tüftelte sie an einer neuen Gartenschaukel.
    »Was ist mit Matthew, Annie? Wenn er dich sieht, erfährt er die Wahrheit über dich.«
    »Er weiß es schon. Schließlich hat er sich von mir küssen lassen. Mein Job bei ihm ist zum Teufel, Belle. Er lässt mich bestimmt nicht mehr bei den Renovierungsarbeiten mitmachen. Folglich kann ich getrost anschaffen gehen, und wenn er weg ist, kümmere ich mich wieder um Felicitys Wintergarten.«
    Sie stülpte sich die Mütze abermals auf den Kopf und lief nach oben, wo ihre Freundinnen schon darauf fieberten, sie in eine bezaubernd schöne Debütantin zu verwandeln. Schließlich ging es um viel, um sehr viel Geld.

14
    Matthew ließ sich tief erschüttert vor das Mauerwerk sinken und kämpfte gegen einen Brechreiz an.
    Andrew hatte ihn geküsst.
    Geküsst, als wäre er eine Frau, und Matthew war so erregt, dass er es nicht fassen mochte.
    Er strich sich mit der Hand über den Mund und schüttelte gedankenvoll den Kopf. Andrews Lippen waren unglaublich weich gewesen. Er war weich wie eine Frau, mit einer schmalen Taille und weiblich gerundeten Hüften, aber seine Brüste waren flach und hart gewesen.
    Irgendetwas stimmte da nicht. Der Junge duftete weich, er hatte eine weiche Haut und küsste weich.
    Er hätte den Scotch nicht trinken dürfen. Berauscht von zu viel Alkohol, hatte er irrtümlich geglaubt, Andrew wäre eine Frau.
    Wenn er es nicht besser wüsste, würde er denken … zum Henker, er wusste überhaupt nicht mehr, was er denken sollte. Jedenfalls musste dieser abnorme Trieb im Keim erstickt werden. Wenn nötig, würde er seinen Revolver nehmen und sich erschießen. Er konnte und mochte nicht weiterleben mit dem Wissen, dass er abartige Neigungen hatte.
    Wenn es nicht anders ging, würde er seine perverse Existenz mit Selbstmord beenden. Bens Ankunft war seine
letzte Rettung. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und lief in sein Zelt.
    Er beschloss, eine Runde schwimmen zu gehen, bis sich die Nebel in seinem Kopf gelichtet hätten.

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